ÄRZTINNEN UND ÄRZTE IN DEUTSCHLAND
 

Informationen rund um Medizin und Gesundheit, sowie mit DocCheck-Passwort
gesicherte Zugänge zu den Fachbereichen ausgewählter Pharmaunternehmen

- eine Projekt -Website des Info-Netzwerk Medizin-2000 -


https://www.deutsche-aerzte.info/fachbereich




Bildnachweis: Fotolia   aktualisiert: 07.11.24, Uhrzeit: 00.37


Themenwebsites
Medizin A - Z

im Info-Netzwerk
Medizin 2000

25.8.2024













Für Fachpersonal bestimmte Info-Texte rund um
verschreibungspflichtige Medikamente können Sie nach Eingabe Ihres DocCheck Passwortes hier aufrufen

Für Fachpersonal bestimmte Info-Texte rund um verschreibungspflichtige Medikamente können Sie nach Eingabe Ihres DocCheck Passwortes hier aufrufen



 












Ausgewählte Informationen
für in Deutschland tätige Ärztinnen und Ärzte




Mittelteil News speziell für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland - werbefrei
Aktualisiert am: 07.11.24, Uhrzeit: 00.37
WERBUNG

Die Textbeiträge werden, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben, aktualisiert




Nahrungsmittelallergien sind nicht leicht zu diagnostzieren - und noch schwerer wirksam zu behandeln.  Das soll sich in Zukunft mit Hilfe neuer Therapierichtlinien  ändern

Die European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI) stellte in den im Fachblatt "Allergy" veröffentlichten neuen Leitlinien bahnbrechende Richtlinien zum optimierten Umgang mit IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien vor.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Allergy, 30.10.2024
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Info-Netzwerk Medizin 2000, Allergietherapie, 30.10.2024



Eckelhaft:  Schwarzmarkt-Cannabis ist - laut einer wisseschaftlichen Studie  - oft stark verunreinigt - auch mit menschlichen Fäkalien

Das Cannabis im Straßenverkauf ist laut einer Studie des Berliner Cannabis-Unternehmens Sanity Group nicht nur in Deutschland verschmutzt und gestreckt- unter anderem mit toxischen Pestiziden, menschlichen Fäkalien, Haarspray oder Drogen wie Kokain, bzw. Chrystal Meth. Zu diesem schockierendem Ergebnis kommt die aktuelle Studie der Sanity Group, die damit wirbt, dass sich das Unternehmen  für die Anwendung qualitativ hochwertiger Cannabinoide einsetzt, die zu 100% aus nun legalem Anbau stammen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Berliner Zeitung, 24.10.2024Oktober 2024
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: werbende Presseinformation, Sanity Group 23. Oktober 2024



Die US-Arzneimittel-Behörde FDA erteilte nun der ersten Grippe- Schutzimpfung die Zulassung. Eine Schutzimpfung, die von Patienten, bzw. Hilfspersonen,  verabreicht werden darf.

Der in Form eines Nasensprays anzuwendende Influenza-Impfstoff FluMist (Influenza wird auch als "echte Grippe" bzw. "saisonale Virusgrippe" bezeichnet) und von der Herstellerfirma MedImmune LLC angeboten - einem Tochterunternehmen von Astra Zeneca -   ist seit dem Jahr 2007 für die Anwendung bei Patienten im Alter von 2-49 Jahren zugelassen.
Diese gut verträgliche und hoch wirksame Grippeschutzimpfung  mußte aber bisher von einem Medizin-Profi - beispielsweise einer Ärztin, bzw. einem Arzt -  verabreicht werden.

Nun wurde FluMist als erster Grippeimpfstoff gegen Influenzy A und B Für die Selbstanwendung,  bzw. bei Kindern (2-17 Jahre) für die Verabreichung durch eine andere Person (z.B. Eltern, Lehrer  oder Erzieher:innen)   zugelassen.

Damit wird die Verhütung der in einigen Fällen auch tödlich verlaufenden Virusinfektion Influenza deutlich erleichtert. 

In den USA sterben pro Jahr zwischen 4.900 und 51.000 Menschen an der viralen Atemwegsinfektion.

Der Impstoff wird in Zukunft per Post von einer von der Herstellerfirma MedImmune LLC  initiierten, neu zu gründenden online Apotheke  an berechtigte Personen verschickt. 

 mehr lesen (in englischer   Sprache)

Quelle: FDA Newsmeldung 21.9.2024
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Astra Zeneca, Oktober 2023



Eine Kombi-Tablette, die drei niedrig dosierte blutdrucksenkende Medikamente enthält, vereinfacht die praktische Durchführung der medikamentösen Therapie eines Bluthochdrucks -  und hat zusätzlich das Potential, die unzureichende Therapietreue vieler Hochdruck-Patienten zu verbessern

Ein erhöhter Blutdruck (Hypertonie) liegt laut der geltenden Therapie-Leitlinie bei Messwerten von über 140/90 mm Hg vor.  Er verursacht oft keine Symptome und wird daher nur durch Zufalll entdeckt und behandelt.

Viele uneinsichtige Hochdruck-Patienten halten sich aus unterschiedlichen Gründen nicht an die Anweisungen ihrer Ärzte.  Diese mangelhafte Therapietreue stellt ein großes Problem dar.

Eine im US-Fachblatt Journal of the American College of Cardiology veröffentlichte Studie zeigte, dass eine Kombi-Tablette,  die drei niedrig dosierte Blutdrucksenker (Antihypertonika) enthält (in der Studie waren es  Telmisartan, Amlodipine, und Indapamide) die praktische Durchführung der Therapie erleichtert. Aufgrund des niedrigen Nebenwirkungsrisikos hat das Medikament das Potential die oft mangelhafte  Behandlungstreue der Patienten zu fördern. 

In der Studie wurde nachgewiesen, dass die untersuchte Kombi-Pille einen leicht bis mittelgradig erhöhten Blutdruck besser senkt,  als die in der Kontrollgruppe verabreichten Scheinmedikamente (Plazebo).

Wie das Deutsche Ärzteblatt schrieb, wird eine derartige Kombi-Tablette in Deutschland  von dem Pharmaunternehmen Servier angeboten, die sich zur Leitlinien gerechten Therapie  des Bluthochdrucks  eignet.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of the American College of Cardiology, 30.8.2024
mehr lesen in deutscher   Sprache)
Quelle:Deutsches Ärzteblatt,2019
mehr lesen (DocCheck) (in deutscher   Sprache)
Quelle: Fach-Information der Fa. Servier (DocCheck Passwortschutz)



Zeitenwende in der Welt der Organtransplantationen

Die erste weltweit durchgeführte Augentransplantation erwies sich  ein Jahr nach der aufwändigen Operation als vielversprechender Teil-Erfolg,  der Hoffnungen weckt und die Phantasie der Ärzte anregt

Wie die britische BBC jetzt aufgrund einer veröffentlichten Studie berichtete,  ist die vor einem Jahr weltweit erste Augentransplantation gelungen. Der US-Veteranen Aaron James, 46, wurden im Jahr 2023 an der Klinik Langone Health, New York, USA,  Teile eines Spender-Gesichts  transplantiert - inklusive des ganzen Auges.  Dieser ungewöhnliche Eingriff  wurde nach einem Starkstrom-Unfall erforderlich, den Aaron James nur knapp überlebte. Ein Jahr nach der Transplantation konnte er sein altes Leben,  dank eines Kunstarmes und einer Teil-Gesichtstransplantaton - inklusive eines ganzen Spender-Auges - zumindest teilweise wieder aufnehmen.

Das tansplantierte Auge wurde vom Immunsystem des Körpers des Unfallopfers,  nicht wie befürchtet, abgestossen. Es hat allerdings seine Sehfähigkeit noch nicht wiedererlangt - kann aber elektrische Impulse an die Netzhaut  übermitteln.
Die an der Studie beteiligten Ärzte sind aufgrund des Verlaufs der Therapie positiv überrascht und optimistisch - und hoffen, dass sich die Sehfähigkeit des transplantierten Auges im Lauf der Zeit - wieder einstellen wird.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: BBC News, September 2024

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:CBS Mornings, 2023



Besser als mit einer Kristallkugel  in die Zukunft schauen:

Ein einfach und preisgünstig im Rountinelabor durchzuführender Bluttest kann bei Frauen das Risiko schwerer,  lebensbedrohlicher Herzkrankheiten, bzw. eines Herz-Kreislauftodes,  über einen Zeitraum von 30 Jahren voraussagen.

Eine im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichte und von den US Regierungsbehörden National Heart, Lung, and Blood Institute und dem National Cancer Institute, National Institutes of Health,  finanzierte Studie zeigt, dass die Untersuchung von drei Biomarkern -  zwei Blutfetten und eines Entzündungs-Markers  ( LDL Cholesterin, Lipoprotein A und CRP ) voraussagen kann, wie sich das individuelle Risiko für schwere Herzkrankheiten, bzw. eines Herz-Kreislauftodes,  innerhalb der kommenden 30 Jahre entwickeln wird. 
An der Studie nahmen 27,939 ursprünglich gesunde Krankenschwestern teil, die über 30 Jahre lang beobachtet wurden.   Es zeigte sich, dass hohe Werte der 3 häufig im Routinelabor bestimmten Biomarker mit einem deutlich erhöhten Herz-Kreislaufrisiko einher gingen.   Die Forscher vermuten trotz fehlender Daten, dass es sich bei Männern ähnlich verhält.

Es ist daher für Betroffene und deren Ärzte sinnvoll, diese 3 Biomaker im Auge zu behalten und chronische Entzündungen ebenso wie hohe Blutfettwerte zeitnah aktiv zu behandeln. 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: NEJM, 31.8.2024



Risikoanalyse : Zähne ziehen bei Patienten, die einen oral anzuwendenden Blutgerinnungshemmer (NOAKS) einnehmen. Medikamenteneinnahme sicherheitshalber unterbrechen  - Ja oder Nein?

Zahnärzte und Patienten sind verunsichert wenn es darum geht, kleinere chirurgische Eingriffe (z.B.Zahnextraction ) bei Patienten vorzunehmen, die aufgrund von  Herz-Vorhofflimmern zur Verhütung von Schlaganfällen oral anzuwendende Gerinnungshemmer aus der Gruppe der NOAKS einnehmen. 

Beide Forschergruppen kamen zu dem von der Praxis abweichenden Schluß, dass es offenbar riskanter ist die NOKS, wie derzeit üblich, 2-4 Tage vor der geplanten OP abzusetzen, als sie, wie gewohnt, weiter zu nehmen - zumindest gilt dies für Patienten ohne bekannte erhöhte Blutungs-,  bzw. Thrombose-Risiken.

Sollte es einmal zu lokalen Blutungen kommen, so können diese meist durch lokal anzuwendende Medikamente gestoppt werden, die die Blutgerinnung lokal verbessern. In der S3 Therapieleitlinie wird für Deutschland empfohlen, wie die Oralchirurgen mit dem Problem umgehen sollen. Für den 31.8.2024 ist die Publikation der Neufassung der Richtlinie geplant. Bisher wird empfohlen, dass bei kleineren Eingriffen wie Zahnextraktionen die Therapie mit NOAKS nicht unterbrochen werden sollte.

mehr lesen (Studie Hua in englischer   Sprache)
mehr lesen (Studie Manfrediin englischer   Sprache)
mehr lesen (S3 Leitlinie in deutscher   Sprache)
Quellen: Studie Hua. Frontiers in Pharmacology,28.10. 2018

Studie Manfredi. Journal of clinical medicine, 25.November 2021

AWMF online S3 Therapie-Leitlinie, Reg. Nr. 083-018, 31.8.2020


Ungewollte Kinderlosigkeit kann in einigen Fällen mit einer Gebärmutter-Transplantation erfolgreich behandelt werden

Wenn eine ungewollte Kinderlosigkeit von der Gebärmutter verursacht wird, dann kann diese in einem hohen Anteil der Fälle durch eine Gebärmutter-Transplantaion beseitigt werden. An einer im Fachblatt JAMA veröffentlichten Studie beteiligten sich 20 betroffene Frauen teil. Bei 14 davon konnte eine Gebärmutter erfolgreich transplantiert werden.
Jede dieser 14 Frauen brachte danach mindestens ein gesundes Kind zur Welt.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: JAMA, 15.8.2024



Wenn Schmerzmedikamente Schmerz verursachen: selbst stärkste Schmerzmittel können gefühlte Schmerzen verschlimmern

Starke Schmerzmittel, sogenannte Opioide, können die Empfindlichkeit auf Schmerzreize steigern und damit ihrerseits Schmerzen intensivieren.

Ein Forscherteam von der Medizinischen Universität Wien konnte nun einen Mechanismus aufklären, der für diese sogenannte Hyperalgesie verantwortlich ist. Für diese Arbeit werden Dr. Ruth Drdla, Matthias Gassner und Prof. Dr. med. Jürgen Sandkühler mit dem Ehrenpreis des Deutschen Schmerzpreises 2010 ausgezeichnet.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Barbara Ritzert ProScience Communications - die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V, 19.3.2010



Gefährliche Folgen von Allergien können erstmalig mit einem Nasenspray behandelt werden

Weltweit nimmt in den industrialisierten Ländern die Zahl von Allergien schnell zu. Daher kommt es auch immer häufiger zu anfallsartigen Folgen einer akuten Allergie - bis hin zu einer lebensbedrohlichen Anaphylaxie.
Diese wurde bisher mit Adrenalin-Notfall-Pens behandelt - durch intramuskuläre Anwendung von Adrenalins also. Doch oft kommt die Notarzt mit seiner lebensrettende Spritze zu spät.
Jetzt hat die US-Arzneimittel-Behörde FDA unter dem Handelnamen Neffi für die Notfallbehandlung erstmalig einen Einmal-Nasenspray  zugelassen, der im Notfall die lebensrettende Spritze ersetzen kann.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: BMJ, 12.8.2024



Mangelhafte Impfstoff-Sicherheit ?  Zur Routine-Impfung von Kindern vorgesehene Impstoffe sind in den USA vor der Zulassung nicht in plazebo-kontrollierten Langzeit-Studien untersucht worden.

Die US-Organisation Informed Consent Action Network (ICAN) hat auf dem Klageweg durchgesetzt, dass die Aufsichtsbehörde FDA Informationen zu den Zulassungsverfahren der bei Kindern von der CDC empfohlenen Impfstoffe zugänglich gemacht hat. Das ICAN hatte bereits 2017 das The United States Department of Health and Human Services (HHS) auf die ihrer Meinung nach mangelhafte Sicherheitssituation hingewiesen.

Die Auswertung der von einem Gericht zugänglich gemachten Daten hat nun gezeigt, dass keiner der empfohlenen Impfstoffe im Zuge des jeweiligen Zulassungsverfahrens mit Hilfe plazebo-kontrollierter Langzeit-Studien überprüft wurde.

Ob in Deutschland  die Situation anders ist, müssen interessierte Eltern und Impf-Ärzte im Einzelfall beim zuständigen Paul-Ehrlich-Institut erfragen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:ICAN, 2024
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:ICAN, 1. Anschreiben an HHS 2017
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Paul-Ehrlich-Institut, 2024



Die weit verbreitete Langzeiteinnahme von Multivitamin-Präparaten  senkt bei gesunden Erwachsenen das Sterbe-Risiko nicht

 

Eine vom National Cancer Institut der USA finanzierte und im Fachblatt JAMA Network open veröffentlicht Langzeitstudie, die die über mehr als 20 Jahre angefallenen Gesundheitsdaten von rund 400.000 Menschen auswertete zeigte, dass die regelmäßige Einnahme von Multivitamin-Medikamenten bei Erwachsenen beiderlei Geschlechts das allgemeine Sterberisiko nicht senkte. Das galt auch für die Herz-Kreislaufkrankheiten und Krebs.

mehr lesen (NCI, in englischer   Sprache)
mehr lesen (JAMA Network open, in englischer   Sprache)
Quelle:Presseinformation National Cancer Institut der USA,26.6.2024,
JAMA Network open 03.6.202



Nach massiver Kritik
Minister Karl Lauterbach will seinen umstrittenen Klinikatlas offenbar verbessern

Im Streit über den Klinikatlas kündigt Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine überarbeitete Version an. Ärzte und Gesundheitspolitiker hatten davor die Abschaltung des Portals gefordert und auf zahlreiche Fehler hingewiesen.
Die schon bald erscheinende nächste Version soll für die Besucher der Website leichter verständlich sein.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel online, 19.6.2024



Allergie-Prophylaxe:
Erdnuss-Allergie durch das essen von Erdnüsse verhindern

Eine neue, im Fachblatt NEJM Evidence publizierte und vom National Insitute of Health (NIH) der USA angeregte und finanzierte Studie zeigt, dass durch die frühe Einführung von Erdnüssen in die Ernährung kleiner Kinder in 71% der Fälle der spätere Ausbruch einer klinisch relevanten Erdnuss-Allergie verhindert werden kann. Erdnuss-Allergien sind eine häufige Ursache tödlich verlaufender anaphylaktischer Schockzustände. 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Newsletter/Presseinformation NIH,28.5.2024, NEJM Evidence, 28.5.2024



Bluthochdruck-Therapie:
kann im hohen Alter weniger auch einmal mehr sein?

Eine im angesehenen Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie mit nahezu 30.000 hochbetagten Studienteilnehmern zeigte, dass bei diesen Altersheiminsassen um so mehr lebensbedrohliche Stürze und Knochenbrüche beobachtet wurden, je intensiver eine neu begonnene Therapie eines erhöhten Blutdrucks (Hypertonie) durchgeführt wurde.
Es deutet sich an, dass es im 8. Lebensjahrzehnt möglicherweise sinnvoll ist,   einen mittelgradig erhöhten Blutdruck eher nicht intensiv medikamentös zu behandeln. Zwar steigt dann vielleicht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall an, doch das Risiko für akut lebensbedrohliche Stürze und Knochenbrüche wird dafür wahrscheinlich gesenkt. Hier ist der mündige Patient gefragt, der sich für eine die Lebensqualität beeinflussende Therapievariante entscheiden muß. Weder er, noch der behandelnde Arzt, kann die zukünftige Entwicklung auf individueller Ebene zuverlässig abschätzen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 24.4.2024


Barbarische Tierversuche an der Abteilung für Kinderchirurgie der Universität  Hamburg
Mäuse in kochendes Wasser getaucht - später starben die Tiere qualvoll

In einem extrem leidvollen Tierversuch wurde an der Klinik für Kinderchirurgie des UKE, Hamburg, Mäusen 4 – 10 Sekunden lang der gesamte Rücken verbrüht. Ergebnis: Je länger die Verbrühung dauerte, desto eher starben die Tiere - was niemanden überrascht haben dürfte.
Der bundesweit agierende Verein Ärzte gegen Tierversuche deckt damit wieder extrem grausame und empörende Tierversuche auf, die in Deutschland leider noch gang und gäbe sind. Damit will der Verein der durch Tierexperimentatoren und Medien regelmäßig verbreiteten Verharmlosung von Tierversuchen entgegenwirken. Kritiker fragen sich ob solche empathielosen Menschen für den Beruf des Arztes geeignet sind?

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Ärzte gegen Tierversuche, Pressemitteilung, Dr. Corina Gericke Veröffentlicht: 10. April 2024



Covid-19: eine europäische Studie legt den Verdacht nahe, dass die in den meisten Fällen auf der Intensivstation durchgeführte Zufuhr von zusätzlichem Sauerstoffe möglicherweise auch übertrieben werden kann.

In der im Fachblatt JAMA veröffentlichten Studie (HOT-COVID Randomized Clinical Trial.) zeigte sich, dass sich bei Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt wurden und unter einer niedrigen Sauerstoffsättigung des Blutes litten - eine niedrigere angestrebten Sauerstoffsättigung von 60 mmHg vs. 90 mmHg positiv auf den Heilungsverlauf auswirkte. Die Zahl der Tage ohne mechanische Beatmung war erhöht (80.0 vs. 72.0 Tage) und  und das Sterberisiko um rund 10% erniedrigt (30.2% vs.  34.7%). Daraus folgern Intensivmediziner, dass sich eine weniger aggressive Beatmung offenbar auch positiv auswirken kann.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA, 19.3.2024



AI in der Medizin, Fluch oder Segen, Hilfe oder Risiko?

Und was sind überhaupt ChatGPT, GenAI und LLMs?

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Bayerisches Ärzteblatt 4/2023



Fraunhofer-Institut:
Künstliche Intelligenz in der Medizin

Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) verändern rasant das Gesundheitswesen. In Kliniken, Krankenhäusern und Arztpraxen sind die elektronische Patientenakte (ePA), Datenmanagementsysteme, KI-gestützte Auswertungen, Vorhersagen und Ressourcenplanung, Roboterassistenten im OP, intelligente Assistenten und viele weitere Technologien auf dem Vormarsch. Ärztinnen und Ärzte, Gesundheitsfachkräfte, Patientinnen und Patienten werden zunehmend durch kognitive Systeme unterstützt.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS



In Deutschland arbeiten immer mehr ausländische Ärzte

Noch nie gab es hierzulande so viele Ärzte und Ärztinnen ohne deutschen Pass wie vergangenes Jahr. Das verbessert die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Doch mangelnde Deutschkenntnisse sorgen auch für Probleme.
Die Zahl der ausländischen Ärztinnen und Ärzte ist im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf die Ärztestatistik der Bundesärztekammer berichten, arbeiteten in Deutschland zum Stichtag 31. Dezember 2023 insgesamt 63.763 Mediziner ohne deutschen Pass.
Die meisten Medizinerinnen und Mediziner ohne deutschen Pass kommen aus EU-Ländern oder anderen europäischen Staaten sowie aus Ländern des Nahen Ostens. Häufigste Herkunftsländer dem Bericht zufolge sind Syrien mit 6120 und Rumänien mit 4668 Personen. Es folgen Österreich, Griechenland, Russland und die Türkei.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:DW Deutsch, 3.3.2024



Antikörper als Schutzschild:
Das Leben von Kindern mit gefährlichen Lebensmittel-Allergien wird in Zukunft sicherer werden

Auf dem diesjährigen Kongress der American Academy of Allergy, Asthma & Immunology in Washington, D.C. wurden die Ergebnisse der OUtMATCH-Studie vorgestellt, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde.
Sie zeigten, dass die vorbeugende Therapie mit dem Antikörper Omalizumab bewirkt, dass Allergiker aller Altersgruppen, bei einem unbeabsichtigten Kontakt mit Allergien auslösenden Lebensmitteln wie Nüssen, Eiern, Milch und bestimmten allergenen Getreidesorten deutlich seltener mit allergischen Symptomen bis hin zu einer Anaphylaxie rechnen müssen, als die Allergiker der Kontrollgruppe.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Antikörper Omalizumab auch für Kinder ab dem ersten Lebensjahr zugelassen. Die neue vorbeugende Therapie kann in Zukunft die Eltern von Kindern mit Lebensmittelallergien beruhigen, da diese ihre Kinder ja nicht immer unter einer lückenlosen Kontrolle haben können.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Newsletter National Instituts of Health der USA, 26.2.2024


Bundesrat
Vermittlungsausschuss macht Weg frei für Transparenzgesetz bei Kliniken

Im Bundesrat stoppten die Länder den ersten Teil der umstrittenen Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Der Vermittlungsausschuss hat nun eine Einigung gefunden. In Zukunft können sich Patienten und Ärzte im Internet anhand zahlreicher standardisierter Daten über die Kompetenzgebiete deutscher Krankenhäuser informieren.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 22.2.2024



"Follow the Science!" - diese naive "staatstragende" Aufforderung verliert zunehmend an Berechtigung

Von den in den Jahren 2016-2019 in den unter Wissenschaftlern als besonders vertrauenswürdig geltenden skandinavischen Ländern und Island durchgeführten klinischen Medizin-Studien wurden die Ergebnisse jeder 4. Studie (22%) nicht publiziert.
Das ist mittlerweile in vielen Ländern das "normale" Vorgehen,  wenn die Studienergebnisse den oft kommerziell motivierten Geldgebern der Studien nicht ins Geschäftskonzept passen. Und wenn dies schon in den skandinavischen Ländern so ist, dann muß man für die anderen europäischen Länder, die viel anfälliger für Korruption und Wissenschaftsbetrug sind, mit weitaus schlimmeren Verhältnissen rechnen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 9.2.2024



Tarifstreit
Uniklinik-Ärzte wollen in Warnstreik treten

Der Marburger Bund fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für die Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken – die Verhandlungen mit den Ländern blieben bisher ohne Ergebnis. Am 30. Januar soll gestreikt werden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel online, 18.01.2024, 04.28 Uhr



Vollbracht:
Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems ist nun geltendes Recht

Nach langem Ringen beschloß der Bundestag zwei Gesetze, um das Gesundheitssystem zu digitalisieren. Wem kommt das zugute - fragt der Spiegel.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel online,14.12.2023



Sauerstoffsättigung bei Covid-19:  Gut gemeint kann tödliche Folgen haben

Bei der Therapie schwerer Covid-19-Erkrankungen werden auf der Intensivstation- auch bei Kindern - Sauerstoffkonzentrationen im Blut von mehr als 94% angestrebt. Jetzt hat eine im British Medical Journal veröffentlichte Studie gezeigt, dass jene künstlich beatmeten Kinder ein niedrigeres Sterberisiko hatten, bei denen die Ärzte eine niedrigere Sauerstoffsättigung von nur 88-92% akzeptiert hatten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:BMJ, 12.12.2023



Positive Zwischenergebnisse: Pfizer und BioTech arbeiten an einem mRNA-Kombi-Impfstoff, der vor Influenza (saisonale Virusgrippe)und neuen Varianten von Covid-19-Erregern schützen soll

In einer gemeinsamen Presseerklärung berichten Pfizer und BioTech, dass der neue mRNA-Impfstoff in einer Phase 2-Studie die körpereigene Produktion von Antikörpern stark anregt, die sich sowohl gegen Influenza A und Influenza B richten, als auch gegen neuere SARS-CoV-2-Varianten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: werbende Presseerklärung Pfizer und BioTech, 26.10.2023



Entbürokratisierung
Telefonische Krankschreibung sind ab heute wieder möglich

Angesichts voller Wartezimmer und überlasteter Hausärzte wuchs der  Druck auf die Politik, die telefonische Krankschreibung wieder zu ermöglichen. Eine entsprechende Regelung gilt ab sofort und ist zeitlich nicht begrenzt.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 7.12.2023



Großstudie enttäuscht: die üblichen Krebs-Screeninguntersuchungen bei Gesunden erhöhen -mit Ausnahme der Sigmoidoskopie - die Überlebenszeit  der Untersuchten nicht signifikant

Ein Forscherteam veröffentlichte nun im Fachblatt JAMA Internal Medicine eine groß angelegte Metastudie, die der Frage nachging, ob die wichtigsten üblichen Krebs-Screeninguntersuchungen tatsächlich - wie erhofft- in der Lage sind  durch eine signifikante Verlängerung der Lebenszeit Leben zu retten

Ausgewertet wurden die Daten für Darmkrebs (Kolonoskopie, Sigmoidoskopie,Stuhl auf Blut), CT-Untersuchungen auf Lungenkrebs, Mammografie (Brustkrebs) und   PSA-Test (Prostatakrebs).
Analysiert wurden die über mindestens 10 -15 Jahre registrierten Daten von 2.111.958 Individuen.  Dabei zeigte sich, dass im Vergleich zu nicht gescreenten Menschen nur bei der Sigmoidoskopie eine  signifikante Verlängerung der Lebenszeit von 110 Tagen registriert werden konnte.

Es darf also weiter bezweifelt werden, dass sich der mit Screening-Untersuchungen verbundene große Finanz- und Personal-Aufwand tatsächlich lohnt oder ob das viele Geld nicht an anderer Stelle des Gesundheitswesens sinnvoller investiert werden könnte.

Die Studie untersuchte nicht die negativen Folgen der Screening-Untersuchungen in Form von Überdiagnostik und den sich daraus ergebenden überflüssigen, zum Teil lebensbedrohlichen, Therapien.

mehr lesen span> (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 28.8.2023



War das Tragen von Schutzmasken in den Schulen doch sinnvoll?

Mehr und mehr setzt sich in der Rückschau die Meinung durch, dass Nasen-Mund-Schutzmasken nicht in der Lage waren, das Risiko an Covid-19 zu erkranken nicht senken konnte.
Doch stimmt das wirklich? Jetzt wurde im angesehenen Open Access Medizin-Journal PLOS eine Studie veröffentlicht, die anhand von Daten zweier schweizer Schulen zeigte, dass Schutzmasken und Luftfiltergeräte durchaus in der Lage waren, die Konzentration von Corona-Viren in der Luft deutlich zu vermindern. Die Fragen rund um die Effektivität der Schutzmasken sind also weiterhin nicht abschließend beantwortet.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:PLOS, 18.5.2023



Körperliche Aktivitäten und Herzschutz:
Auch wenig ist besser als nichts .....

Eine Forschergruppe der Harvard Universität veröffentlichte im Fachblatt Journal of the American College of Cardiology eine Studie, deren Ergebnisse zeigen, dass schon geringe körperliche Betätigungen - wie beispielsweise eine tägliche Schrittzahl von 2,517 resp. 2,735 Schritten in der Lage war, das allgemeine Sterberisiko, bzw. das Herz-Kreislaufrisiko zu senken.
In dieser Meta-Untersuchung wurden die in 12 Studien gesammelten Daten von 111,309 Individuen ausgewertet. Der optimale Nutzeffekt wurde bei 8,800, bzw. 7,200 Schritten pro Tag erreicht.
In einer früheren Studie konnte gezeigt werden, dass sehr langsames laufen über
5-10 Minuten in der Lage ist, das allgemeine und das Herz-Kreislauf-Sterberisiko zu deutlich abzusenken.  Zeitmangel ist also keine gültige Ausrede für körperliche Inaktivität.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of the American College of Cardiology, 10.10.2023
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of the American College of Cardiology, August 2014



Forschungserfolg?
Nur 3 von 21 Affen überleben bis zu zwei Jahre mit transplantierten Schweinenieren

Weltweit braucht es mehr Spenderorgane, als es Spender gibt. Die Transplantation von Tierorganen auf den Menschen gilt als vielversprechende Lösung – jetzt brachte ein Experiment einen als wichtig bezeichneten Erfolg.  Doch steht das verursachte Tierleid in einem vertretbaren Verhältnis zu 30 Jahren Erfolglosigkeit?
Tierschützer wie die Mitglieder der Organisation "Ärzte gegen Tierversuche" sind der Meinung, dass insbesondere Tierversuche, bei denen die überwältigende Mehrzahl der missbrauchten Tiere unter Qualen stirbt,   sofort eingestellt werden sollten. In der aktuellen Studie starb einer der "überlebenden " Affen unmittelbar nach Ende der Studie

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 11.10.2023, Ärzte gegen Tierversuche, Oktober 2023



Libidoverlust: "Wie ich durch Antidepressiva meine Lust verlor"

Lange Beziehung,kleine Kinder, Stress:Für ihre schwindende Libido und fehlende Orgasmen fand die SZ-Autorin viele Erklärungen. Bis sie feststellte, dass ihre Medikamente schuld sind. Gibt es einen Ausweg?

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung, Magazin, Anonym, 10.10.2023



Die ersten vier Wochen nach Beginn einer blutdrucksenkenden medikamentösen Therapie sind bei Menschen über 65 mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko behaftet.

Mit zunehmendem Alter wächst das Risiko für hohen Blutdruck (Hypertonie)- was wiederum das Risiko für lebensbedrohliche Herzinfarkte, Schlaganfälle und Lungenembolien deutlich erhöht. Doch nun hat eine in England durchgeführte Studie gezeigt, dass auch die Blutdrucksenkung, zumindest in den ersten vier Wochen nach Beginn der den erhöhten Blutdruck senkenden Therapie, ihre Tücken hat.
Für eine im Fachblatt Age and Aging  veröffentlichte Studiewurden 42.483  Patientinnen und Patienten ausgewählt, die älter als 65 waren.  Es zeigte sich, dass jene Kranken ein mehr als doppelt so hohes Risiko hatten eine akute Nierenschädigung zu erleiden bei denen eine neue Bluthochdruck-Therapie begonnen wurde.  Das Risiko für Stürze war bei diesen Patiwenten um etwa 50% erhöht und das Risiko für Knochenbrüche immerhin noch um 30%.
Vermutlich sind diese Nebenwirkungen der Therapie auf eine medikamentenbedingte inderdurchblutung der Nieren und des Gehirns zurück zu führen.  Die Studienergbnisse werfen bei Skeptikern die Frage auf, ob es nicht bei bereits vorgeschädgten älteren Patienten sinnvoll sein könnte, einen nur geringgradig erhöhten Blutdruck nicht medikamentös zu senken? Andernfalls riskiert man, dass die Nebenwirkungen der Therapie schlimmer sind als die Risiken eines leicht- bis mittelgradig erhöhten Blutdrucks.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Age and Aging, 16.9.2023



War das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken in den Schulen doch sinnvoll?

Mehr und mehr setzt sich in der Rückschau die Meinung durch, dass Nasen-Mund-Schutzmasken nicht in der Lage waren, das Risiko an Covid-19 zu erkranken nicht senken konnte.
Doch stimmt das wirklich? Jetzt wurde im angesehenen Open Access Medizin-Journal PLOS eine Studie veröffentlicht, die anhand von Daten zweier schweizer Schulen zeigte, dass Schutzmasken und Luftfiltergeräte durchaus in der Lage waren, die Konzentration von Corona-Viren in der Luft deutlich zu vermindern. Die Fragen rund um die Effektivität der Schutzmasken sind also weiterhin nicht abschließend beantwortet.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:PLOS, 18.5.2023



Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MD):
Behandlungsfehlerbegutachtung 2022 - Immer wieder die gleichen Fehler

13.059 fachärztliche Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern hat der Medizinische Dienst im Jahr 2022 erstellt. In jedem 4. Fall wurden ein Fehler und ein Schaden festgestellt; in jedem 5. Fall war der Fehler Ursache für den erlittenen Schaden.
Das geht aus der aktuellen Jahresstatistik zur Behandlungsfehlerbegutachtung hervor, die der Medizinische Dienst heute in Berlin vorgestellt hat.
Beispielsweise wurden in Niedersachsen in 2022 1.230 Fälle durch den Medizinischen Dienst Niedersachsen untersucht.
Experten gehen davon aus, dass etwa 1 Prozent der Krankenhausfälle von Behandlungsfehlern betroffen ist.
Nur etwa 3 Prozent aller unerwünschten Ereignisse werden nachverfolgt.
Der MD macht auf seiner Website darauf aufmerkam, dass die veröffentlichten Zahlen nichts über die Häufigkeit von Behandlungsfehlern aussagen - lediglich über die Reaktion von Patientinnen und Patienten auf Behandlungsergebnisse, die nicht ihren Erwartungen entsprechen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:MD Bund, 17.8.2023



Zwei umfassende Analysen wissenschaftlicher Daten legen die Vermutung nahe, dass Mund-Nasen-Schutzmasken nicht, wie erhofft,  geeignet sind, um die Ausbreitung viral bedingten Atemwegsinfektionen zu behindern.
Vielmehr besteht die paradoxe Möglichkeit, dass  sie die Verbreitung der Viren sogar fördern.

Professor Ines Kappstein veröffentlichte in der Zeitschrift Krankenhaushygiene des renommierten Thieme Fachverlages eine umfangreiche und kritische Analyse der über Jahrzehnte angefallenen wissenschaftlichen Daten zur Wirksasmkeit in der Öffentlichkeit getragener Mund-Nasen-Schutzmasken.
Die renommierte Expertin für Krankenhaushygiene kam zu dem eindeutigen Fazit, dass keinerlei wissenschaftlichen Daten existieren, die beweisen, dass die in der Öffentlichkeit getragenen Mund-Nasen-Schutzmasken die Ausbreitung einer über die  Luft und kontaminierte Oberflächen verbreiteten viralen Atemwegsinfektion behindern können.
 
Eher trifft das Gegenteil zu,  da der richtige Umgang mit den Schutzmasken nicht einmal ansatzweise sichergestellt werden kann, und die zwingend dazugehörende Hände-Hygiene im realen Alltag ebenfalls nicht zu gewährleisten ist,  erweist sich das  Tragen von Schutzmasken jeglicher Ausführung möglicherweise eher kontraproduktiv aus.

Die Masken werden so potentiell zu einer von Gesundheitpolitikern, vielen Ärzten  und den Medien ignorierten Infektionsquelle und zu einer Belastung der Gesundheit von Risikopatienten.
Der indirekte Kontakt  mit den Corona-Viren über kontaminierte Oberflächen - auch über die kontaminierten Aussenseiten der Schutzmasken selbst - wird durch das Tragen von Schutzmasken nicht vermindert, sondern kommt im Gegenteil potenziell häufiger zustande.

Zu weitgehend ähnlichen Ergebnissen  kamen drei Jahre später die Forscher
Dr. Jonathan D Beauchamp vom Fraunhofer Institute, Freising, und Dr. Chris A Mayhew vom Institut für Atemforschung, der Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck. Auch sie fanden keine Beweise dafür, dass die Mund-Nasen-Schutzmasken von Nutzen sind.

In ihrer im Fachblatt Journal of Breath Research veröffentlichten Daten-Analyse, raten die Wissenschaftler daher auch dazu,  bei zukünftigen Epidemien auf den Zwang zum tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken zu verzichten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Thieme Verlag, Krankenhaushygiene 18.8. 2020
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of Breath Research, 7.8.2023



SENSATION: Die SELECT-Studie zeigte, dass der viel beachtete Abnehm-Wirkstoff Semiglutide herzkranke Übergewichtige auch vor tödlichen und nicht-tödlichen Herzinfarkten und Schlaganfällen schützt

Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse der zufallsgesteuert durchgeführten SELECT-Doppel-Blind-Studie, an der 17.604  Patienten mit Übergewicht  und einer bestätigten Herz-Kreislauferkrankung teilgenommen haben, zeigen, dass Semiglutide (Wegovy®),  einmal in der Woche in Form einer subkutanen Injektion verabreicht - im Vergleich zur Kontrollgruppe das Risiko für tödliche Herz-Kreislauferkrankungen  um 20 % senkt.
Ebenso das Risiko für nicht-tödliche Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Die Studienteilnehmer waren alle bereits herzkrank - hatten aber keine Zuckerkrankheit.
Herzspezialisten kommentierten diese Studienergebnisse geradezu enthusiastisch und meinten, dass diese die Herzinfarkt-Prophylaxe revolutionieren werden - falls sie von unabhängigen Experten bestätigt werden.
Die endgültigen Studienergebnisse werden voraussichtlich noch in 2023 auf einem großen Medizin-Kongress präsentiert.
Bisher war kein anderer Wirkstoff bei der Herzinfarkt-Prophylaxe  auch nur annähernd so erfolgreich wie Semiglutide. Die Firma Novo Nordisk erwartet, die entsprechende Zulassung von Semiglutide in den USA und in Europa noch in diesem Jahr.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Nature, 10.8.2023
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:werbende Presseinformation Novo Nordisk,8.8.2023






»Sie wissen, dass Kinder die Intelligenz über die Muttermilch aufnehmen?«

Brauchen Babys die Brust? Die WHO empfiehlt  in den ersten sechs Monaten das ausschließliche Stillen. Doch viele Frauen haben negative Erfahrungen gemacht. SPIEGEL-Leserinnen und -Leser berichten. Experten vermuten, dass Kinder, die nicht gestillt wurden,  im ihrem späteren Leben ein hohes Risiko haben,  kriminell zu werden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel online, 8.8.2023, Bezahlschranke



Ergebnisse einer Krebs-Studie sind „vielversprechend“
Neue Anti-Krebs-Pille zerstört 70 verschiedene Tumore

Krebserkrankungen zählen weiterhin zu den häufigsten Todesursachen. Doch die Behandlungsmöglichkeiten verbessern sich für viele Tumore. Jetzt machen neue vorklinische Studienergebnisse zu einer Anti-Krebs-Pille Hoffnung: Sie soll zumindest im Labor gegen 70 Krebsarten wirken.

Ein Wirkstoff, der 70 Tumorarten zerstören kann? Das wünschen sich alle Menschen im Kampf gegen Krebs, der immer noch zu den Haupttodesursachen weltweit gehört. Nun hat ein Krebsforschungszentrum in den USA, die Klinik City of Hope, eine Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse vielversprechend klingen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Focus,2.8.2023
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:City of Hope, 1.8.2023



Von der Öffentlichkeit wenig beachtet: WHO-Behörde stufte  rotes Fleisch und Wurst schon 2015 als krebserregend ein. Ein Verzicht auf rotes Fleisch könnte bis zum Jahr 2050 rund 205.000 Erkrankungen an Darmkrebs verhindern

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), stuft den Verzehr von rotem Fleisch als „wahrscheinlich karzinogen für den Menschen“ (Gruppe 2A) ein. Fleischwaren werden sogar als definitives Gruppe 1-Karzinogen (qualitativ, aber nicht quantitativ) in die gleiche Kategorie wie Tabakrauchen eingestuft.
Die Forscher begründen die Einstufung mit einer Analyse von mehr als 800 Studien.
Diese haben vor allem einen Zusammenhang mit Kolorektal-, Pankreas- und Prostatakarzinomen aufgezeigt.
Diese Ergebnisse wurden in einer Studie der Deutschen Krebshilfe und der Marga und Walter Boll Stiftung auf die Jahre 2020 bis 2050 hochgerechnet. Durch den Verzicht auf industriell bearbeitetes Fleisch könnten 63.000 und durch den Verzicht auf den Konsum von rotem Fleisch sogar 205.000 Neu-Erkrankungen an Kolorektalem Krebs verhindert werden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Ärzteblatt, 26.10.2015
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:MDPI Basel, Nutients, 17.2.2023



Experimenteller Wirkstoff Onanemab kann das Fortschreiten einer Alzheimer-Erkrankung verlangsamen - in einem frühen Krankheitsstadium

Das Wissenschaftsmagazin Nature meldet deutlichen Therapieerfolg  - nach der Anwendung des Monoclonalen Antikörpers Onanemab, der im Gehirn die Ansammlung des die Neuronen schädigenden Amyloids stoppt.
Allerdings nur dann, wenn die Diagnose Alzheimer sehr früh gestellt wird.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Nature briefing translational research, 27.7.2023



Medizinforschung im Zwielicht: viele in den Medien kommentierte Studien existieren überhaupt nicht, bzw. die veröffentlichten Ergebnisse sind verfälscht.

Professor John Ioannidis, weltberühmter Epidemiologe an der Stanford Universität, einer der 10 meistzitierten Medizin-Forscher der Welt, hat es schon vor Jahren so auf den Punkt gebracht indem er schrieb, dass die meisten Medizin-Studien falsch sind. Und die wenigen guten Studien haben oft keinerlei praktischen Nutzen für die Patienen.

Ähnlich äußerte sich Richard Smith, der frühere Chefredakteur des renommierten Fachblatts British Medical Journal. Smith unterstützt die Ansicht, dass mindestens 20% aller Studien falsche Ergebnisse veröffentlichen. Viele dieser Studien wurden sogar nie durchgeführt und sind daher als eindeutig als Wissenschaftsbetrug einzuordnen.
Nur wenige dieser Pseudo-Untersuchungen wurden jemals zurückgezogen. Dies vermittelt den falschen Eindruck, dass es sich nur um ein kleines Problem handelt. Smith stellte daher die provokative Frage in den Raum, ob es nicht an der Zeit sei, bei neuen Studien grundsätzlich erst einmal davon auszugehen, dass es sich um nicht vertrauenswürdige Studien handelt - solange das Gegenteil nicht bewiesen werden konnte.
Insbesondere den inflationär produzierten Metastudien sollte erst einmal grundsätzlich nicht naiv vertraut werden, da in diese oft qualitativ minderwertige, bzw. nicht existierende Kleinststudien eingeflossen sind, die es in der analysierten Form nie gab.
Daher ist die Forderung "Folge der Wissenschaft" (Follow the science) naiver, ignoranter Unsinn.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:PLOS Medicine,30.8.2005
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:BMJ, 5.7.2023



Alkoholabhängige Ärzte
»Operieren Sie schneller, dann sind Sie schneller beim Bier«

Ausgerechnet unter Medizinern sind überdurchschnittlich viele Menschen suchtkrank. Das hat mit der Arbeitsbelastung zu tun – aber auch mit dem verqueren Selbstbild vieler Ärzte. Warum ist der Ausstieg für sie so schwer?

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 30.6.2023



Australien ist das erste Land, das zugelassenen Psychiatern die Verordnung von Magic mushrooms und Ecstasie erlaubt

In Australien können sich Psychiater nun lizensieren lassen, die die bisher illegalen Drogen Psilocybin (Magic Mushrooms)und MDNA (Ecstasie) an für diese experimentelle Therapie geeignete Patienten abgeben wollen.
In Frage kommen Diagnosen wie Depressionen und PTSD (post-traumatic stress disorder. Die wissenschaftlichen Grundlagen für diese Entscheidung der Behörden und die Therapie selbst sind auch unter Experten sehr umstritten. Zuverlässige Studien fehlen noch - sollen nun aber durchgeführt werden.

mehr lesen (in englischer   Sprache-  die Redaktion empfiehlt eine Google-Übersetzung in die deutsche Sprache)
Quelle: Nature ,  30.6.2023



Uno-Chef António Guterres warnt vor Gefahren von KI und schlägt die Gründung einer Regulierungsbehörde vor

Uno-Generalsekretär António Guterressieht die Zukunft der Künstlichen Intelligenz kritisch. Er vergleicht die Gefahren die von der KI ausgehen mit jenen eines Atomkrieges.  Er schlägt vor, eine von den Uno-Staaten gemeinsam geführte Regulierungsbehörde einzusetzen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 12.6.2023



KI - künstliche Intelligenz - unterstützt immer öfter Röntgenärzte bei der Diagnostik

In immer mehr wissenschsaftlichen Studien wird untersucht, wie zuverlässig auf künstlicher Intelligenz basierende Software bei den unterschiedlichsten bildgebenden Verfahren zu richtigen Diagnosen kommt.
KI scneidet in einigen Studien bei der diagnostischen Beurteilung von mit den unterschiedlichsten bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Computer Tomografie, Magnet-Resonanz-Tomografie und Ultraschall gewonnenen Bildern sehr gut ab.
Sie kommt schneller, billiger und in einigen Fällen auch qualitativ besser als die Radiologen selbst zu den richtigen Diagnosen.   Daher verbreitet sich in Fachkreisen die bange Frage:  Macht der Kollege Computer schon in naher Zukunft Röntgenärzte überflüssig?

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 25.5.2023



Morbus Parkinson: mit dem industriellen Lösungsmittel Trichloraethylen verunreinigtes Trinkwasser kann bei Langzeit-Einnahme wahrscheinlich eine Parkinson Erkrankung auslösen.

Jetzt konnte in einer großen Studie nachgewiesen werden, dass das in der Industrie viel verwendete Lösungsmittel Trichloraethylene (TCE) - bei Langzeit-Aufnahme mit dem Trinkwasser - das  bisher unheilbare Nervenleiden Parkinson auslösen kann.

TCE ist in vielen Industriestaaten die häufigste Verunreigung des zu Trinkwasser aufgereiteten Grundwassers.

mehr hören (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA, 15.5.2023
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: WIKIPEDIA, Mai 2023



Wieder eine Hoffnung weniger
Corona-Pandemie: eine Therapie mit dem Hormon Melatonin senkt das Covid-19-Sterberisiko nicht.

Dem körpereigenen Hormon Melatonin, das den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers steuert, werden entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.
Daher wurde der Wirkstoff in einigen kontrollierten klinischen Studien bei der Therapie von Covid-19-Erkrankungen eingesetzt. In einer im Fachblatt Frontiers in Medicine veröffentlichten Studie fanden die Autoren jetzt heraus, dass in den in die Meta-Analyse eingeflossenen Studien nicht nachgewiesen werden konnte, dass die Covid-19-Sterblichkeit durch die Gabe des Hormons Melatonin nicht gesenkt werden konnte.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Frontiers in medicine,Lausanne,  25.4.2023
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:WIKIPEDIA



Antidepressiva bei chronischen Schmerzen: Wirksamkeit enttäuscht

Etwa jeder fünfte Mensch weltweit hat ein chronisches Schmerzsyndrom (CS), welches nicht tumorbedingt ist.
Nach ICD-11 liegt ein CS vor, wenn die Schmerzen ≥ 3 Monate anhalten . Ein CS kann zu einer erheblichen Einbuße an Lebensqualität führen. Am häufigsten sind in Europa und den USA chronische Rücken- und Kopfschmerzen, gefolgt von orofazialen, genitalen und abdominellen Schmerzen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Der Arzneimittelbrief, Nur für Abonenten/Bezahlschranke, 5/2023



Hirnforschung
Wie ein Mediziner in Hamburg Gene entschlüsselt, die vor Alzheimer schützen

Seine Arbeit weckt Hoffnung auf neue Medikamente gegen Alzheimer: Neuropathologe Diego Sepulveda-Falla hat eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Dabei spielte eine kolumbianische Großfamilie eine entscheidende Rolle.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel online (Bezahlschranke), 15.5.2023



Epikutane Immuntherapie.
Endlich gibt es für Kinder unter 4 Jahren eine Methode, um das  Risiko gefährlicher Symptome einer angeborenen Erdnuss-Allergien zu senken.

Bisher gibt es bei Klndern mit angeborener Erdnuss-Allergie kein für Kinder im Alter von 1-3 Jahren zugelassenes Medikament, mit dem sich die oft mit l ebensbedrohlichen Symptomen einhergehende,  überschiessende Immunantwort auf die Zufuhr von Erdnüssen mit der Nahrung vermindern läßt.
Jetzt wurden im Fachblatt New England Journal of Medicine die Ergebnisse einer Phase III Zulassungsstudie für ein zu testendes Erdnuss-Hautpflaster veröffentlicht.

362 Kinder mit angeborener Erdnuss-Allergie wurden für die zufallsgesteuert, doppelblind und mit Plazebo kontrollierte Multizenter-Studie rekrutiert. Die Kinder erhielten ein Jahr lang entweder pro Tag einen Erdnuss-Extrakt haltiges Haut-Pflaster oder ein Plazebo.  Nach einem Jahr zeigte sich, dass sich Immunlage bei den doppelt so vielen Kinder mit Erdnuss-Gruppe gebessert hatte als in der Plazebo-Gruppe. Nebenwirkungen jeder Art wurden in 100% der Fälle mit Erdnuss-tTherapie registriert und in 99,2% der mit Plazebo therapierten Kinder.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 11.5.2023



Das übliche Management des erhöhten Blutdrucks führt oft zu falschen Diagnosen und daraus folgend zu verhängnisvollen ärztlichen Fehlentscheidungen

Schon lange ist bekannt, dass Blutdruckmessungen, die in der Arztpraxis durchgeführt werden, störanfällig und wenig aussagekräftig sind.    Herz-Kreislauf-Experten sprechen warnend von "Weißkittel-Hypertonie".
Die in Arztpraxen dokumentierten Messergebnisse sollten daher auf keinen Fall die wichtigste und nicht hinterfragte Grundlage für weitere schwerwiegende medizinische Entscheidungen sein.

Kardiologen empfehlen Menschen, bei denen ein hoher Blutdruck (Hypertonie) vermutet wird, ihren Blutdruck möglichst oft selbst im häuslichen Umfeld zu messen und über einen längeren Zeitraum zu protokollieren.   Erst aus dem so erhaltenen Blutdruck-Profil ergibt sich dann eine zuverlässige Diagnose und  eine erfolgsversprechende, auf das Individuum abgestimmte,   medikamentöse Therapie.
Anhand dieses so gewonnenen Langzeit-Blutdruck-Profils läßt sich auch die Wirkung einer medikamentösen Therapie zuverlässig beurteilen. Überdosierungen und nicht unbedingt notwendige riskante invasive diagnostische Verfahren lassen sich oft vermeinden.
Jetzt wurde im Fachblatt Circulation eine Studie veröffentlicht, in der der Hauptautor der Untersuchung, Professor Harlan M.Krumholz von der Yale Universität,USA, aufgrund der Auswertung von mehr als 500.000 Patienten-Datensätzen zu dem Fazit kam, dass es sinnvoll ist, das bisher übliche Management der Hypertonie grundlegend und selbstkritisch zu überdenken und die Diagnose - mehr als bisher im Routine-Alltagsbetrieb üblich - aufgrund der Blutdruck-Selbstmessungen der Patienten zu stellen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: JAMA, 26.4.2023
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Circulation, 8.5.2023



Verwirrendes Hin und Her: die Altersgrenze für den Beginn eines Brustkrebs Screenings mit Mammografie wurde in den USA von der U.S. Preventive Services Task Force jetzt von 50 Jahren wieder auf 40 Jahre gesenkt - wie es bis zum Jahr 2009 schon einmal die Norm-Empfehlung war.

Bis zum Jahr 2009 hat die US-Expertengruppe U.S. Preventive Services Task Force die Empfehlung ausgesprochen, dass sich Frauen ab dem 40. Lebensjahr alle zwei Jahre einem Brustkrebs-Screening mit Mammografie unterziehen sollten. Doch dann änderte die U.S. Preventive Services Task Force aufgrund der statistischen Entwicklung ihre Meinung und erhöhte die Altersgrenze auf 50 Jahre.

Doch schon bald tauchten erste Zweifel auf, ob das eine gute Entscheidung gewesen war. Die Statistiken zeigten nämlich eine bedenkliche Zunahme von Brustkrebserkrankungen in der Altersgruppe zwischen 40 und 50 Jahren. Insbesondere bei Afro-Amerikanerinnen, die  doppelt so häufig an ihrem Brustkrebs sterben als weiße Frauen. 
Jetzt hat die U.S. Preventive Services Task Force die Reissleine gezogen und die Altersgrenze wieder auf 40 Jahre gesenkt.  Der Rat, die Screening-Untersuchung alle zwei Jahre machen zu lassen wurde aufrecht erhalten.
In Deutschand haben Frauen vom 50. bis zum 75. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf eine Screening-Untersuchung mit Mammografie. Ob auch in Deutschland die Altergrenze vom 50. auf das 40. Lebensjahr gesenkt wird ist noch nicht entschieden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New York Times,9.5.2023
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Gemeinsamer Bundesausschuss,2023



Wird der Arztberuf in Zukunft überflüssig - zumindest in Teilbereichen? 
"Ärztliche Beratung" von Fragen stellenden Patienten durch einen AI Chatbot erwies sich  der Beratung durch Ärzte aus Fleisch und Blut - bei den gleichen Fragen - qualitativ und auch von den vermittelten Emotionen her  als haushoch überlegen.

Im Fachblatt JAMA Internal Medicine wurde eine Studie veröffentlicht, in der Forscher untersuchten,  ob künstliche Intelligenz möglicherweise in Zukunft eine persönliche ärztliche Beratung  ersetzen kann - zur Zufriedenheit der Patienten -und natürlich ohne Qualitätseinbußen.
Von den Experten  wurden Fragen und Antworten ausgewertet, die im Forum eines  sozialen Netzwerks (Reddit’s r/AskDocs)  gestellt und von einem Chatbot bzw. approbierten Ärzten beantwortet worden waren.  Zum Vergleich wurden  die gleichen Fragen in einem zweiten Forum geposted und von einem Chatbot beantwortet.
Eine Gruppe von begutachtenden Medizin-Profis bewertete  die Antworten einmal nach deren medizinisch-wissenschaftlicher Qualität und zweitens nach dem Grad der in den Antworten zum Ausdruck gebrachten Empathie (“the empathy or bedside manner provided” ).
Die Ergebnisse waren eindeutig -und extrem alarmierend.  Die Beratung durch den Chatbot war der Beratung durch die Ärzte qualitativ deutlich überlegen. Die Antworten waren länger und die Qualität der Chatbot-Antworten wurde von den Gutachtern im Vergleich zu den Arzt-Antworten  in 78% der Fälle als qualitativ  überlegen bewertet 
Und als es um die in den Antworten erkennbar ausgedrückte Empathie ging, war der Unterschied noch gravierender. Hier wurden die Chatbot-Antworten im Vergleich zu den Arzt-Antworten zehnmal  so häufig beim gezeigten Mitgefühl als deutlich überlegen eingestuft. Ein vernichtendes Urteil für die in der Studie bewerteten Ärzte aus Fleisch und Blut.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine ,10.5.23



Kampf dem Drogentod - mit Hilfe des Nasensprays Narcan®

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat nun den ersten ohne Rezept freiverkäuflichen Nasenspray Narcan®   (Wirkstoff Naloxone) des Herstellers Emergent BioSolutions, zugelassen, mit dem sich eine akut lebensbedrohliche Opioid-Überdosierung behandeln läßt.
Damit reagiert die Regierung auf die Tatsache, dass in den USA pro Jahr viele tausend Menschen aus allen sozialen Schichten an einer Überdosierung mit einem verschreibungspflichtigen Opiat - meist dem Schmerzmittel Fentanyl - sterben.
Die Zahl der registrierten Todesfälle hat von 1999 bis 2020 von 3.442 auf 16.416 explosionsartig zugenommen. Die Gesundheitsbehörde DCD meldete für das Jahr 2021 107.622 Drogentote - eine Zunahme von 15% gegenüber dem Vorjahr.
Experten hoffen, dass diese Zahlen sinken werden, sobald Narcan® überall zu kaufen sein wird - beispielsweise auch in Supermärkten und Tankstellen.
2016 sollen rund 11,8 Millionen US-Amerikaner Opioide missbräuchlich angewendet haben, überwiegend als Schmerzmittel.
Seit 2018 ist in Deutschland das Nasenspray Nyxoid® mit Naloxon zugelassen, was eine Anwendung durch Laien erleichtert. Das Medikament ist aber noch immer rezeptpflichtig und darf nur im Zusammenhang mit Opiatkonsum verordnet werden. Das kostet Menschenleben. Experten hoffen, dass der lebensrettende und sicher anzuwendende Nasenspray auch in Deutschland bald ohne Rezept in allen Apotheken von jedermann gekauft werden kann.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Netzwerk, 5.4.2023
mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle: Statista, März 2023
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Detektor FM, 10.12.2021
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Deutsche Apotheker Zeitung DAZ, 14.9.2022



Prophylaxe Herzerkrankungen: Mittelmeer- und Niedrig-Fett-Diät sind mit Blick auf die Herzgesundheit anderen populären Diäten überlegen.

Im Fachblatt British Medical Journal wurde ein Metastudie veröffentlicht, in der 40 zufallsgesteuert durchgeführte Studien analysiert wurden, an denen 35 548 Patienten mit erhöhtem Herz-Kreislaufrisiko teilgenommen hatten.
Analysiert wurde die prophylaktische Wirkung von 7 strukturierten Diäten - darunter die Ornish- und die Pritikin-Diät  - in Bezug auf Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall und die allgemeine, bzw. Herz-Kreislaufsterblichkeit.

Die Forschenden fanden heraus, dass sich die Mittelmeer- und die Low-Fett-Diät am günstigtsten auf die Herzgesundheit auswirkten. Sowohl die Mittelmeer- als auch die Niedrig-Fett-Diät senkte - mit und ohne zusätzliche körperliche Aktivität - das allgemeine Sterberisiko und die Häufigkeit nicht-tödlich verlaufender Herzinfarkte. Bei der Mittelmeerdiät wurde auch eine Tendenz beobachtet, das Schlaganfall-Risiko abzusenken.  Bei den anderen analysierten Diäten konnte statistisch keine positive Wirkung  gefunden werden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 29.3.2023, Studienregistrierung PROSPERO CRD42016047939



Herzmuskelschwäche: körperliches Training hilft oft besser als die Einnahme von Medikamenten

Herzinsiffizienz wird in einer überalterten Bevölkerung immer häufiger diagnostiziert. Das Sterberisiko ist ähnlich groß wie jenes bei Krebserkrankungen. Jetzt wurde im angesehenen Fachblatt Circulation eine Übersichtsstudie veröffentlicht, die eindeutig zeigt, dass körperliches Training bei vielen Patienten besser wirkt, als die übliche Einnahme von Herz-Medikamenten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 3.4.2023
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Circulation März 2023






Vitamin-D-Supplementation verkürzt bei Covid-19-Patienten mit schweren Krankheitsverläufen nicht die Dauer einer erforderlichen Intensivtherapie

Auf der additiven Vitamin-D-Therapie ruhten bei Covid-19-Erkrankungen aufgrund der immunmodulatorischen Wirkung des Vitamins-D  große Hoffnungen.
Jetzt zeigte eine im Fachblatt Nutrients veröffentlichte, zufallsgesteuerte  Studie, an der Covid-19-Patienten mit niedriger Vitamin-D-Blutkonzentration teilnahmen,  dass diese auch in Deutschland in vielen Kliniken angewandete supportive Therapie die Dauer der erforderlichen Intensivtherapie , im Vergleich zu nicht mit Vitamin-D behandelten Kranken, nicht verkürzen konnte.
Auch bei anderen Endpunkten der Studie zeigten sich bei den Patienten mit und ohne Vitamin-D-Therapie keine statistisch signifikanten Unterschiede die den routinemäßigen  Einsatz von Vitamin-D sinnvoll erscheinen lassen .

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Nutrients, 28.2.2023



Die unterschiedlichen Therapieansätze führen bei Prostatakrebs nicht zu unterschiedlichen Krankheitsverläufen

In einer vom National Institute for Health and Care Research (UK) finanzierten und im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie (1.610 Teilnehmer mit lokal begrentem Prostatakrebs im Frühstadium) zeigte sich nach einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 15 Jahren (zwischen 11 und 21 Jahren), daß die Sterblichkeit in den drei nach dem Zufallsprinzip zusammengestellten Patientengtuppen ähnlich war.
Abwartendes Beobachten, operative Entfernung der Prostata oder Bestrahlung führten zu ähnlichen Krankheitsverläufen.  Am Ende der Studie waren noch 133 Männer (24.4%) am Leben.  Bei keinem eine spezifische Therapie durchgeführt. Und es zeigte sich, dass sich die zu Beginn der Studie gemessenen PSA-Werte, die Stadieneinteilung des Tumors oder die errechneten Risiko-Scores nicht auf den Krankheitsverlauf ausgewirkt hatten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine,11.3.2023



Deutschland ist mit Krankenhäusern überversorgt:  Der Chef der deutschen Kassenärzte, Dr. Andreas Gassen, ist für die von Karl Lauterbach anvisierte Schließung unwirtschaftlich arbeitender Krankenhäuser.

Während die Länder sich an den Plänen seiner Krankenhausreform stoßen, bekommt Gesundheitsminister Karl Lauterbach Unterstützung von KBV-Chef Gassen. Im Zuge der geplanten Krankenhausreform sollen unwirtschaftlich arbeitende Krankenhäuser geschlossen, bzw. in andere Formen von Gesundheitseinrichtungen umgewandelt werden.
Der Chef der Kassenärzte, Dr. Andreas Gassen, findet, dass es in Deutschland tatsächlich zu viele nicht ausgelastete Krankenhäuser gibt. Es wäre gut - so Gassen, wenn das in zu schließenden Krankenhäusern beschäftigte Personal in Zukunft in Krankenhäusern der Maximalversorgung arbeiten würde, die wirklich benötigt werden und die daher gut ausgelastet sind  -  und die jetzt unter einem zum Teil katastrophalen Personalmangel leiden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 14.3.2023



Korruption im Gesundheitswesen: ärztliche Befürworter von Abnehmspritze sollen Geld vom Hersteller bekommen haben

Bericht im britischen »Observer«: begeisterte ärztliche Befürworter der Abnehmspritze Wegovi sollen vom Hersteller Geld bekommen haben. Das Medikament Wegovy verspricht, beim Abspecken zu helfen.
Experten gaben sich begeistert und lobten das Medikament etwa als »Gamechanger«.
Was einige von ihnen verschweigen: Sie erhielten offenbar Zuwendungen von dem dänischen Unternehmen, das die Spritze verkauft. Im Sommer soll sie in Deutschland zugelassen werden. Die Krankenkassen werden die Kosten aber vermutlich nur in Sonderfällen übernehmen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spiegel, Observer, 12.3.2023



Was ist für die Langzeit Gesundheit der Kinder besser: eine vaginale Entbindung oder eine Kaiserschnitt-Geburt?

Bisher gingen Kinderärzte davon aus, dass Kaiserschnittkindern für die spätere Gesundheit wichtige Bakterien fehlen, mit denen sie beim natürlichen Geburtsvorgang in der Scheide der Mutter bzw. dem Kontakt zum After der Mutter in Berührung kommen. Das könnte sich in einem erhöhten Risiko für Asthma, Allergien und Fettsucht niederschlagen.
Jetzt hat eine in Holland durchgeführte und im Fachblatt Cell Host & Microbe veröffentlichte Studie gezeigt, dass sich das nach der Geburt beobachtete Defizit an Mikroben schnell über alternative Quellen (Brustmilch und Kuscheln statt des Kontakts mit Vaginalsekret) normalisiert.
Die weit verbreitete Technik des Einreibens der durch Kaiserschnitt geborenen Kinder mit Vaginalsektret könnte überflüssig sein. Weitere Studien sind erforderlich.

Bei Verzicht auf das sog. "vaginal seeding" würde eine Quelle für die Infektion des Säuglings mit gefährlichen Viren wegfallen.
Ob sich die unterschiedliche Besiedlung mit Bakterien tatsächlich, wie befürchtet, auf die spätere Gesundheit der Kinder auswirkt, wurde in dieser Kurzzeit-Studie nicht untersucht.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spektrum, 10.3.2023
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Cell Host &Microbe, 8.3.2023



Frühstadium Brustkrebs: eine oft angeratene Bestrahlung nach brusterhaltender OP ist bei fehlenden Metastasen wahrscheinlich nicht zwingend erforderlich

Viele Patientinnen mit einem Brustkrebs im Frühstadium (Knoten unter 3 cm und keine Streuung in einen Lymphnoten) wollen sich nach einer brusterhaltenden Operation wegen der drohenden Strahlenbelastung lieber nicht bestrahlen lassen. Doch kann diese Entscheidung möglicherweise ein Todesurteil sein? Offenbar sind derartige Sorgen unberechtigt: jetzt zeigten im renommierten Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichte Studiendaten, dass eine bei 658 zufällig ausgewählten Brustkrebs-Patientinnen (von 1326 Studienteilnehmerinnen) mit einem Brustkrebs im Frühstadium durchgeführte Strahlentherapie  das allgemeine und das Brustkrebs-Sterberisiko nicht vermindern konnte. Die Studiendauer/Beobachtungszeit betrug 10 Jahre.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, Märzt 2023



Lebensgefährliche Lebensmittel-Allergien sind nicht leicht zu diagnostizieren.  Einige der zugelassenen Tests produzieren falsch negative Resultate.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA veröffentlichte einen für Lebensmittel-Allergiker und ihre Ärzte bestimmten Ratgeber-Text zum Thema fehlerhafte Allergen-Tests.

Es kommt immer wieder vor, dass Lebensmittel-Allergiker negativ getestet werden und dann bei einem späteren Kontakt mit dem ihre Allergie auslösenden Allergen völlig überraschend an einer bedrohlichen Anaphylaxie erkranken.
Offenbar gibt es derzeit keine Möglichkeit, diese Komplikationen sicher zu verhindern. Die FDA ordnete an, dass zugelassene Test-Produkte mit einer Warnung versehen werden und ruft Betroffene und Ärzte dazu auf, diese Zwischenfälle an ein zentrales Register zu melden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:FDA, Medical Product Safety Information, 3.3.2023



Bei der populären Therapie des Übergewichts mit  Glucagon-like peptide-1-Analoga (GLP 1 Rezeptor Agonisten)  stellt sich die Frage: welche Therapievariante wirkt am besten?

Für die derzeit populäre Therapie des krankhaften Übergewichts kommen die Substanz Semaglutide, die einmal wöchentlich subkutan gespritzt werden muß, in Frage - oder alternativ dazu der Wirkstoff Liraglutide, der einmal täglich subkutan gespritzt werden muß.
Beide Medikamente gehören zur Gruppe der der Glucagon-like peptide-1-Analoga, die schon lange bei der Behandlung des Diabetes eingesetzt werden. Doch welche Substanz wirkt mit Blick auf die erzielbaren Gewichtsverlust am besten?

Jetzt zeigte eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie (386 Stundienteilnehmer ohne Diabetes), dass die einmal wöchentlich zu verabreichende Spritzen-Therapie mit Semaglutide im Studienzeitraum von 68 Wochen zu einem mehr als doppelt so großen Gewichtsverlust führte als die Therapie mit Liraglutide.
Auch die Rate der Therapieabbrecher wegen Nebenwirkungen war in der Liraglutide-Gruppe viel höher als in der Semaglutide-Gruppe.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA, 11.1.2023



SENSATION
20% des Körpergewichts verlieren - ohne gesteigerte körperliche Aktivität, ohne schwierig durchzuhaltende Diäten oder gar invasive Operationen wie Magenverkleinerungen. Das scheint nun mit einer teuren Spritzentherapie möglich zu sein

Elon Musk hat es getan - und Kim Kardashian angeblich auch.   Das Wissenschaftsmagazin Spektrum und die Süddeutsche Zeitung informierten u.a.  ausführlich über eine in der Schulmedizin bewährte Therapie, die seit Jahren bei Diabetikern und Fettsüchtigen angewandt wird - die aber bei unter Fettsucht leidenden Gesunden regelmäßig zu verblüffend hohen Gewichtsverlusten führt. Die Nebenwirkungen sind lästig aber meist nicht gefährlich.
Das von den Patienten selbst mit feinsten Nadeln zu injizierende Medikament Wegovy gehört (wie Ozempic und Saxenda) zu einer  Gruppe von Medikamenten, die - abgekürzt als Glucagon-like peptide 1  (GLP-1-Rezeptor Agonisten)- unter dem Bandwurmnamen Glucagon-like peptide-1-Analoga hauptsächlich Diabetes- und Stoffwechselexperten bekannt sind. 
Die Nachfrage hat aufgrund der weiten Verbreitung krankhaften Übergewichts und der frustrierend unzulänglichen Wirkung jeglicher Diäten explosionsartig zugenommen - was zu Versorgungsengpässen führte. Der Verkaufspreis ist hoch. In Deutschland wird eine einmal in der Woche anzuwendende Fertigspritze im Internet zum Preis von rund 140 Euro angeboten. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten nur in Ausnahmenfällen.

mehr lesen an (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spektrum, 24.1.2023, übersetzung aus Nature, November 2022
mehr lesen an (in deutscher   Sprache)
Quelle: Süddeutsche Zeitung 22.12.2022, Bezahlschranke
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Deutsches Ärzteblatt,12.2021
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:The Economist, Cover Story, 3.3.2023



Streit über Paragraf 218
Bundesregierung plant angeblich die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs

Sind Abtreibungen bald nicht mehr strafbar? Der Spiegel berichtet, dass die Ampel überlegt, den Schwangerschaftsabbruch ganz aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Eine Kommission soll in Kürze die Entkriminalisierung durchspielen. Nun stehen nach SPIEGEL-Informationen deren Mitglieder fest.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel,28.2.2023 Bezahlschranke



WHO-Report: 80% aller Todesfälle mit Corona-Bezug betrafen Menschen im Alter über 60 Jahre

Die Corona Impfrate lag weltweit im Durchschnitt bei 76% - sie schwankte zwischen 33% in armen und 90% in reichen Ländern. Die WHO hatte für Menschen mit Covid-19-Erkrankungsrisiko eine Impfrate von 100% empfohlen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA, 20.2.2023, WHO Report



Neue Laborparameter (extended inflammation parameters (EIPs) )helfen den Ärzten dabei, schwere, lebensbedrohliche Covid-19-Krankheitsverläufe, besser als bisher möglich, vorauszusagen

Im Fachblatt International Journal of Laboratory Hematology wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass es mit Hilfe neuer Laborparameter (extended inflammation parameters (EIPs) RE-MONO#, RE-MONO%/M, ICIS score und dem COVID-19 Prognose Score den behandelnden Ärzten ermöglicht wird, sich auf kritische Krankheitsverläufe vorzubereiten - beispielsweise auf eine lebensbedrohliche Sepsis.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:International Journal of Laboratory Hematology,13.2.2023




Ärzte-Listen im Magazin Focus:  Nie wieder "Knie-Papst"
Focus veröffentlicht jedes Jahr vielbeachtete Listen der "besten Ärzte".  Knie-Papst konnte man für popelige 2.000 Euro werden. Ein Gericht hat nun den die Öffentlichkeit in die Irre führenden Spuk beendet.

Die windige Focus-Methodik stellt das Landgericht München in Frage.
Die Wettbewerbszentrale, eine Selbstkontrollinstitution zur Durchsetzung des Rechts gegen den unlauteren Wettbewerb, hatte eine Unterlassungsklage gegen die Vergabe der Ärzte-Siegel eingereicht.
Das Gericht befand, dass Focus damit gegen "das lauterkeitsrechtliche Irreführungsverbot" verstoße. Durch das Siegel werde bei potentiellen Patienten der falsche Eindruck erweckt, es handle sich um Ärzte, die aufgrund einer neutralen Prüfung eine fachliche Spitzenstellung einnehmen würden. Doch die Siegel werden gegen Bezahlung vergeben und die Ärzte werben dann mit einem Titel wie "Knie-Papst", den sie sich aber gekauft haben.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung,13.2.2023



Höherer THC-Grenzwert für Nutzhanf (Erhöhung von 0,2% auf 0,3%)
Bundewskabinett beschließt Änderungen im Betäubungsmittelgesetz.

Das Bundeskabinett hat heute eine Erhöhung des betäubungsmittelrechtlich erlaubten Grenzwertes von Tetrahydrocannabinol (THC) in Nutzhanf beschlossen. Mit der Änderung passt die Bundesregierung die Vorgabe auf nationaler Ebene dem EU-Recht an. Im Nutzhanfsektor tätige Unternehmen wie etwa landwirtschaftliche Betriebe können nun Nutzhanf mit einem THC-Wert von 0,3 Prozent in den Verkehr bringen, sofern sie auch die weiteren Voraussetzungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) erfüllen. Bislang lag der Wert bei 0,2 Prozent THC.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Presseerklärung Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft,15.2.2023



Cochrane-Datenanalyse: Mund-Nasen-Masken können Nutzer nicht vor Atemwegsinfektionen wie Influenza, SARS, bzw. Covid-19 schützen .

Die angesehene, industrieunabhängige Cochrane Wissenschaftsorganisation hat 78 Studien ausgewertet, die sich mit dem nachweisbaren Nutzeffekt physikalischer Schutzmaßnahmen bei der Bekämpfung viraler Atemwegsinfektionen wie Influenza,  SARS  oder Covid-19 beschäftigten.
Das Cochrane-Forscherteam bestätigte nun, was sachkundige Experten von Beginn der Corona-Pandemie an vorhergesagt und trotz Medienboykott abweichender Meinungen so gut wie möglich kommuniziert hatten.
Die jetzt veröffentlichte Cochrane Datenanalyse zeigte, dass das Tragen von Mund-Nasen-Masken jeglichen Typs bei Epidemien und Pandemien keinen eindeutig nachweisbaren Nutzeffekt hat.
Von den eingesetzten physikalischen Schutzmaßnahmen scheint lediglich häufiges und gründliches Händewaschen die Ausbreitung viral bedingter Atemwegserkrankungen ein wenig zu verlangsamen. Was Gesichtsschilde und Plexiglas-Trennwände bewirken, wurde bei der Cochrane Metastudie in Ermangelung entsprechender Daten nicht analysiert. Doch Experten hatten ohnehin den Verdacht geäußert,  dass diese Maßnahmen möglicherweise sogar kontraproduktiv sind.

mehr lesen (in deutscher und englischer   Sprache)
Quelle:Cochrane Deutschland, Cochrane Database of Systematic Reviews,30.1.2023



Das Antibiotikum Azithromycin kann die Müttersterblichkeit um ein Drittel senken.  Hundertausende von Menschenleben können so gerettet werden.

Im renommierten Fachblatt New England Journal of Medicine wurde eine vom US-National Institutes of Health finanzierten Studie veröffentlicht, an der in sieben Ländern rund 30.000 schwangere Frauen teilgenommen hatten. Mütter, die vaginal entbunden haben. Die Studienteilnehmerinnen erhielten während des Geburtsvorgangs eine einmalige Gabe des Antibiotikums Azithromycin,  bzw. ein Scheinmedikament. Es zeigte sich, dass die einmalige Antibiotikagabe das Vorkommen von Blutvergiftungen (Sepsis), bzw. die Müttersterblichlichkeit um ein Drittel - von 2.4% auf 1.6% - senken konnte. Mit dieser simple und billigen Prophylaxe-Massnahme ließen sich bei breiter Anwendung Jahr für Jahr einige hunderttausend Menschenleben retten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: 9.2.2023, Presseerklärung NIH,
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 9.2.2023, Presseerklärung NIH,



Oft dauert es bei einer Corona-Infektion sehr lange, bis die Corona-Schnelltests positiv ausfallen.  Möglicherweise werden die Abstriche zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort entnommen?
Die Frage "welche Abstrichtechnik bringt die schnellsten und besten Ergebnisse?" kann noch nicht wissenschaftlich befriedigend beantwortet werden.

Im Fachblatt JAMA wurde eine Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse den Verdacht nahelegen, dass die üblichen Rachenabstriche den alternativen, selten angewandten, Nasenabstrichen nicht, wie angenommen, an Treffsicherheit überlegen sind.
Am besten wäre es wohl - so die Forscher - wenn im Zeitabschnitt der diagnostischen Unsicherheit gleichzeitig Abstriche sowohl im Rachenraum, als auch aus der Nasehöhle entnommen würden. Bei positiven Testergebnissen folgt dann ein PCR-Test, der noch immer der diagnostische Goldstandard ist.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: JAMA,11.1.2023






Covid-19-Therapie: seit zwei Jahren experimentieren die Ärzte mit zahllosen Therapievarianten. In einer Groß-Studie fanden sie nun heraus, dass die IL-6 Rezeptor-Antagonisten Tocilizumab oder Sarilumab  das Sterberisiko innerhalb der ersten 180 Studientage deutlich absenken konnten.

Im Rahmen der zufallsgesteuerten, internationalen REMAP-CAP- Studie (Randomized Embedded Multifactorial Adaptive Platform for Community Acquired Pneumonia) fanden die Forscher bei der Analyse der Daten von 4.689 schwer kranken Covid-19-Patienten heraus, dass sich Hydroxychloroquine nicht für die Therapie schwerer Verlaufsfälle eignet. Möglicherweise erhöht der Wirkstoff sogar das Sterberisiko.

Beim Vergleich von sechs Therapiegruppen zeigten sich bis zum Studienende  (180 Tage),  dass die Therapie mit den IL-6 Rezeptor-Antagonisten Tocilizumab oder Sarilumab das Sterberisiko am deutlichsten senkt.
Gerade zu Beginn der Therapie wirken sich auch bestimmte Gerinngungshemmer   positiv auf deb Verlauf einer Covid-19-Erkrankung aus.   In anderen Studie hatte sich gezeigt, dass Hydrokortison bei Covid-19 gut wirkt.  Remdesivir - das einzige von der FDA für die Covid-19 Therapie zugelassene Medikament- wurde in der REMAP-CAP-Studie nicht vergleichend mitbewertet.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA, 16.12.2022



Kleine Kinder in Gefahr: Derzeit sind die Kapazitäten vieler Kinderkliniken durch massiv auftretende Atemwegs-Infektionen nahezu erschöpft. In naher Zukunft wird es wohl zugelassene RSV-Impfungen geben. geben.

Zu den üblichen Infektionen mit Corona-, Rhino- und Influenza-Viren kommen in diesem Winter noch die in der Vergangenheit wenig beachteten Respiratorische Synzytial-Viren (RSV)  hinzu.
Die meist harmlosen Viren können bei kleinen und immunschwachen Kindern -und Menschen über 65 - lebensbedrohliche Infektionen auslösen.
Bisher waren Impfstoffe gegen RSV nicht verfügbar. Die Entwicklung wurde vor vielen Jahren eingestellt, da es nach den Test-Impfungen zu Todesfällen gekommen war. Doch nun verkündet das Wissenschaftsmagazin Nature, dass sich die Impfstoffhersteller Pfizer und GSK ein Kopf an Kopf Rennen, liefern   da beide einsatzbereite RSV-Impfstoffe entwickelt haben - und die Zulassungsbehörden die vorgelegten Studienergebnisse bereits intensiv überprüfen. Die Zulassung für bestimmte Altersgruppen könnte schon im Mai erfolgen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Nature, 17.12.2022



Zwei monoklonale Antikörper können schon jetzt  im Zusammenhang mit den weit verbreiteten RSV-Krankheitserregern eingesetzt werden.

Die von den Pharmaunternehmen Pfizer und GSK entwickelten RSV-Impfstoffe können durch Medikamente ergänzt werden.  Es existieren zwei für die Prophylaxe geeignete Medikamente. Der bereits für die Vorbeugung bei kleinen Kindern zugelassene monoklonale Antikörper Palivizumab wird bisher nur bei Hochrisiko-Patienten eingesetzt, da er extrem teuer ist und einmal monatlich gespritzt werden muß.
Ein zweiter monoklonaler Antikörper (Nirsevimab) wurde von den Unternehmen AstraZeneca und Sanofi entwickelt und hat eine Phase-3-Zulassungsstudie erfolgreich beendet.
In Europa ist Nirsevimab bereits zugelassen. In den USA läuft das Zulassungsverfahren. Dieser Antikörper kann kleine Kinder mit einer Einzel-Dosis fünf Monate lang vor schweren Krankheitsverläufen schützen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Nature, 17.12.2022



Krebsdiagnostik:
Zuckermoleküle in Blut und Urin verraten Tumorerkrankung

Eine neuartige, vergleichsweise günstige Testmethode zur Früherkennung von Krebs basiert auf der Analyse bestimmter Zuckermoleküle, deren Struktur sich durch Tumoren verändert. Schwedische Forscherinnen und Forscher haben eine Methode zur Früherkennung von 14 verschiedenen Krebsarten entwickelt. Die neuartige Technik analysiert spezielle Zucker, so genannte Glycosaminoglycane GAGs), die auf gesunden, aber auch entarteten Zellen zu finden sind. Doch es sind noch viele Fragen offen.

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle:Spektrum, 8.12.2022



Schmerzende Arthrose der Kniegelenke (Gonarthrose): Hyaluronsäure-Injektionen ins Gelenk sind beliebt - aber reich an Nebenwirkungen und lindern die Schmerzen kaum

Im Fachblatt British Medical Journal wurde das Ergebnis einer umfassenden Meta-Analyse des mit Hyaluronsäure-Injektionen in die schmerzenden, arthrotischen Kniegelenke erreichbare Schmerzlinderung veröffentlicht. Es zeigte sich bei der Haupt-Auswertung von 24 zufallsgesteuerten, plazebokontrollierten Studien, dass es durch die Therapie nur zu einer kleinen, klinisch irrelevanten Schmerzreduktion kam. Dieser stand eine deutliche Zunahme an unerwünschten Nebenwirkungen gegenüber. Die ungünstige Bilanz spricht nach Meinung der Studien-Autoren gegen eine breite Anwendung der als Viscosupplementation bezeichneten Injektionsbehandlung.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal,6.7.2022



Weit verbreitete Bioresonanz-Untersuchung jetzt von deutschem Gericht als Betrug entlarvt

Die Anbieter der Bioresonanz-Geräte Bioscan sind jetzt von einem deutschen Gericht wegen Betrugs zu Haftstrafen verurteilt worden. Mit der weit verbreiteten betrügerischen Methode sollte der Umsatz der teuren Geräte und der von Nahrungsergänzungsmitteln angekurbelt werden.
Bioresonanz-Geräte der Marke „Bioscan“ finden sich in Reformhäusern, in Apotheken, bei Heilpraktiker:innen und Ernährungsberatungen sowie in einigen Arztpraxen.  Das Messgerät spukte bei der Test-Anwendung bei lebenden Menschen - aber auch bei einer Leiche, bzw. einem Putzlappen und einem Leberkäse Messergebnisse aus. Und bei gleichen Personen - bei jeder Messung -ganz unterschiedliche Testresultate, die zu unterschiedlichen und unsinnigen Therapieempfehlungen führten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Gute Pillen - schlechte Pillen, 6/2022



Verdacht auf Wissenschaftsbetrug bei Nobelpreisträger

Bei Dutzenden von wissenschaftlichen Studien ist der Nobelpreisträger, der Genetiker Professor Gregg Semenza von der  Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland, USA, Mitautor.
Bei vielen dieser Studien haben Internet-Detektive den Verdacht geäußert, dass in den Studien  Bilder und Grafiken verfälscht wurden. Es ist unwahrscheinlich, dass es sich um unbeabsichtigte Fehler handelt. Bisher sind bereits 17 Studien von den jeweiligen Verlagen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurückgezogen worden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Nature, 2022



Eltern tun sich schwer bei der Entscheidung "mRNA-Corona-Impfungen bei kleinen Kindern Ja oder Nein".
Studie zeigt:  einer von 500 Impflingen muß stationär aufgenommen und behandelt werden

Im Fachblatt JAMA Open Network wurde eine Studie veröffentlicht, bei der bei 7.806 Kindern unter 5  Jahren die Nebenwirkungshäufigkeit der Pfizer mRNA Corona-Impfungen (BNT162b2)  im Vergleich zu anderen zugelassenen Impfungen analysiert wurde.
Es zeigte sich, dass die Nebenwirkungsrate in etwa derjenigen entsprach, die bei den üblichen zugelassenen Impfungen im Kleinkindesalter zu beobachten sind.
Häufiger waren Nebenwirkungen an der Injektionsstelle, Muskelbeschwerden, Hautsymptome und Hals-Nasen-Ohren Symptome - dagegen wurden weniger Nebenwirkungen in den Gruppen Fieber und generalisierte Symptome angegeben.

Diese Erkenntniss kann, zusammen mit der bei ungeimpften Kindern (0-19 Jahre) festgestellten durchschnittlichen Covid-19 Todesrate (IFR) von 0.0003%,  in die Impfentscheidung der Eltern einfließen.  Bei Kindern im Alter von unter 5 Jahren düfte die Sterberate nochmalas niedriger sein.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Network open,18.10.2022



Hilfe bei Adipositas: neue Studien zeigen - Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht

Es gibt viele Arten von Übergewicht. Studien fördern immer mehr Details zutage. Menschen werden aus ganz unterschiedlichen Gründen dick. Und manchmal sind die vielen Kilos nicht mal ungesund. Im Gegensatz zu den "ungesunden" entwickeln die "gesunden" Dicken nur sehr selten eine Zuckerkrankheit. Sie sind allerdings stark in der Minderheit: 80 bis 90 Prozent der Adipositas-Patienten gehören zur Gruppe der "ungesunden" Übergewichtigen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung,20.10.2022,
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Nature metabolism,12.9.2022



Eine Metaanalyse listet Covid-19-Therapien auf, die wirkam und sicher sind

Im Fachblatt Medicine (Baltimore) wurde nun eine Metaanalyse zur Wirksamkeit und Sicherheit der bei schweren Covid-19-Erkrankungen eingesetzten Therapien veröffentlicht.
In die Studie flossen die Daten von 48 zufallsgesteuerten Studien ein an denen 9.147 Personen teilgenommen hatten. Die Autoren listeten die wirksamen und nebenwirkungsarmen Therapien auf und verglichen die Therapieergebnisse mit jenen der Plazebogruppen:
ivermectin/doxycycline, C-IVIG, methylprednisolone, interferon-beta/SOC, interferon-beta-1b, convalescent plasma (CP), remdesivir, lopinavir/ritonavir, immunoglobulin gamma, HS, auxora und imatinib. Die Autoren regten an, dass größere Studien zeigen müssen, ob diese Beurteilung korrekt ist.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Medicine (Baltimore)



Beruhigende Erkenntnis: das Sterberisiko einer SARS-CoV-2-Infektion (Covid-19) ist bei Menschen unter 70 sehr viel niedriger als bisher befürchtet.

Der weltweit von Wissenschaftlern und Fachmedien meistzitierte Epidemiologe, Professor John P.A.Ioannidis von der Stanford-Universität, hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die mit vielen Vorurteilen gründlich aufräumt. Ausgewertet wurden 40 Studien, die 38 Länder abdeckten. 29 Länder hatten die Ergebnisse nach Altersgruppen aufgeteilt. Untersucht wurde die Infection Fatality Rate (IFR) ungeimpfter Menschen mit serologisch bestätigter Covid-19 Infektion.
Die durchschnittliche Todesrate (IFR) lag in den Altersgruppen 0-19 Jahre bei 0.0003%, 20-29 Jahre bei 0.003%, 30-39 Jahre bei 0.011%, 30-39 years, 40-49 Jahre bei 0.035%, 50-59 Jahre bei 0.129% und 60-69 Jahren bei 0.501%. Die höchste Sterberate wurde in Italien gefunden - an zweiter Stelle liegt, deutlich abgehängt, Deutschland.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:medrxiv.org, 18.10.2022



Professor John Ioannidis hatte bereits  im März 2020 als einer der Ersten prognostiziert,  dass es sich bei der Corona-Pandemie wahrscheinlich  um ein "Beweis Desaster" handeln dürfte.

Professor John P.A.Ioannidis hatte bereits im März 2020 aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten gewarnt, dass des sich bei der von der WHO ausgerufenen Covid-19 Pandemie wahrscheinlich nicht um eine nur einmal im Jahrhundert auftretende tödliche Infektionswelle handelt, sondern eher um ein nur einmal im Jahrhundert zu beobachtendes "Beweis Fiasko"   - eine Prognose, die sich  aufgrund des  extrem niedrigen Infektions-Sterberisikos (IFR) im Jahr 2022 als wahr herausgestellt hat.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
STAT+, März 2019 


Diagnostik: Das riecht nach Parkinson
Hunde und Menschen ziehen an einem Strang

Die Krankenschwester Joy Milne kann Parkinson erschnüffeln. Mit Hilfe ihrer Fähigkeit ist es Forschern nun gelungen, einen Haut-Test zu entwickeln, der die Krankheit innerhalb kürzester Zeit per Hautabstrich erkennt – und so neue Diagnosewege eröffnen könnte. Millonen Menschen warten weltweit auf einen Facharzttermin - oft Jahre lang. hier könnte der innovative Haut-Test helfen.
Von der fortschreitenden neurodegenerativen Erkrankung sind allein in den USA fast eine Million Menschen betroffen, in Deutschland leben rund 400. 000 damit.
In der Vergangenheit haben Forscher entdeckt, dass trainierte Hunde Parkinson erschnüffeln können - Dr. Hund stellt mit über 90%iger Zuverlässigkeit die richtige Diagnose. Die Organisation PADS for Parkinson´s hat mehr als ein Dutzend vierbeinigen Helfer erfolgreich trainiert.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spektrum, 18.10.2022
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:PADS for Parkinsons,2022



Viele Haarpflegeprodukte erhöhen -möglicherweise - das Risiko für Gebärmutter-, Brust- und Eierstockkrebs

Oft ist unklar, welche Umweltfaktoren das Krebsrisko ursächlich erhöhen. Jetzt hat ein Forscherteam der US-National Institutes of Health (NIH) herausgefunden, dass bestimmte in Haarpflegeprodukten enthaltene Chemikalien möglicherweise das Risko für Gebärmutterkrebs mehr als verdoppeln.
Die Produkte sollen gegräuselte Haare glätten. Die gleiche Forschergruppe hatte schon 2019  Hinweise darauf gefunden, dass Produkte, die die Haare dauerhaft färben, bzw.  glätten sollen,  möglicherweise das Brustkrebs-Risiko erhöhen. Es ergaben sich auch Hinweise auf eine Erhöhung des Eierstockkrebs-Risikos.

mehr lesen (Studie 2020in englischer   Sprache)
Quelle:NIH, 10.10.2022
mehr lesen (Studie 2019 in englischer   Sprache)
Quelle:NIH, 4.12.2019




Welche Therapie hilft bei Alkoholabhängigkeit – kontrolliert trinken oder abstinent bleiben?

Eines der größten Gesundheitsrisiken weltweit ist die Alkoholabhängigkeit, Therapien bleiben häufig erfolglos. Studien zeigen, dass neben der Abstinenz kontrolliertes Trinken unter enger medizinischer Begleitung ein geeignetes Therapieziel sein könnte. Alkoholabhängige Menschen glauben häufig nicht daran, dass eine Abstinenz erreichbar ist und brechen Behandlungen vorzeitig ab. Kontrolliertes Trinken könnte aber ein alternatives Therapieziel sein, wenn es unter ärztlicher oder psychotherapeutischer Begleitung erfolgt.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), September 2022


Prognose: die Zahl der insulinpflichtigen Typ-1-Diabetiker wird sich wahrscheinlich bis zum Jahr 2040 mehr als verdoppeln

Es wird geschätzt, dass derzeit mehr als 8 Millionen Menschen an einem insulinpflichtigen Diabetes Typ 1 leiden. Weltweit sind im Jahr 2021 etwa 3 Millionen Menschen an den Folgen einer mangelhaften Versorgung ihres Diabetes gestorben. Weitere 700.000 sind gestorben weil ihr Diabetes nicht erkannt worden war. Forscher aus Australien, Kanada und Luxemburg prognostizierten in einer im Fachblatt Lancet veröffentlichten Studie, dass sich die Zahl der Typ-1-Diabetiker bis zum Jahr 2040 mehr als verdoppeln wird.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal,Lancet Diabetes and Endocrinology, September 2022


Ziel verfehlt
Analysen zweifeln den Nutzen der Cholesterinsenkung an - durch Änderungen der Lebensweise oder durch Statine.

Trotz jahrzehntelanger Forschung keine wissenschaftlichen Beweise: Eine Reduktion der LDL-Werte schützt nicht vor Herzerkrankungen oder senkt das Sterberisiko, kritisieren Forscher in einer Analyse – und stellen die millionenfache Verordnung von Cholesterolsenkern infrage.Andere Kardiologen bezweifeln den Sinn von Änderungen des Lebensstils und der Ernährung und die Anwendung von Blutfettsenkern. Der Kardiologe Robert DuBroff hält die Verordnung von Statinen in vielen Fällen für falsch – und rät zu einer simplen Strategie.

mehr lesen (in deutscher Sprache   Sprache)
Quelle:Pharmazeutische Zeitung,August 2020
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Zentrum der Gesundheit,11.8.2022
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel,22.9.2022



Galleri-Test: Revolution bei der Krebs-Frühdiagnostik?

Der von dem US-Unternehmen GRAIL entwickelte Gallerie-Test weist Bestandteile von Krebs-DNA nach. Er erfaßt offenbar mehr als 50 unterschiedliche Krebsarten und ermöglicht es sogar, den Ort der Erkrankung zu identifizieren. Die Forscher von GRAIL arbeiten noch am Feintuning des Tests.
Dieser ist daher noch nicht für den Masseneinsatz geeignet. Jetzt wurde der Test erstmalig mit Hilfe der Pathfinder Studie klinisch getestet. Bei 6,529 Studienteilnehmern war der Test in 92 Fällen positiv. Mit Hilfe zusätzlicher diagnostischer Massnahmen wurde der Krebsverdacht in 50 Fällen bestätigt.
Meist waren die Krebserkrankungen noch in einem frühen Stadium und daher therapierbar. Die britische Gesundheitsbehörde NHS  bezeichnete den Test als möglichen "Game Changer".

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:T-online,19.9.2022
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Pathfinder Studie, Clinical Trials, US-Regierung
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Grail (Hersteller Galleri-Test
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:The Guardian, 11.9.2022



Sekundär-Prophylaxe nach Herzinfarkt:  Eine  vorbeugende Therapie nach einem ersten Herzinfarkt mit einer aus drei bewährten Wirkstoffen bestehenden "Polypill" senkt das Sterbe-,  Herzinfarkt-,  bzw. Schlaganfallrisiko, im Vergleich zur Standardtherapie,  um rund ein Viertel.

In einer im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie konnte bei Herzinfarktpatienten nachgewiesen werden, dass die prophylaktische Behandlung mit einer aus Aspirin, Ramipril und Atorvastadin zusammengesetzten  "Polypill" des Risiko u.a. für Herztod bzw. und einen erneuten Herzinfarkt und einen  nicht-tödlichen Schlaganfall um rund ein Viertel senkte.
Die Patienten der Kontrollgruppe wurden, wie weltweit üblich, mit mehreren Einzelwirkstoffen behandelt  - die Studiendauer lag bei 36 Monaten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, 15.9.2022



Die WHO warnt ungewöhnlich nachdrücklich vor der Verwendung von monoklonalen Antikörpern bei der Therapie von Covid-19-Erkrankungen

Kompromisslos warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO vor der Verwendung von monoklonalen SARS-CoV-2-Antikörpern wie Sotrovimab und Casirivimab-Imdevimab bei der Therapie von Covid-19-Erkrankungen.
Die monoklonalen Antikörper schwächen besonders bei Infektionen mit neuen Virusvarianten  das körpereigene Immunsystem und können so die Covid-19-Patienten zusätzlich gefährden.
Neu entwickelte monoklonale Antikörper müssen in klinischen Studien besonders sorgfältig überprüft werden, bevor sie für die Therapie von Covid-19 zugelassen werden können.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:BMJ 16.9.2022, WHO Therapieempfehlungen bei Covid-19



Ein neuer, an die vorherrschenden Omikron-Varianten angepasster Booster-Impfstoff der Firma Moderna wurde erfolgreich getestet

In einer im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie konnte gezeigt werden, dass Patienten, die den neuen bivalenten Corona-Booster-Impfstoff mRNA-1273.214 erhalten hatten, deutlich mehr neutralisierende Antikörper produzierten als die Patienten der Vergleichgruppe, die mit der alten Booster-Vaccine mRNA-1273 geimpft worden waren. Das Sicherheitsprofil war bei beiden Impfstoffen ähnlich. Die Effektivität der Impfungen bei der Vermeidung von Infektionen wurde in der Studie nicht untersucht.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 16.9.2022

 


Das Virostatikum Remdesivir vermindert das Sterberisiko von Covid-19 nicht

Eine im Fachblatt Journal of Chemotherapy veröffentlichte Meta-Studie zeigte, dass eine zusätzlich zur Standartherapie durchgeführte Behandlung mit dem Virostatikum  Remdesivir beim Vorliegen einer Covid-19 Erkrankung nicht in der Lage ist, das Sterberisiko in Vergeich zur Standardtherapie zu senken. Allerdings konnte Remdesivir die Dauer der erforderlichen Sauerstofftherapie leicht verkürzen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of Chemotherapy, 14.9.2022

 

 

Covid-19-Therapie: hilft viel Cortison auch viel?

Seit der Nachweis gelang, dass sich mit einer Cortison-Therapie (Dexamethason)  das Sterberisiko bei auf Intensivstation behandelten Covid-19-Patienten deutlich senken läßt,  lag der Gedanken nah, dass sich diese Vorteil durch eine Erhöhung der täglich verabreichten Cortisondosis - z.B. von 6 auf 12 mg - weiter senken läßt. Doch jetzt hat eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine publizierte Meta-Studie gezeigt, dass sich das Sterberisiko bei intensiv-medizinisch behandelten Covid-19-Patienten nicht weiter senken ließ. Auch das Risiko einer invasiven mechanischen Beatmung konnte durch eine Verdoppelung der täglich verabreichten Cortison-Menge nicht vermindert werden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 5.7.2022

 


Ernährungsstudie
Welche Meeresfrüchte gesund und zugleich klimafreundlich sind

Die Menschen sollte weniger Fleisch und mehr Fisch essen, raten Forscher. Doch Meerestiere weisen große Unterschiede in ihrer Nährstoff- und Klimabilanz auf. Ein Überblick.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 12.9.2022
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Nature, Communications earth Á environment,8.9.2022

 

 




Wie verhindert man am besten nach einem Total-Austausch eines Knie- oder Hüftgelenks lebensbedrohliche Thrombosen ? Es zeigte sich in einer Studie, dass Heparin dem billigeren Aspirin deutlich überlegen ist

In Deutschland werden pro Jahr pro 100.000 Einwohnern rund 500  Hüft- bzw. Kniegelenke operativ ausgetauscht. Etwa 2% der Patienten erkranken nach der OP an einer lebensbedrohlichen Thrombose (US-Zahlen). Jetzt konnte eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte australische Studie  (unter Einschluß von 9.711 Patienten) statistisch eindeutig belegen, dass es unter der deutlich billigeren oralen Aspirin-Vorbeugung zu doppelt so vielen Thrombosen kam als unter der auch in Deutschland üblichen Heparin-Prophylaxe (mit Enoxaparin).

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA, 23.8.2022

 


Einladung zum teuren Herzscreening senkt innerhalb von 5 Jahren die allgemein Sterblichkeit um weniger als 10%.

In Dänemarkt wurden nach fünf Jahren Studiendauer die Daten von 16,736 (zum Herz-Screening eingeladenen) Männern und 29,790 Männern der Kontrollgruppe ausgewertet (Alter der Männer 65-74).
Es zeigte sich, dass die Einladung zum teuren und aufwändigem Herz-Kreislaufscreening (inklusive einer Herz-CT- Untersuchung - nicht zu einer signifikanten Senkung des allgemeinen Sterberisikos führte.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:News England Journal of Medicine,27.8.2022

 

 

Affenpocken: WHO meldet weltweiten Rückgang der Fallzahlen

Weltweit sind seit Mai über 41 600 Fälle von Affenpocken bei Menschen ausserhalb endemischer Gebiete gemeldet worden, auch aus der Schweiz und Deutschland. Die wichtigsten Fragen und Antworten und die neuesten Entwicklungen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 26.8.2022

 

 




Covid-19:
EMA prüft Biontech-Vakzin gegen aktuelle Omikron-Varianten

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) beschäftigt sich bereits mit einem Impfstoff von Biontech/Pfizer, der an die Varianten BA.4 und BA.5 angepasst ist. Ein Zulassungsantrag des Unternehmens wird in Kürze erwartet.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Prisma, 24.8.2022

 

 




Affenpocken: WHO meldet weltweiten Rückgang der Fallzahlen

Weltweit sind seit Mai über 41 600 Fälle von Affenpocken bei Menschen ausserhalb endemischer Gebiete gemeldet worden, auch aus der Schweiz und Deutschland. Die wichtigsten Fragen und Antworten und die neuesten Entwicklungen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 26.8.2022

 

 




Affenpocken in 16 Ländern diagnostiziert

Zwischen April und Juni 2022 wurden in 16 Ländern an 43 Kliniken 528 Afffenpocken-Fälle diagnostiziert. 98% der Infizierten waren homo- bzw.  bisexuell veranlagte Männer -von denen 41% HIV positiv waren.  Wahrscheinliche Infektionsursache war in 95% der Fälle eine sexuelle Aktivität.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 25.8.2022

 

 



Covid-19: die meisten der 28 untersuchten Corona-Impfstoffe hatten eine Wirksamkeit besser als 50%.

Im Fachblatt Journal of Evidence based medicine wurde eine Netzwerk-Metaanalyse veröffentlicht, in der die Wirksamkeit von 28 verwendten Corona-Impfstoffen indirekt miteinander verglichen wurde.
In die Metaanalyse flossen die Daten von 49 Studien mit 421,173 Studienteilnehmern ein. Die Wirksamkeit der meisten Impfstoffe war besser als 50% (relative Zahlen). Die beste Wirksamkeit gegen Infektionen hatte die Pfizer/Biontech-Vaccine. Schwere Verläufe wurden am besten durch die Sputnick Vaccine verhindert. und das beste Sicherheitsprofil ergab sich für Sinopharm und V-01.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Journal of Evidence based medicine , 23.8.2022

 

 



Affenpocken: Vorsicht bei Transplantation von Fremd-Fäkalien

Bei den unterschiedlichsten Darmerkrankungen stellen Transplanationen von Fremd-Stuhlgang oft die letzte Therapie-Hoffnung dar. Jetzt macht die US-Arzneimittelbehörde FDA darauf aufmerksam, dass sich in Analabstrichen und Stuhl-Analysen Affenpocken-Erreger nachweisen ließen. Daher rät die FDA Ärzten und möglicherweies Betroffenen zu zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:FDA Med Watch,24.8.2022

 

 



Neuer Berufsverband für Ärzte: „Hippokratischer Eid“ wurde gegründet – Mitglieder sind u.a. Prof. Bhakdi, Dr. Wodarg und Dr. Weikl

„Dieser neue Berufsverband eint bundesweit alle Ärzte aller Fachrichtungen, die eine freie Impfentscheidung, die Abschaffung der institutsbezogenen Impfpflicht, und eine echte evidenzbasierte Aufklärung der Bevölkerung über die hohen Risiken der genetisch manipulierenden mRNA- und Vektor-Technologien wollen.“

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Corona-Blog Net,21.6.2022

 

 




Covid-19-Erkrankungen bei Angestellten im Gesundheitswesen:
FFP2-Masken schützen besser als einfache OP-Masken

Eine in der Schweiz durchgeführte und im Fachblatt JAMA Network open veröffentlichte Studie zeigte, dass die FFP2-Masken (Respirator Typ) den einfachen OP-Masken in ihrer Schutzwirkung deutlich überlegen sind.
Von den 2.919 im Gesundheitswesen tätigen Studienteilnehmern infizierten sich 26% mit SARS-CoV-2. Ohne Patientenkontakt lag die Infektionshäufigkeit bei 13% - mit Patienten-Kontakten waren es bei Benutzung von FFP2-Masken 21% und bei Nutzern anderer Masken 35%. Je intensiver der Patientenkontakt, um so höher das Infektionsrisiko.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Network open, 15.8.2022

 

 




Vierte Corona-Impfung nun für alle Menschen ab 60 Jahren empfohlen

Die STIKO rät allen Menschen ab 60 Jahren ab sofort zur zweiten Booster-Impfung – sofern die letzte Immunisierung oder Infektion mindestens sechs Monate zurückliegt. Auf angepasste Impfstoffe gegen die Omikron-Variante solle man nicht warten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spektrum, 18.8.2022

 

 




Covid-19: Cortison senkt das Risiko für schwere Verläufe und Tod - der Hoffnungsträger Colchizin erwies sich hingegen als wirkungslos

Die Ergebnisse einer im Fachblatt Current Medical Research and Opinion veröffentlichten Metaanalyse von 17 Studien mit 18.956 Teilnehmern zeigte, dass eine Covid-19-Therapie mit Prednisolon, bzw. Methyl-Prednisolon (Cortison) das Sterbe-Risiko und jenes für schwere Verläufe um die Hälfte senkte - während eine Colchizin-Therapie den Krankheitsverlauf nicht positiv beeinflusste.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Current Medical Research and Opinion, 24.7.2022

 

 




Eine Corona-Impfung in der Schwangerschaft ist der effizienteste Weg, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Die Impfungen können daher bei Schwangeren empfohlen werden

Eine Schwangerschaft gilt als Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung. Millionen schwangere Frauen erhielten in den vergangenen 2 Jahren Corona-Impfungen. Genaue Zahlen gibt es nicht. Jetzt kamen die Autoren einer im British Medical Journal publizierte Studie, nach Auswertung des in 45 Studien verfügbaren Daten Zahlen-Materials, zu dem Schluß, dass Corona-Impfungen Schwangere und ihre Kinder effektiv vor schweren Krankheitsverläufen schützen.
Die Verträglichkeit und die Zahl der beobachteten Nebenwirkungen entsprach in etwa den in der Gesamtbevölkerung registrierten Daten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal,10.8.2022

 

 




Das virostatisch wirkende Medikament Paxlovid®  ist erneut in die Schlagzeilen geraten.

Die Vorräte an Paxlovid® sind größer als die Nachfrage. Daher droht die Massenvernichtung abgelaufener Tabletten. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) ist ein wissenschaftlicher Fachausschuss der Bundesärztekammer, der die Ärzteschaft vielfältig und aktuell über rationale Arzneimitteltherapie und Arzneimittelsicherheit informiert.
Die AkdÄ hat einen Übersichtsartikel zu Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid®) veröffentlicht, der die meisten Fragen beantworten kann, die Ärzte und Öffentlichkeit zu Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid®) haben.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ),
Arzneiverordnung in der Praxis  26. April 2022

 

 




Hochdosierte zusätzliche Gabe von Vitamin C reduziert bei Covid-19 Patienten das Sterberisiko um die Hälfte

In einer im Fachblatt Health Science Reports veröffentlichten Metaanalyse von 15 Studien mit 2.125 Covid-19 Patienten zeigte sich, dass die hochdosierte Gabe von Vitamin C das Sterberisiko und die Schwere der Erkrankung um rund die Hälfte senken kann. Die Patienten der Vitamin-C-Gruppe hatten eine leicht verlängerte Krankenhaus-Verweildauer.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Health Science Reports, 8.8.2022

 

 




Wissenschaftsbetrug:
Mehrere Studien über eine Ursache der Alzheimer-Demenz sind mutmasslich Fälschungen

Wird damit nun die ganze Theorie zur Entstehung von Alzheimer obsolet? Und wurden aufgrund der Arbeiten eines einzigen Forschers Milliarden von Dollar in die falsche Medikamentenentwicklung gesteckt? Es geht um die Alzheimer-Forschung, an der die Hoffnungen von Millionen Patienten und Angehörigen hängen. Konkret soll der französische Forscher Sylvain Lesné über Jahre hinweg mehrere Studien zu der Entstehung der Erkrankung gefälscht haben. Darüber hat das Fachmagazin «Science» vor wenigen Tagen ausführlich berichtet.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung,31.7.2022

 

 




Vitamin D ist bei der Prophylaxe von Covid-19 nicht mehr wegzudenken. Kann das Vitamin die drohende Herbst-Welle verhindern?

Ob Vitamin D zur Vermeidung einer SARS-CoV-2-Infektion ,bzw. einer Covid-19-Erkrankung ursächlich hilfreich sein kann,  ist umstritten. Doch in letzte Zeit mehren sich die wissenschaftlichen Studien, die darauf hinweisen, dass die regelmäßige Gabe von Vitamin D - insbesondere in der sonnenarmen Jahreszeit - wahrscheinich  die meisten Infektionen verhindern könnte.  Auf der Website Spitzen-Prävention wurde zum Thema ein langer Übersichtsartikel veröffentlicht.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Akademie für menschliche Medizin, 9.8.22

 

 



Folgen der Klimaerwärmung
RKI-Chef warnt vor Ausbreitung exotischer Krankheiten in Deutschland

Laut dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts gibt es hierzulande immer mehr Mücken und Zecken. Das habe Konsequenzen für die Gesundheit der Deutschen, sagt Lothar Wieler – womöglich sogar eine Rückkehr der Malaria.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 8.8.2022

 

 




Datenanalysen beweisen: die unterschiedlichen Covid-19 Omikron-Varianten sind offenbar mit einer niedrigeren Letalität belastet, als die in der Vergangenheit so gefürchtete Delta-Variante

Zahlreichen Studien haben sich mit dem Vergleich der Gefährlichkeit der verschiedenen Corona-Varianten beschäftigt. Nun zeigt eine große Metastudie, dass alles darauf hinweist, dass Omikron (einschließlich vorläufiger Daten der BA.4 and BA.5 Sub-Varianten) eine vergleichsweise niedrigere Letalität aufweist, wenn man diese mit jener der früher beobachteten Varianten vergleicht. Warum dies so ist, können die Wissenschaftler noch nicht abschließend beantworten.  Es ist aufgrund der unübersichtlichen Datenlage auch möglich, dass dieses vorläufige Fazit noch überarbeitet werden muß.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:BMJ, 2.8.2022

 

 




Eine Hormonbehandlung erhöht bei Brustkrebs scheinbar nicht, wie befürchtet,  das Rückfallrisiko 

Eine Hormonersatztherapie mit Östrogen kann die Nebenwirkungen einer Brustkrebstherapie lindern, ohne dass der Krebs deswegen häufiger zurückkehrt. Das berichten Forschende um Søren Cold vom dänischen Universitätsklinikum Odense im »Journal of the National Cancer Institute«. Bisherige Untersuchungen hatten nahegelegt, die Verabreichung von Östrogen würde das Risiko eines Tumorrezidivs erhöhen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of the National Cancer Institute

 

 




Das Corona-Spike-Protein schädigt die Herzmuskelzellen im Sinn einer Peri- oder Myokarditis

Zhiqiang Lin, Ph.D., Leitender Autor einer am Masonic Medical Research Institute in Utica, New York. durchgeführten Studie stellt auf der American Heart Association's Basic Cardiovascular Sciences Scientific Sessions 2022 eine Studie vor, in der endlich eine Erklärung dafür präsentiert wird, warum es bei einer SARS-CoV-2-Infektion oft zur Schädigung der  Herzmuskelzellern kommt.
"Unsere Daten zeigen, dass es das Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus ist, das die Herzmuskelzellen schädigt - zum Teil dauerhaft. Daher ist es wichtig, sich impfen zu lassen."

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:MedicalXPress, 27.7.2022

 

 




Die mRNA-Corona-Impfungen senken wahrscheinlich das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko deutlich

Eine in Korea durchgeführte und im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie räumte mit einem weit verbreiteten Vorurteil aus. Die Analyse der Daten von 231.037 Covid-19 Patienten wurden ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall bei den 168.310 vollständig geimpften Patienten, im Vergleich zu den 62.727 ungeimpften Studienteilnehmern,  nicht wie befürchtet erhöht,  sondern signifikant um mehr als 50% erniedrigt war.
Ausgewertet wurden die Erkrankungsfälle in der Zeitperiode vom 31. Tag nach der Impfung bis zum 120 Tag. In den ersten 30 Tagen ist es nach Meinung der Forscher nahezu unmöglich,  die Folgen der Covid-19-Erkrankung von jenen der mRNA-Impfung zu unterscheiden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: JAMA, 22.7.2022

 

 



Verursachen verfälschte Honig-Produkte unerwünschte Erektionen?

Die US-Arzneimittel-Behörde FDA warnt vor zwei Honig-Produkten in denen nicht deklarierte Anteile der Potenzmittel Sildenafil (Viagra, Kingdom Honey Royal Honey VIP by Shopaax.com) bzw. von Tadalafil (Vital VIP Vital Honey by MKS Enterprise) gefunden wurde. Die Zulassung wurde widerrufen und die Hersteller nahmen die Produkte vom Markt. Sildenafil und Tadalafil sind bei bestimmten Herzkrankheiten und niedrigem Blutdruck lebensgefährlich.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Presseerklärung FDA,20.7.2022

 

 




Mittlerweile rund 2000 Affenpockenfälle in Deutschland

Mehr als 2000 Menschen haben sich in Deutschland mit den Affenpocken infiziert, davon nur vier Frauen. Die Behörden gehen davon aus, dass sich der Ausbruch noch eindämmen lässt – mit entsprechenden Maßnahmen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel,19.7.2022

 

 




WHO: Die Weltgesundheitsorganisation meldet den ersten Ausbruch des Marburg-Virus in Ghana

Bei dem Marburg Virus handelt es sich um einen Virus, der dem tödlichen Ebola-Virus ähnelt und ebenfalls mit einer sehr hohen Letalität einhergeht. Das Virus wurde bei zwei Verstorbenen nachgewiesen. Alle bekannten Kontaktpersonen werden von den Behörden engmaschig überwacht.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:WHO Pressemeldung,18.7.2022

 

 



 

Long Covid beunruhigt Ärzte und Betroffene. Ist nun eine Therapie in Sicht?

Das renommierte Fachblatt British Medical Journal (BMJ) macht auf eine neue Long-Covid-Therapie aufmerksam, die in Deutschland, der Schweiz und auf Zypern angeboten wird: die H.E.L.P. Apherese, die seit Jahren bei Herzkrankheiten zum Einsatz kommt. Bei Long-Covid angewandt soll die "Blutwäsche" Mikrothromben aus dem Blut entfernen, die kleine Blutgefäße verstopfen und so die vielfältigsten Bescherden auslösen können. Das BMJ weist darauf hin, dass es bisher keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit der teure Therapie gibt - dafür aber zahlreiche Erfolgsberichte der anwendenden Ärzte.
Über erste Versuche mit der Apherese bei Covid-19-Patienten berichtete der Deutsche Ärzteblatt bereits 2020.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:BMJ, 13.7.2022
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Ärzteblatt, 24.6.2020

 

 




Auch wenig Alkohol kann laut Studie das Gehirn schädigen
Geringer Konsum könnte die geistige Leistungsfähigkeit mindern.

Bereits moderater Alkoholkonsum kann das Gehirn schädigen und dessen Leistungen beeinträchtigen. In der nach eigenen Angaben bisher größten Studie zum Thema fanden Wissenschaftler der Universität Oxford einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Eisenablagerungen in bestimmten Bereichen des Gehirns - auch bei Alkoholmengen, die Fachgesellschaften noch als akzeptabel gelten. Die Eisenablagerungen gingen mit einer Abnahme der kognitiven Fähigkeiten einher, schreiben die Forscher im Fachmagazin Plos Medicine.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung, 15.78.2022
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Plos Medicine,14.7.2022

 

 




In den USA: Notfallzulassung für einen weiteren Corona-Impfstoff

Die US-Food and Drug Adminstration FDA hat den neuen Corona-Impfstoff Novavax für die Anwendung bei Menschen über 18 Jahren zugelassen. Die Wirkung wird in relativen Zahlen mit rund 90% angegeben

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:FDA,13.7.2022

 

 




Eine Kortison-Therapie senkt bei Covid-19 das Sterberisiko

Eine Metaanalyse, die 17 klinischen Studien mit 18.956 Patienten umfasst belegt, dass die Covid-19-Therapie mit Kortison (Corticosteroids) die Sterblichkeit und das Risiko einer intensivmedizinische Behandlung mit mechanischer Beatmung vermindert.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Curr Med Res Opin. 2022 Jul 12

 

 




Interview mit dem Epidemiologen und Virologen Professor Klaus Stöhr
Wer ist besser durch die Pandemie gekommen: Deutschland oder die Schweiz?

Als Drosten-Nachfolger im Sachverständigenrat sollte Professor Klaus Stöhr die deutschen Corona-Massnahmen bewerten. Doch viele Fragen blieben im Gutachten offen. Im Gespräch nennt er die Gründe – und gibt für den Herbst eine klare Empfehlung ab.Die Schweiz und auch Schweden haben mit Blick auf die Übersterblichkeit eine deutlich bessere Bilanz vorzuzeigen. Besonders negativ wirkt sich der Mangel an Daten aus, da die immer wieder geforderten repräsentative Kohortenstudien in Deutschland nicht durchgeführt wurden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 13.7.2022

 

 




Vernichtende Kritik:
Der Virologe und Epidemiologe Klaus Stöhr hält den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aufgrund der Verbreitung von Fake-News für ungeeignet, approbierter Arzt zu sein.

Der Virologe und Epidemiologe Professor Klaus Stöhr, prominentes Mitglied im Corona-Sachverständigen-Ausschuss der Bundsregierung und Nachfolger von Professor Christian Drosten, spricht dem Bundes-Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Eignung ab approbierter Arzt zu sein. Grund ist die grob fehlerhafte Informationspolitik des SPD-Mitglieds rund um das Thema Corona-Pandemie.
Lauterbach
hatte auf Twitter behauptet, dass die bedingt zugelassenen mRNA-Corona-Impfstoffe keine Nebenwirkungen haben.
Stöhr
über Lauterbach „So ein Arzt sollte keine Approbation haben“.  Der Epidemiologe Klaus Stöhr erinnerte an die uralte, und nicht umstrittene, Erkenntnis,  dass es keine zur Behandlung von Krankheiten eingesetzten Wirksubstanzen und Impfstoffe gibt, die keine Nebenwirkung haben.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Bild, 19.6.2022
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Hessisch Niedersächsische Allgemeine,7.7.2022  

 

 




Palliativmedizin:
Cannabis dient meist zur Schmerztherapie

Seit 2017 können schwer kranke Menschen medizinisches Cannabis auf Rezept erhalten. Nun legt das zuständige Bundesinstitut das Ergebnis einer Begleitstudie vor.
Demnach werden Cannabisprodukte meistens gegen Schmerzen und Übelkeit verschrieben. Der Bericht umfasst die Daten von insgesamt 21 000 Behandlungen mit Cannabisprodukten seit 2017.  In nahezu 75 Prozent der Fälle wurde durch die Anwendung von Cannabisarzneimitteln eine Besserung der Symptomatik erreicht.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spektrum, 7.7.2022

 

as unkritische Vertrauen in Impfungen wird weltweit immer kleiner - obgleich das Vertrauen in Ärzte  mit bis zu 90% noch immer sehr hoch ist

Im Fachblatt New England Journal of Medicine analysierte eine Forschergruppe was hinter der zunehmenden Skepsis gegenüber Impfungen stckt. Einige Gründe sind nachvollziehbar - viele sind aber völlig irrational. Befragungen zeigen paradoxerweise, dass in den industrialisierten Ländern 90% der Menschen den Ärzten vertrauen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 7.7.2022

 

 



Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt Konsumenten vor der Anwendung von Wirkkomponenten der Heilpflanze Kratom

Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt vor der Anwendung von Wirkkomponenten der in Asien vorkommenden Heilpflanze Kratom. Die Pflanze enthält Opioide und ist daher nicht geeignet, bei Opioid-Abhängigkeit, oder entsprechenden Entzugssymptomen eingesetzt zu werden. Derzeit gibt es - so die FDA - keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass Kratom bei einer Krankheit einen Nutzeffekt hat. Kratom ist auch in Deutschland bekannt und wird über das Internet angeboten. Die Rechtslage ist unklar.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:FDA, Juni 2022
mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Arbos Germany, Juli 2022

 

 



Monate nach der ersten Transplantation des Herzens eines genmanipulierten Schweins auf einen Menschen ziehen Experten eine überwiegend positive Bilanz

Der Empfänger eines Schweineherzens überlebte die Transplantation 60 Tage. Dies macht Hoffnung für die Zukunft der Herztransplantationen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Editorial, News England Journal of Medicine, 22.6.2022

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:News England Journal of Medicine,Preview, 22.6.2022

 

 




»Ein gesunder Mensch braucht keine Säfte«

Smoothies und Fruchtsäfte sind nicht so gesund, wie der Hype um sie es nahelegt, sagt die Ernährungsmedizinerin Yurdagül Zopf. Ein Gespräch über das, was man stattdessen zu sich nehmen sollte – und die Wirkung bestimmter Obst- und Gemüsesorten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Süddeutsche Magazin, 28.6.2022

 

 




Antibiotikaresistenzen:
Multiresistenter Typhus verbreitet sich weltweit

Immer wieder bildet der Typhuserreger Abwehrmechanismen gegen Antibiotika. Einige der Bakterienstämme reagieren nur noch auf wenige Wirkstoffe. Und gerade diese kommen oft nach Europa.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spektrum, 23.6.2022

 

 


Die internationale Fachzeitschrift IJTH veröffentlicht Artikel speziell zum Themenkomplex Gesundheit von Trans-Personen (

Seit 2005 veröfffentlicht das International Journal of Transgender Health (bis 2019 bekannt als International Journal of Transgenderism) Fachartikel zum Themenkomplex Geschlechtsdysphorie.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:International Journal of Transgender Health, Juni 2022

 

 



Geschlechtsdysphorie:  Internationales Expertengremium gibt Therapieempfehlungen und veröffentlicht Ethik-Richtlinien für Therapeuten

Das internationale Experten-Gremium World Professional Association for Transgender Health (WPATH), früher bekannt als Harry Benjamin International Gender Dysphoria Association (HBIGDA) aktualisiert seine online verfügbaren Empfehlungen für den professionellen Umgang mit Transgender-Personen.,

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Wpath, Juni 2022

 

 



Antikörper-Nachweis:
Eine SARS-CoV-2 Infektion kann im Urin zuverlässig nachgewiesen werden

In einer im Fachblatt JAMA veröffentlichten Studie konnte gezeigt werden, dass das Vorhandensein von SARS-CoV-2 Antikörpern im Urin der Studienteilnehmer  mit hoher Zuverlässigkeit (94% Sensitivität,100% Spezifität) nachgewiesen werden konnte. Parallel wurden zur Kontrolle PCR-Tests durchgeführt
Damit eröfffnet sich für die Zukunft die Möglichkeit, eine Infektion mit dem Corona-Virus schnell und nicht invasiv nachzuweisen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA,23.6.2022

 

 




Vitamine III
Die Ernährungs-Experten der US Preventive Services Task Force (USPSTF) empfehlen weiterhin Frauen die schwanger werden können, bzw. werden wollen die vorbeugende Einnahme von Folsäure

Die Ernährungs-Experten der USPSTF empfielt Frauen, die schwanger werden können oder wollen zur Verhütung drohender Missbildungen der Neugeborenen die tägliche vorbeugende Einnahme von 0.4 bis 0.8 mg Folsäure.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Editorial, 21.6.2022

 

 




Vitamine II
Die Ernährungs-Experten der US Preventive Services Task Force (USPSTF) warnen Gesunde vor der vorbeugenden Einnahme der Vitamine Beta-Carotin und E

Die Ernährungs-Experten USPSTF warnen aufgrund der Datenlage und von wissenschaftlichen Beweisen für einen Nutzen vor der Einnahme der Vitamine Beta-Carotin und E zum Zweck der Verhütung von lebensbedrohlichen Herz-Kreislaufenerkrankungen, bzw. von Krebs. Beide Vitamine stehen in Verdacht, die Entstehung bestimmter Krebs-Erkrankungen zu fördern.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Editorial, 21.6.2022

 

 




Vitamin I
Die Versorgung des menschlichen Körpers mit Vitaminen und Spurenelementen über eine vernünftige Misch-Nahrung deckt bei Gesunden den Vitamin-Bedarf und wird daher weiterhin von den meisten Ernährungs-Experten empfohlen

Viele Menschen nehmen Vitamine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln ein-oft sehr hochdosiert. Jetzt hat die von der US-Regierung unterstützte Expertengruppe USPSTF (The US Preventive Services Task Force) abermals darauf hingewiesen, dass sie aufgrund der reichlich vorhandenen Daten nach wie vor nicht in der Lage ist rational zu entscheiden, ob zusätzlich zu den mit der Nahrung aufgenommenen Vitamine und Spurenelemente mehr nutzen als schaden.
Zumindest ist es durch die Zufuhr hochdosierter Vitamine bisher nicht gelungen, das Risiko für Herz-Kreislauf- oder Krebs-Todesfälle statistisch signifikant zu senken. Die Experten empfehlen daher Gesunden weiterhin die Vitamin-Versorung des Körpers über eine ausgewogene, obst- und gemüsereiche Ernährung.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA,21.6.2022

 

 




Bald weren "Affenpocken" anders bezeichnet

Die WHO arbeitet an ihrem Plan in Zukunft die derzeit als "Affenpocken" bezeichnete Virusinfektion anders zu nennen - angeblich, um einer drohenden Diskriminierung Erkrankter vorzubeugen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 17.6.2022

 

 




Molecular Farming: Corona-Impfstoff vom Acker

In Zukunft könnte die Landwirtschaft nicht nur Nahrung, sondern auch Medikamente herstellen. In Kanada wurde jetzt ein pflanzlicher rekombinanter Covid-19 Impfstoff
( Covifenz ) zugelassen, der aus der Pflanze Nicotiana benthamiana gewonnen wird. Einer Pflanze, die zu einer lebenden Produktionsanlage für Medikamente umgezüchtet wurde. Covifenz hat  im Februar 2022 die dritte und letzte Phase des Zulassungsprozesses erfolgreich  bestanden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spektrum 16.6.2022

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine,2.6.2022

 

 



Kinderheilkunde:
Was über den plötzlichen Kindstod bekannt ist

Die Ursachen für den plötzlichen Kindstod sind noch immer unklar. Eine neue Studie verspricht einen möglichen Biomarker zur Früherkennung. Aber sie hat Schwächen. Bester Schutz ist, bekannte Risikofaktoren zu vermeiden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spektrum,17.6.2022

 

 


Extremes Übergewicht:
mit bariatrischen OPs Körpergewicht dauerhaft absenken

Das von Übergewicht ausgehenden Gesundheitsgefahren wie Krebserkrankungen, Herzinfarkte und Diabetes sind unbestritten. Diäten sind nicht in der Lage, das Übergewicht  auf Dauer zu reduzieren. Als letztes, heroisches Mittel werden im Rahmen der Adipositas-Chirurgie sog.  bariatrische Operationen wie Magenband und Schlauchmagen durchgeführt. Die Effizienz dieser invasiven Therapien ist umstritten.
Jetzt wurde im Fachblatt JAMA eine Studie publiziert aus der hervorgeht, dass die bariatrischen Operationen wahrscheinlich das Risiko für zahlreiche unterschiedliche  Krebserkrankungen senken - doch der endgültige ursächliche Beweis ist schwer zu erbringen, da die Operierten meist jung sind und die Krebserkrankungen oft erst nach Jahrzehnten auftreten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA,3.6.2022

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:WIKIPEDIA

 

 




Hundenasen sind den üblichen Corona-Schnelltests gleichwertig oder sogar überlegen

Dass Hundenasen geschätzt 50.000 mal besser riechen können als Menschennasen ist schon lange bekannt. Jetzt zeigen die Ergebnisse einer im Fachblatt PLOS one veröffentlichten Diagnostik-Studie, dass trainierte Hunde mit einer bis zu 100%-Sicherheit Covid-19 Infektionen entdecken können.
Von den 335 Studienteilnehmern erwiesen sich 143 als symptomatisch infiziert und 192 asymptomatisch.  Die Treffergenauigkeit der Hunde war den kommerziellen nasopharyngealen RT-PCR-Vergleichstests gleichwertig oder sogar überlegen. Trainierte Hunde können daher in Fällen von schnell benötigten Massentests als Alternative zu den üblichen aus dem Nasen-Rachenraum entnommenen PCR-Tests zum Einsatz kommen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:PLOS One, 1.6.2022

 

 


Lukrative Behandlungen senkt Qualität im Gesundheitswesen
Experten warnen vor Übernahme von Arztpraxen durch Finanzinvestoren

Ein Medizinethiker nennt die Lage alarmierend: Finanzinvestoren kaufen Arztpraxen als gewinnbringende Anlagemöglichkeit auf. Bayerns Gesundheitsminister fordert, schnell zu reagieren.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 31.5.2022

 

 



Die WHO kritisiert die Hersteller von Muttermilchersatz-Produkten aufgrund zahlreicher unethischer Beeinflussungsversuche junger Mütter scharf

Jährlich erzielen die Hersteller von umstrittenen Muttermilchersatz-Produkten aufgrund der unterschiedlichsten unethischen Werbemassnahmen wie bezahlte Influenzer und verdeckte Schleichwerbung weltweit einen Umsatz von mehr als 55 Milliarden Dollar.
Die WHO warnt die jungen Mütter vor diesen die Gesundheit der Säuglinge gefährdenden Beeinflussungsversuchen. Die Weltgesundheitsbehörde rät den Müttern seit vielen Jahrzehnten und ohne wenn und aber dazu, ihre neugeborenen Kinder möglichst lange zu stillen, da Muttermilch extrem gesund ist und die Säuglinge mit allem versorgt, was sie für eine gesunde Entwicklung und die Abwehr vieler Krankheiten benötigen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: WHO, 28.4.2022

 

 



Einfache Diagnose eines die Gesundheit gefährdenden  Übergewichts

Das britische National Institute for Health and Care Excellence (NICE) empfiehlt in ihren überarbeiteten Richtlinien allen Erwachsenen mit einem Body Mass Index (BMI) unter 35 ihren Bauchumfang (Waist) zu messen. Dieser sollte nicht mehr als 50% der Körpergröße betragen.
Wird diese Grenze überschritten, so erhöht sich das Risiko für Diabetes Typ 2,  bzw. für gefährliche Herz-Kreislaufkrankheiten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 23.4.2022

 

 




15% aller Frauen haben beim Geschlechtsverkehr Schmerzen

Das Fachblatt Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlichte einen Übersichtsartikerl, der Ärzte und Frauen auf das Problem Dyspareunia (Paarungsschmerz bzw. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr) aufmerksam machen soll.
Diese die Lebensqualität negativ beeinflussende Erkrankung wird oft übersehen, da die betroffenen Frauen, und oft auch ihre Ärzte, aufgrund von Schamgefühl daran gehindert werden, über die Beschwerden zu sprechen, die Erkrankung zu diagnostizieren und die oft erfolgreiche hormonelle Therapie erfolgreich anzuwenden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of the American Medical Association

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:WIKIPEDIA, 2022

 

 




WHO empfiehlt dringend hochwirksame Covid-19 Kombi-Therapie

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt für nicht schwer erkrankte Covid-19-Patienten die ungeimpft sind oder zu einer anderen Hochrisikogruppe gehören dringernd die möglichst frühzeitige Therapie mit dem von Pfizer vermarkteten Kombinationspräparat Paxlovid.
Dieses Medikament enthält die Anti-Viren-Wirkstoffe Nirmatrelvir und Ritonavir.Die Empfelung basiert auf den Ergebnissen von zwei zufallsgesteuerten Therapiestudien. DasRisiko einer Krankenhauseinweisung wird durch die Therapie um 85% vermindert. In der Vergangenheit hatte sich die WHO gegen den Einsatz von Remdesivir,  bei allen Covid-19-Patienten ausgesprochen, da der Wirkstoff das Sterberisko nicht vermindern konnte.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Presseerklärung WHO, 22.4.2022

 

 




Die Vorstellung einer Evidenze basierten Medizin-Forschung erweist sich immer mehr als naive Illusion

In der Fachzeitung British Medical Journal erschien ein Diskussionsbeitrag, in dem die Autoren die Meinung vertraten, dass sich die Idee der Evidenz basierten Medizin-Forschung durch die Durchsetzung von wirtschaftlichen Firmeninteressen, eine fehlerhafte Gesetzgebung und die Kommerzialisierung der Universitäten als Illusion erwiesen hat.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:BMJ, 16.3.2022

 

 



Aufruf über Ärzteportal
Hunderte Mediziner melden sich für Einsatz in der Ukraine

Zahlreiche deutsche Ärztinnen und Ärzte stehen bereit, um in der Ukraine Kriegsverletzte zu behandeln. Nun koordiniert die Bundesärztekammer mit der ukrainischen Regierung, wie und ob sie eingesetzt werden können.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel, 18.4.2022

 

 



Das Risiko für Bluthochdruck erhöht sich bei Übergewichtigen in Abhängigkeit vom Lebensalter.

Eine im Fachblatt Heart (BMJ) veröffentlchte Studie zeigte, dass die Erhöhung des Bluthochdruck-Risikos im Vergleich zu Normalgewichtigen am höchsten in der Altersgruppe der 18 - 36 Jährigen ist. Beginnt die Adipositas erst nach dem 60. Lebensjahr, so erhöht sich das Bluthochdruckrisiko im Vergleich zu Normalgewichtigen nicht mehr.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Heart, online Publikation 8.4.2022

 

 



Spekulanten greifen nach Arztpraxen
Bleibt die ärztliche Ethik auf der Strecke?

Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit haben  in den vergangenen Jahren ausländische Finanzinvestoren in Deutschland hunderte Arztpraxen  aufgekauft. Sie spekulieren auf hohe Gewinne. Und das hat Folgen für Ärzte und Patienten. Oft negative.  Besonders begehrt sind Augenarztpraxen.Welche Arztpraxen wem gehören ist unbekannt.

mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:NDR Panorama, 7.4.2022

 

 



Kanadischer Corona-Impfstoff wurde von der WHO nicht für den Notfalleinsatz zugelassen

Kanadische Forscher haben den auf Pflanzenbasis (Nicotiana benthamiana), auch Benth oder Benthi genannt, entwickelten Impfstoff Covifenz synthetisiert, der in Kanada zugelassen ist und eine Wirksamkeit von 71% hat.

Doch die WHO verweigert die Notfall-Zulassung, da die Herstellerfirma Medicago zu einem Drittel dem Tabakkonzern Philip Morris gehört - der die In Misskredit geratene Marke Marlboro vermarktet. Medicago bietet nun den Impfstoff anderen Nationalstaaten wie UK und die USA an.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 28.3.2022

 

 


Neues aus Israel :  eine vierte Impfung mit dem BionTech/Pfizer Corona-Impfstoff BNT162b2 schützt auch gut gegen eine Infektion mit der Omicron-Variante und vor einer symptomatischen Covid-19-Erkrankung

In einer im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie wurden die Daten von 1,252,331 Personen ausgewertet, die älter als 60 Jahre waren und die - mindestens vier Monate nach der dritten Impfung - eine vierte Impfung mit dem BionTech/Pfizer Corona-Impfstoff BNT162b2 erhalten hatten.
Es zeigte sich, dass sich die viermal geimpften Personen seltener mit SARS-CoV-2 infizierten, und auch seltener an Covid-19 erkrankten als die Personen der Vergleichsgruppe, die nur dreimal geimpft waren.
Im Studienzeitraum  dominierte in Israel die B.1.1.529 (Omicron) Variante von SARS-CoV-2 das Infektionsgeschehen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:New England Journal of Medicine, 5.4.2022

 

 


Wundermittel Aspirin?  Senkung des Leberkrebs-Risikos

Der Schmerzkiller Aspirin entfaltet auf vielen zusätzlichen Medizin-Gebieten positive Eigenschaften. So fand jetzt eine Forschergruppe mit Hilfe einer im Fachblatt Journal of Clinical Gastroenterology veröffentlichten Metastudie, die die Daten von 18 eigenständigen Studien auswertete, heraus, dass die Einnahme von Aspirin das Risiko für Leberkrebs um rund ein Drittel absenkt - ohne gleichzeitig das bei Aspirin-Gebrauch drohende Blutungsrisiko zu erhöhen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of Clinical Gastroenterology, 22.3.2022

 

 



Ärzte gegen Tierversuche verleiht Negativpreis
„Herz aus Stein“  an das Universitätsklinikum Düsseldorf

Ärzte gegen Tierversuche vergibt das „Herz aus Stein“ an die Poliklinik für zahnärztliche Chirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf für Versuche, in denen Hunden Zähne gezogen und Löcher in den Kiefer gebohrt werden. Der bundesweit tätige Ärzteverein will mit dem Negativpreis auf besonders grausame und absurde Tierversuche aufmerksam machen und eine herzlose Forschung anprangern, bei der fühlende Tiere zu bloßen Messinstrumenten herabgewürdigt werden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche, 5.4.2022

 

 



Schwere Allergie nach der ersten Covid-19 Impfung:
Wie geht es nun weiter?

Eine große, Im Fachblattt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Übersichtsstudie (22 Studien mit 1.366 Patienten, die eine allergische Reaktion hatten) verdeutlicht, dass eine Nachfolgeimpfung sicher durchgeführt werden kann, wenn sie in einer auf derartige Notfälle speziell vorbereiteten Umgebung, unter Aufsucht eines erfahrenen Allergologen, durchgeführt wird. Dann ist das Risiko für einen weiteren schweren allergisch bedingten Zwischenfall mit 0.16% sehr gering. In den analysierten Studien kam es zu keinem Todesfall.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 21.2.2022

 

 



Ethikrat rechnet mit Pandemiebekämpfung in Deutschland ab

Deutschland hat Fehler im Umgang mit dem Coronavirus gemacht – zu diesem Fazit kommt der Ethikrat. Das Expertengremium zieht daraus Lehren für die künftige Bewältigung von Pandemien.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spiegel online 4.4.2022

 

 



Bluthochdruck: vereinfachte Diagnoseverfahren übersehen nur wenige Erkrankungen

Für die Diagnose Bluthochdruck (Hypertonie) werden weltweit im Regelfall mehrere Messungen herangezogen - und der Durchschnitt wird dann zur Basis der Diagnose gemacht. Dieser Aufwand beschränkt die Masen- Diagnostik. Jetzt wurde im angesehenen Fachblatt PLOS Medicine eine weltweit durchgeführte Studie veröffentlicht, die zeigte, dass auch bei einmaliger Blutdruckmessung nur wenige Erkrankungen übersehen werden, so dass die vorgeschriebenen Diagnoseverfahren ohne Qualitätsverlust vereinfacht werden können. Bluthochdruck gilt als Hauptursache für Herzinfarkt und Schlaganfall und verursacht somit jährlich weltweit Millionen von Todesfällen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:PLOS Medicine, 1.4.2022

 

 



Aspirin und der Blutverdünner Heparin schaden bei der Therapie akuter Schlaganfälle mehr als sie nutzen

Oft kommen bei der Behandlung akuter thrombotischer Schlaganfälle Blutverdünner wie Aspirin (ASS) oder unfraktioniertes Heparin zum Einsatz. Jetzt erbrachte eine im Fachblatt Lancet veröffentlichte Metastudie den Beleg dafür, dass diese Behandlung vermehrt zu gefährlichen Hirnblutungen führt - bei gleichzeitig fehlendem Nutzeffekt

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Lancet, 12.3.2022

 

 



Kortison-Therapie senkt bei Covid-19-Patienten  das Sterberisiko und auch das Risiko schwerer Verläufe

Die weltweit übliche Kortison-Therapie (z.B. Methylprednisolon) bei Covid-19 ist unter Experten umstritten. Studien lieferten widersprüchliche Ergebnisse. Jetzt wurde im Fachblatt Steroids eine Metaanalyse veröffentlicht, die die Therapie-Effizienz anhand der Ergebnisse von 39 Studien klärt. Es zeigte sich statistisch eindeutig, dass der Einsatz von Methylprednisolon das Sterberisiko von Covid-19 um rund ein Drittel senkt - ebenso die Zahl der Einweisungen auf Intensivstationen, bzw. die Notwendigkeit der mechnischen Beatmung der Covid-19 Patienten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Steroids,25.3.2022

 

 



Eine fehlerhafte Software ist in den USA für zu hohe Corona-Todeszahlen verantwortlich: Die Gesundheitsbehörde CDC korrigiert die Zahl der US-Corona-Toten deutlich nach unten

Wie die Centers of Disease Control (CDC) and Prevention der Nachrichten Agentur Reuters mitteilten, starben in den USA bisher 966,575 Menschen an Covid-19 - das sind 72,277 weniger als bisher angegeben. Durch die fehlerhafte Software waren fälschlichweise auch 416 Kinder als Corona-Tote gezählt worden, die an einer anderen Krankheit gestorben waren.  Der Korrektur betrug 24% und jetzt gelten 1.341 Kinder als Corona-Opfer. Das Letalitätsrisiko liegt damit bei Kindern aus Sicht des CDC nur noch bei 0.26%.
Skeptiker gehen von noch viel niedrigeren Covid-19-Sterbezaheln aus, da noch immer Patienten mit positivem PCR-Test als Corona-Tote gezählt werden, obgleich sie aufgrund anderer Erkrankungen in die Klinik eingeliefert worden waren.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Reuters ,22.3.2022

 

 



Sensation: Hoffnung für Gelähmte

An der Universität EPFL (Ecole polytechnique fédérale de Lausanne) wurde ein neuartiges Implantat zur Behandlung von Lähmungen entwickelt. Dank der Arbeit von Grégoire Courtine und Jocelyne Bloch können Patientinnen und Patienten mit einer vollständigen Rückenmarksverletzung nun wieder stehen, gehen und sogar Freizeitaktivitäten wie Schwimmen, Rad- und Kanufahren nachgehen.

mehr lesen und Video sehen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Ecole polytechnique fédérale de Lausanne, EPFL,März 2022

 

 



Etwa jedes sechste Mamma-Karzinom (sog. Brustkrebs) wird in den USA  aufgrund einer medizinisch fragwürdigen Überdiagnostik erkannt.
Welche Konsequenzen haben diese beim Screening gesunder Frauen erkannten, verdächtigen Gewebeveränderungen?

Experten diskutieren im Zusammenhang mit dem  Brustkrebs-Screening wie groß deren Nutzen ist. Das  Fachblatt Annals of Internal Medicine hat eine US-Studie veröffentlicht, in der die Daten von 35.986 Frauen im Alter von 50 bis 74 Jahren ausgewertet wurden - Frauen, bei denen 82 677 Mammographien durchgeführt worden waren. In 718 Fällen wurde die Diagnose Brustkrebs gestellt.
Kalkuliert wurde der Anteil von Tumoren, die zu Lebzeiten der Frauen zu keinen klinischen Symptomen geführt hätten, bzw. bei denen die betroffenen Frauen an einer anderen Krankheit verstorben wären.
Die Rate der Überdiagnostik war in der Vergangenheit auf bis zu 50% geschätzt worden.
Die Autoren der jetzt veröffentlichte Studie errechnete einen niedrigeren Anteil an Überdiagnostk. Nur etwa jeder  6. Brustkrebsfall muß dem Graubereich Überdiagnostik zugeordnet werden.  In diesen Fällen ist nach Expertenmeinung eine invasive Therapie nicht zwingend erforderlich. Reicht eine aufmerksame Beobachtung der Tumore zu verantworten?

  mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Annals of Internal Medicine, 1.3.2022

 

 



An Covid-19 erkrankte Schwangere  haben ein höheres Komplikations- und Sterbe-Risiko

Eine vom NIH (National Insitutes of Health) finanzierte Studie zeigt anhand der Daten von 2.400 an Covid-19 erkrankten Schwangeren, dass diese bei mittelgradigem und schwerem Krankheitsverlauf,im Vergleich zu anderen Schwangeren, zusätzlich noch ein deutlich erhöhtes Risiko für die üblichen Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen haben.
In erster Linie ein erhöhtes Früh- und Fehlgeburtsrisiko, bösartiger Bluthochdruck, Blutungen und Infektionen nach der Geburt oder ein erhöhtes Sterberisiko der Neugeborenen.
Auch die Schwangeren selbst hatten  während Schwangerschaft und Geburt ein signifikant erhöhtes Sterberisiko.
Dr. Diana Bianchi
, Direktorin des Eunice Kennedy Shriver National Institute of Child Health and Human Development (NICHD), das die Studie finanziert hatte, wies auf die besondere Dringlichkeit der Corona-Impfungen für Frauen hin, die eine Schwangerchaft planen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:NIH Newsmeldung, 7.2.2022

 

 



Xenotransplantation
Mann lebt seit einem Monat mit Schweineherz

Die Überlebenszeit von einem Monat sei ein Riesenerfolg sagen die Ärzte von David Bennett. Er ist der erste Mensch, dem ein Schweineherz eingesetzt wurde. Sein Körper könnte das Tierorgan aber noch abstoßen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Spiegel online,6.2.2022

 

 



Corona-Therapien:
Welche Medikamente es derzeit gegen Covid-19 gibt

Inzwischen gibt es eine Reihe von Therapien gegen Covid-19. Allerdings sind die besten Waffen knapp und in Deutschland nur schwer zu bekommen. Einen Überblick über die vorhandenen Medikamente hat das Magazin Spektrum veröffentlicht.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spektrum, 29.1.2022

 

 


Nahrungsergänzungsmittel Curcumin lindert Covid-19-Symptome

In einer im Fachblatt Phytotherapy Research veröffentlichten Studie konnte gezeigt werden, dass die Gabe von Curcumin die Symptome von Covid-19 bessert und sich positiv auf die Sauerstoffsättigung der Blutes der Covid-19-Patienten auswirkt. Curcuminoide sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die aus dem Wurzelstock (Rhizom) verschiedener Curcuma-Arten gewonnen werden. Curcumin, so die Forscher, ist daher bei Covid-19 als gut verträgliche Begleittherapie geeignet.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Phytotherapy Research, 12.1.2022

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Bundesamt Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, 21.12.2020


Covid-19-Durchbruchinfektion: Immunität gegen Omikron ist wahrscheinlich eine Frage des richtigen Timings

Derzeitiger Stand des Wissens: wenn auf eine Corona-Impfung eine natürliche Corona-Infektion folgt (ein sog. "Impfdurchbruch"), dann ergibt sich daraus eine besonders hochwertige und langanhaltende Immunität. Jetzt hat das Wissenschaftsmagazin Spektrum einen zuerst in Nature erschienenen Artikel publiziert, der dieses Phänomen annalysiert hat. Es zeigte sich in einer vom Japan Agency for Medical Research and Development (AMED)  finanzierten Studie, dass  Monate nach einer Covid-Impfung erfolgte  Coronainfektionen  besser in Form neutralisierender Antikörper der Omikron-Variante schützen,  als früher erfolgte  Impfdurchbrüche. Darauf deutet ein auf dem Preprint-Server  medRxiv publizierter Text hin.  Fazit: je später die Infektion. desto höher ist der erzielte Spiegel von Omikron neutralisierenden Antkörpern.

mehr lesen (in deuscher   Sprache)
Quelle:Spektrum, 13.1.2022

 

 

mehr lesen (in englischer  Sprache)
Quelle:medRxiv, 2.12.2021

 

 



Viele tausend Menschen sterben in jedem Jahr an den Folgen einer Blutvergiftung (Sepsis). Kann Vitamin C helfen?

Viele intensiv-medizinisch tätige  Ärzte hoffen, dass die Gabe hochdosierten Vitamin C das bei einem septischen Schock  sehr hohe Sterberisiko senken kann. Doch jetzt zeigten die Ergebnisse einer im Fachblatt Critical Care Medicine veröffentlichten Therapie-Studie, dass Vitamin C keinen Einfluss auf die Letalität des septischen Schocks hat.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Critical care medicine,


Berg und Talfahrt der Hoffnung: Vitamin D3 und
Covid-19

Viele Studien haben in der Vergangenheit untersucht, ob sich  der Verlauf von Covid-19 durch eine Supplementation mit Vitamin D3 positiv beeinflussen läßt. Die Ergebnisse der Studien fielen widersprüchlich aus. Ärzte und Patienten sind daher  verunsichert.
Jetzt wurde in einer im Fachblatt Diabetes & Metabolic Syndrome veröffentlichten Studie eine Metastudie publiziert in der 5 qualitativ hochwertige, davon 3 zufallsgesteuerte Untersuchungen ausgewertet wurden an denen 467 Patienten teilgenommen hatten. Das Ergebnis fiel enttäuschend aus: es zeigte sich nämlich, dass eine Vitamin D3 Supplementation nicht wie erhofft in der Lage war, die Covid-19 Mortalität und die Zahl der auf Intensivstationen eingewiesenen oder mechanisch beatmeten Patienten zu senken.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Diabetes Á Metabolic Syndrome, 28.6.2021

 

 


Blutfettsenker aus der Familie der Statine vermindern bei Covid-19 das Mortalitäts-Risiko

In einer Meta-Analyse von 8 klinischen Studien, an denen 14.446 Patienten teilnahmen, zeigte sich, dass die Therapie mit Statinen, bei Vorliegen einer Covid-19-Erkrankung, das Sterberisiko deutlich absenkte.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Postgraduate Medical Journal, 30.6.2021

 

 



Hitze tötet

Extrem hohe Temperaturen können selbst junge Menschen töten. Wie funktioniert dies und was kann man dagegen machen?

mehr lesen (in deutscherenglischer   Sprache)
Quelle:NZZ, 5.7.2021



Bindehautentzündungen bei Covid-19 - selten aber lästig

In einer im Fachblatt Therapeutic Advances in Ophthalmology veröffentlichten Meta-Studie zeigte sich, dass eine lästige Bindehautentzündungen zwar bei Covid-19 eine bekannte Komplikation darstellt - die aber mit einer "Odds Ratio" von 0,01 seltener als vermutet vorkommt.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Therapeutic Advances in Ophthalmology,25.3.2021

 

 

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle: DocCheck Flexikon zum Begriff Odds Ratio


Der Unternehmens-Verband VFA Die forschenden Pharmaunternehmen veröffentlichte eine Liste der Therapeutischen Medikamente gegen die Coronavirusinfektion Covid-19

Gegen die Pandemie mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 werden vorhandene Medikamente erprobt und neue erfunden. Zwei sind schon zugelassen, weitere sollen in den kommenden Monaten folgen. Große Anstrengungen sind darauf gerichtet, noch wirksamere Medikamente zur Behandlung von Menschen zu entwickeln.

mehr lesen (indeutscher   Sprache)
Quelle: Newsmeldung VFA Die forschenden Pharmaunternehmen , 16.6.2021

 

 

 

 

 


Eine neue Anti-Baby-Pille wurde zugelassen - ohne, dass das von dem Medikament ausgehende Thromboserisiko bekannt ist.

Mit dem Medikament Drovelis ist im Mai ein Kombinations-Präparat zugelassen worden, das erstmalig den Wirkstoff Estetrol enthält, von dem nicht bekannt ist, wie groß das für Anti-Baby-Pillen typische Thromboserisiko ist. Damit werden tausende von Frauen unwissend zum Teil eines an russisches Roulette erinnernden Menschenexperiments.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Spiegel online, 18.6.2021

 

 


In Smart-Watches und bestimmten Mobiltelefonen sind starke Magnete verbaut. Sie  können daher theoretisch die Funktion von implantierten  Medizin-Geräten wie Herzschrittmachern stören

Immer mehr technische Produkte enthalten starke Magnete. Obgleich bisher keine konkreten  Zwischenfälle bekannt geworden sind, warnt nun die US-Arzneimittelbehörde FDA vorsorglich vor potentiellen Gefahren.
Menschen, bei denen Herzschrittmacher oder Defibrillatoren implantiert wurden, sollten vorsichtshalber einen Abstand von 15 Zentimetern zwischen ihrem  Mobiltelefon,  bzw. ihrer  Smart-Watch und einem implantieren medizinischen Gerät  einhalten , um eine mögliche gefährliche Fehlfunktion zu verhindern, die bedrohliche  Herzrhythmusstörungen auslösen können.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA, 15.6.2021



Covid-19-Therapie: Das Medikament Favipiravir scheint ein voller Erfolg zu sein

In einer im Fachblatt BMC Infectious Diseases veröffentlichten Metastudie konnten die beteiligten japanischen Forscher anhand von fünf Qualitäts-Studien, bei denen es eine Kontrollgruppe gab, den Nachweis erbringen, dass das antiviral wirkende Medikament Favipiravir besonders bei leichten und mittelschweren Covid-19-Erkrankungen, gut wirkte.
Im Vergleich zu den Therapieergebnissen in der jeweiligen Kontrollgruppe, konnten die Forscher  am 7. Therapie-Tag eine sehr gute Viren-Clearence und eine signifikante Symptombesserung feststellen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: BMC Infectious Diseases, 27.5.2021


Hochdosierte Omega-3-Fettsäure DHA senkt das Risiko für Frühgeburten bei einigen Schwangeren um die Hälfte

Eine Expertenkommission der EU empfielt Schwangeren die Einnahme von 200mg DHA (Docosahexaensäure) pro Tag, um de Entwicklung des Gehirns und der Augen der Ungeborenen zu fördern. Ausserdem soll die Omega-3-Fettsäure DHA auch das Risiko für Frühgeburten (Entbindung vor der 35. Schwangerschaftswoche)  und weitere Schwangerschaftskomplikationen senken.

Jetzt wurde in einer im Fachblatt  The Lancet veröffentlichten Studie (1100 Teilnehmerinnen) gezeigt, dass speziell Schwangere, die zu Beginn der Schwangerschaft einen niedrigen DHA-Blutspiegel aufwiesen,   durch die Zufuhr von täglich 1000mg DHA  das Risiko für eine Frühgeburt um die Hälfte absenken können.
Doch Vorsicht: das deutsche  Bundesinstitut für Risikobewertungen rät bei Nicht-schwangeren Personen von der Zufuhr von DHA als Nahrungsergänzungsmittel ab und weist auf verschiedene Risiken hin, die  über eine Erhöhung des "bösen" LDL-Cholesterins von Omega-3-Fettsäuren ausgehen können.

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle: WIKIPEDIA, Mai 2021

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Presseinformation der National Instituts of Health der USA,

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: The Lancet, 17.5.2021



Schönheits-OP: die Nachfrage nach Gesäßvergrößerungen hat sprunghaft zugenommen - obgleich es nach dem Eingriff immer wieder zu Todesfällen kommt.

Das britische Magazin The Guardien berichtete im Zusammenhang mit dem seit Jahren zu beobachtenden Boom bei Schönheitsoperationen, dass die Nachfrage nach den  sog. BBL´s - Brasilien Butt Lifts - seit 2015 um 67% zugenommen hat.
Der Eingriff wurde von dem brasilianischen Chirugen Ivo Pitanguy.in einem Land populär gemacht, in dem Schönheitsoperationen auch armen Frauen zu niedrigen Preisen angeboten werden.
An diesen können die zahlreichen Schönheitschirurgen dann üben. Bei dem mehrere Stunden dauernden, bis zu 10.000 Euro teuren chirurgischen Eingriff , lassen sich die Frauen ihr als zu flach und knochig empfundenes Gesäß mit körpereigenem Fett aufpolstern, das an anderen Körperstellen abgesaugt wurde. Der Eingriff hat sich, so meldet  der weltweite Dachverband der Schönheitschirurgen, die Society of Aesthetic Plastic Surgerie,  als die gefährlichste Schönherits-OP erwiesen die es gibt. In einem von jeweils 3.000 Fällen kommt es nach der Operation zu einer tödlich verlaufenden  Op-Komplikation - oft zu einer Fett-Embolie in der Lunge.  Allein in Süd-Kalifornien sind in den vergangenen Jahren 15 Frauen nach der bei vielen Frauen beliebten OP gestorben. Der britische Fachverband der Schönheitschirurgen forderte seine Mitglieder auf, diese Operationen nicht mehr durchzuführen. Doch  diese Aufforderung hat nur Empfehlungscharakter und wurde daher bisher kaum beachtet.

 mehr lesen (in englischer   Sprache)

Quelle:The Guardian, 9.2.2021


Neue nasale Corona-Schnelltests erleichtern die Covid-19-Diagnostik

Mehrere nasale Schnelltests auf Corona erfordern nur noch eine deutlich vereinfachte Entnahmetechnik. Währen bisher die für die Schnelltests erforderlich Abstriche tief (6-8cm) von der Schleimhaut der Nasen-Rachenhöhle entnommen werden mussten, reicht es bei den eneuen Schnelltest aus, dass die Abstrich weit vorn aus den Nasenlöchern (2cm) etnommen werden. Das bedeutet mehr Komfort für die Patienten und ihre Ärzte.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:DocCheck-Shop, 12.2.2021


Propaganda-Schlacht: sind tatsächlich 90% aller PCR-Tests falsch positiv?

Unversöhnlich stehen sich die Gegner gegenüber. Die Mitglieder des regierungstreuen Lagers behaupten, dass die in Deutschland durchgeführten PCR-Corona-Tests verläßliche Ergebnisse liefern - und die Kritiker des Corona-Managements der Regierung behaupten das Gegenteil.
Sie beziehen sich unter anderem auf Informationen der WHO und auf einen Artikel der New York Times aus dem sie herauslesen, dass bis zu 90% der in den USA in drei Bundesstaaten durchgeführten PCR-Tests falsch positiv sind. Und in Deutschand - so vermuten sie - soll es sich ähnlich verhalten. Wer hat nun Recht? Wie es oft der Fall ist, haben beide Seiten "irgendwie" Recht.
Auf der formalen Ebene  sind die als positiv gemeldeten PCR-Tests nach dem Ja/Nein-Schema positiv. Und die Kritiker haben auch Recht, wenn sie darauf hinweisen, dass ein grosser Anteil der positiven Tests keine aktuelle Infektion und keine Ansteckungsfähigkeit nachweisen.
Um eine komplizierte Sachlage vereinfacht darzustellen muß man wissen, dass die gebräuchlichen PCR-Tests so empfindlich sind, dass sie auch dann positive Ergebnisse liefern, wenn die Getesteten auf ihren Schleimhäuten so geringe Mengen an SARS-CoV-2-Zelltrümmern aufweisen, dass sie selbst nicht erkranken  und andere Menschen nicht anstecken können. 
Fazit: die Tests sollten nur dann als positiv gemeldet werden, wenn der sog. Ct-Wert (cyle treshhold) darauf hinweist, das die vorhandene Menge an Virus-Material gross genug ist um den Getesteten krank zu machen,  bzw. um andere Menschen anzustecken. Das ist bei Ct-Werten von 1-30 der Fall. Nur dann hat "positiv" nämlich die Bedeutung,  von der Getestete, ihre nicht spezialisierten Ärzte und auch die Behörden bzw. Politiker ausgehen. Niemand kommt auf die Idee, dass bei einem positiven PCR-Test biologisch inaktive Zelltrümmer nachgewisen werden, die keinen Anlass zur Sorge darstellen - und schon gar nicht, dass dies vielleciht bei 90% der gemeldeten Tests der Fall ist..

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: New York Times, 19..1.2021

 

 

Universität Heidelberg: Studie bestätigt den Einfluss von Vitamin D auf die Gefährlichkeit von Covid-19

Eine Forschergruppe untersuchte an der Universität Heidelberg den Einfluss eines Vitamin-D-Mangels auf den Verlauf von Covid-19-Erkrankungen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass der Schwerregrad des Krankheitsverlaufs und das Sterberisiko bei Vorliegen eines Vitamin-D-Mangels deutlich höher war,  als bei Patienten mit normaler Vitamin-D-Konzentration im Blutserum.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Nutrients, 10.9.2020

Die umstrittenen Corona-Antigen-Schnelltests haben nun ihren diagnostischen Wert mehrfach unter Beweis gestellt.

Jetzt hat eine Forschergruppe im Fachblatt European Reviw for Medical and Pharmacological Sciences eine Meta-Studie veröffentlicht in der 26 Untersuchungen analysiert wurden in deren Verlauf 3.242 von der FDA nach dem Food and Drug Administration Emergency Use Authorization (FDA-EUA) zugelassene Point of Care-Antigen-Schnelltests analysiert worden waren.  Die Sensitivität und Spezifität der verwendeten Tests lag jeweils bei nahezu 100%.  Diese Schnelltests können daher für den Einsatz am Point of Care wie Flughäfen, Pflegeheimen oder Industrieunternehmen empfohlen werden.
Im Fachblatt EClinical Medicine wurde eine weitere Studie veröffentlicht, die dem  preisgünstigen  Abbot  Panbio™ COVID-19 Ag Rapid Test eine Spezifität von 100% und eine Sensitivität  von 95% (Ct-Werte im PCR-Kontrolltest unter 32) bescheinigte.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:European Reviw for Medical and Pharmacological Sciences, 24.1.2021

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: EClinical Medicine, 312.1.2021


Hype um das Malaria-Medikament Hydroxychloroquine erhält weiteren Dämpfer

Im Gesundheitswesen tätige Mitarbeiter, die Kontakt zu Covid-19-Patienten hatten, konnten ihr Infektionsrisiko durch die vorbeugende Einnahme von Hydroxychloroquine nicht senken. Die Krankheitsverläufe der infizierten Studienteilnehmer die Hydroxychloroquine eingenommen hatten unterschieden sich nicht von jenen der Studienteilnehmer der Vergleichsgruppe, die nur ein Scheinmedikament erhalten hatten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 30.9.20

 

 



Eine vorbeugende ambulante Therapie mit Hydroxychloroquine (HCQ) reduziert Neuerkrankungen, Krankenhausaufnahme und Tod an Covid-19 um 24%

Eine Forschergruppe um Professor Harvey Risch , YaleSchool of Public Health, analysierte fünf Studien an denen 5.577 Patienten teilgenommen hatten. Die Patienten erhielten vorbeugend Hydroxychloroquine (HCQ) oder ein Scheinmedikament (Plazebo). 
Es zeigte sich, dass es bei den nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Patienten der HCQ-Gruppe 24% weniger Neuerkrankungen und Krankenhuseinweisungen gab - auch das Sterberisiko war erniedrigt.

Ernste Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet und Herzrhythmusstörungen traten selten auf.
Andere Untersuchungen konnten aber keinen Vorteil dieser Therapie finden. Die Lage bleibt also weiter unübersichtlich.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Preprint-Server medRxiv, 30.9.2020

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Diabetes Metab Syndr. 2020 Sep 1

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: JAMA Internal Medicine, 30.9.2020

 

 

Pharma-Riese Janssen/Johnson und Johnson legte nun Daten zu dem von ihm entwickelten Corona-Impfstoff vor

Der in der Phase-III-Entwicklung befindliche Corona-Impfstoff Ad.26.COV2.S bzw. JNJ-78436725 erweist sich laut der nun vom National Institute of Health veröffentlchten Daten als wirksam und sicher. Laut der Daten der 44,325 erwachsenen Studienteilnehmer kann der Impfstoff mittelschwere und schwere Covid-19-Erkrankungen verhindern.
Im Gegensatz zu den bereits zugelassenen Produkten der Konkurrenz ist nur eine einzige Impfung erforderlich und der Impfstoff kann monatelang im Kühlschrank aufbewahrt werdem  - ohne seine Wirksamkeit zu verlieren.
Die Wirksamkeit lag mit Blick auf die kombinierten Endpunkte der Studie in den USA bei 72%. Das reicht aus, um die Studie zu Ende fortzuführen und die Zulassung wahrscheinlich erscheinen zu lassen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:NIH Newsletter, 29.1.2021


Krieg der Homöopathen:  Zwei  Berufsverbände der in Deutschland tätigen ärztlichen Homöopathinnen und Homöopathen nehmen bei der Einschätzung der Corona-Pandemie Standpunkte  ein, die gegensätzlicher nicht sein könnten

Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) distanziert sich in einer Presseerklärung mit Nachdruck von den Inhalten des „Corona-Newsticker“ der konkurrierenden Hahnemann-Gesellschaft (Arbeitsgemeinschaft klassisch homöopathisch behandelnder Ärzte).
Die Hahnemann-Gesellschaft hatte sich im Dezember 2020 eindeutig als Opposition zum regierungsamtlichen Management der Corona-Pandemie. positioniert. Ihre aufmüpfige  Grundausage: es handelt sich bei der Pandemie um eine sich selbst limitierende Atemwegserkrankung -wie jede andere saisonal auftretende virale Atemwegserkrankung.
Masken tragen, Lockdown-Massnahmen und Impfungen sind wie wissenschaftliche Studien eindeutig gezeigt haben,  wirkungslos, ja sogar kontraproduktiv und solllten daher unterbleiben.
Der DZVhÄ beischeinigt der Hahnemann-Gesellschaft extreme Positionen, die sie in die Nähe von sog. Corona-Leugnern und sog. Covid-19-Verharmlosern rückt.   Sie stellt die von Politik und Wissenschaft veranlassten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung in Frage. Beides bringt nach Ansicht des DZVhÄ die ärztliche Homöopathie in der Öffentlichkeit in Misskredit.
Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)  hat nach eigenen Angaben hundert mal so viele Ärztinnen und Ärzte als Mitglieder als die Hahnemann-Gesellschaft - doch diese wirbt selbstbewusst mit einer Aussage des Deutschlandfunks Kultur, wo in einer Themensendung über die Hahnemann-Gesellschaft gesagt wurde,  dass diese Deutschlands führende Homöopathie Gesellschaft ist. Zwei Positionen, die  - wenn es sich um Nationen und nicht um Berufsverbände handeln würde - zum Krieg führen würden.

mehr lesen (in deutscherenglischer   Sprache)
Quelle:Hahnemann-Gesellschaft, 24.12.2020

 

 

 

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle:Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte, 28.1.2021

Plötzlicher Herztod bei Leistungssportlern

Immer wieder melden die Medien im Zusammenhang mit dem Anschein nach gesunden Leistungssportlern einen unerwarteten plötzlichen Herztod. Die zugrundeliegenden Erkrankungen der Herzmuskel waren Sportmedizinern bei EKG-Untersuchungen nicht aufgefallen.
Eine Gruppe von Kardiologen hat das Problem anhand der vorhandenen Daten analysiert und empfahl in einer im Fachblatt Heart veröffentlichten Untersuchung die routinemäßige Durchführung von zwei Echo-Kardiogramm-Untersuchungen: eine erste in der Pubertät und eine zweite im mittleren Alter von 30-35 Jahren, wenn sich als Folge des intensiven Trainings der Herzmuskel endgültig ausgeformt hat. Andere Experten befürworten zwar Früherkennungsuntersuchungen - bezweifeln aber deren Effektivität.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Heart, 25.11.2021

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Heart,Volume 107, Issue 4


Der Entzündungshemmer Colchizin vermindert  bei nicht-hospitalsierten Covid-19-Patienten die Notwendigkeit einer stationären Behandlung und der mechanischen Beatmung, Der Wirkstoff senkt auch das Sterberisiko deutlich.

Eine am Montreal Heart Institute (MHI) durchgeführte Studie (COLCORONA an 4.480 Patienten weltweit) zeigte bei nicht hospitalisierten Covid-19-Patienten, dass die orale Gabe des aus der Pflanze Herbstzeitlose gewonnene Wirkstoffs Colchizin das Sterberisiko PCR-positiver Covid-19-Patienten um 44 %, die Notwendigkeit der Hospitalisierung um 25% und das der mechanischen Beatmung um 50% senkt. Colchizin wurde bereits im alten Ägypten bei Gicht als Medikament angewandt und wird heute noch bei einigen entzündlichen Erkrankungen ärztlich verordnet.
Der Leiter der COLCORONA-Studie, Dr. Jean-Claude Tardif, Director des MHI Research Center und Professor an der Universität Montréal betonte in einer Presseerklärung, dass das oral verabreichte Colchizin als erstes oral anzuwendendes Medikament eine erfolgreiche Behandlung von Covid-19 ermöglicht. Colchizin rettet das Leben von Covid-19-Patientern dadurch, dass es offenbar das Risiko der  lebensbedrohlichen "Zytokin-Stürme" signifikant vermindert.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:COLCOROMA Website, Presseerklärung 23.1.2021

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: WIKIPEDIA

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Presseerklärung CGI Deutschland24.3.2020

 

 


Covid-19: wann kehrt der gestörte Geruchssinn zurück?

Das Wissenschaftsmagazin Nature erklärt, was man derzeit über das Leit-Symptom Verlust des Geruchssinns weiss.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Spektrum, 22.1.2021, Übersetzung eines nature-Artikels


Unkonventioneller Covid-19-Therapieversuch mit Rheumamittel  ist gescheitert

Studie wurde von der zuständigen Ethik-Kommission aufgrund eines im Vergleich zur Kontrollgruppe (Standardstherapie ohne  Tocilizumab oder Sarilumab ) erhöhten Sterberisikos  abgebrochen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: British Medical Journal, 22.1.2021

 

 


Arthritis-Medikamente Tocilizumab und Sarilumab erhöhen  bei Covid-19 die Überlebenschancen und verkürzen die Zeitspanne der erforderlichen Beatmung

Im Fachblatt British Medical Journal wurden  die Ergebnisse der REMAP-CAP-Studie vorgestellt die besagen, dass die Covid-19-Therapie mit den Interleukin 6 Rezeptor-Antagonisten Tocilizumab oder Sarilumab die Sterblichkeit von Covid-19 um absolute 8,5%  senkt.  Die Therapie verkürzte auch die Zeit der erforderlichen mechanischen Beatmung.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: British Medical Journal,,  8.1.2021


Erfolgreiche Covid-19-Prophylaxe durch das Tragen von Mund-Nasenmasken

Im Fachblatt American Journal of Infection Control wurde eine Metastudie veröffentlicht, in der die Daten von sechs in vier Ländern durchgeführten wissenschaftlichen Studien ausgewertet wurden. Es zeigte sich, dass durch das tragen von medizinischen Masken bis zu 70% von Covid-19-Erkrankungen verhindert werden konnten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:American Journal of Infection Control, 19.12.2020

Automatischer Covid-19-Antigen-Test hat eine Zuverlässigkeit von 100%

Im Fachblatt Journal of Clinical Medicin wurden bei symptomatischen und asymptomatischen Covid-19-Patienten (PCR bestätigt) vier serologische Antigen-Nachweis-Schnell-Tests von biotical, Panbio, Healgen und Roche analysiert. Es ergab sich eine Sensitivität von 93.1% bis 96.6%. Nur bei dem automatisch durchgeführten VITROS Antigen-Assay konnte eine 100%ige Sensitivität und Spezifität nachgewiesen werden. Eine breite Anwendung dieses Testverfahrens würde die Identifikation von SarsCoV-2-Infizierten schneller, leichter durchzuführen und preisgünstiger machen. Der VITROS-Test wurde im August 2020 im Auftrag des National Institut of Health validiert

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Journal of Clinical Medicin, 13.1.2021

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Am J Clin Pathol. 2020 Aug 31


Für diagnostische PCR-Tests auf Sars-CoV-2 sind Speichelproben den üblichen Nasen-Rachenabstrichen nicht unterlegen

Im Fachblatt Annals of Internal Medicine wurde nun eine Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse die Durchführung von PCR-Tests sehr vereinfachen wird.  Die Auswertung der vorhandenen Studien erbrachte den Beweis,  dass Speicheltests-was die Zuverlässigkeit angeht -den weltweit angewandten Nasen-Rachenabstrichen  nicht unterlegen sind.  Die preisgünstigen  Speicheltests können in Zukunft die aufwändigeren Nasen-Rachenabstriche völlig ersetzen.
Eine zweite im Fachblatt  JAMA Internal Medicine veröffentlichte Untersuchung kam zu identischen Ergebnissen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Annals of Internal Medicine,12.1.2021

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
 
Quelle: JAMA Internal Medicine, 15.1.2021


Zwei von drei in Großbritannien tätige Ärztinnen und Ärzte leiden unter Depressionen und Angststörungen

Das Fachblatt British Medical Journal befragte 7.067 Ärztinnen und Ärzte über ihre psychische Gesundheit. Bei der Studie gaben 58% der Mediziner an, dass sie unter Depressionen, Angststörungen und anderen psychischen Erkrankungen leiden.
Nach den von ihnen vermuteten vermuteten Ursachen gefragt gaben sie an, dass sie aufgrund der unzulänglichen Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems fürchten, ihren Patienten  keine angemessene medizinische Versorgung bieten zu können.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: British Medical Journal, 5.1.2021

Der Covid-Impstoff des US-Unternehmens Moderna soll in den nächsten Tagen in der EU zugelassen werden

Wird der lähmende Impfstoffengpass nun beseitigt? Der Moderna-Impfstoff ist unkomplizierter als der derzeit in Deutschland verwendete Biontech/Pfizer-Impfstoff zu transportieren und zu lagern,  da er nicht bei Minus 70 Grade tiefgefroren aufbewahrt  werden muß.   Die in den nächsten Tagen erwartete Entscheidung der EU-Arzneimittelbehörde ENA und der EU-Kommission könnte dabei helfen, die verfahrene Impfstoffsituation endlich zu entspannen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Spiegel online,6.1.2021


Die Kombination von zwei serologischen Covid-19-Antikörpertests erhöht die Diagnose-Sicherheit

Bisher war die Sensitivität der bei der Covid-19-Diagnostik zum Nachweis von IgM und IgG Sars-CoV-2-Antikörpern eingesetzten Lateralflow Covid-19-Antigen-Tests unbefriedigend niedrig.
Doch jetzt zeigte eine unter Einschluss von 195 symptomatischen Patienten bei Verdacht auf Covid-19 durchgeführte serologische Untersuchung, dass sich die Sensitivität der IgM und IgG Antikörper-Tests durch die kombinierte Anwendung von zwei unterschiedlichen Test-Kits auf 87,7% steigern liess. Verwendet wurden die Lateral Flow Immunoassay Test-Kits Healgen Scientific , bzw. Raybiotech Test-Kits.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Front Cell Infect Microbiol, 2020 Oct 21
 

Therapiedurchbruch bei Covid-19? 
Antiparasitikum Ivermectin überzeugt in allen bisher durchgeführten zahlreichen Studien

Alle bisher durchgeführte Studien, die im Zusammenhang mit SARS-CoV-2-Infektionen und Covid-19 die Wirksamkeit des seit Jahrzehnten weltweit angewandten Antiparasitikums Ivermectin untersuchten, kamen zu sehr positiven Ergebnissen. Wann wird das preisgünstige und nebenwirkungsarme Medikament routinemäßig angewandt?

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Website c19ivermectin.com/2.12.2020


Verdachtsdiagnose Covid-19:  eine Computertomografie (CT) ist der üblichen Standard Thorax-Röntgenaufnahme überlegen

In einer wissenschaftlichen Studie wurde die diagnostische Aussagekraft zweier bildgebender Verfahren bei der Verdachtsdiagnose Covid-19 miteinander verglichen. An der im Fachblatt BMJ Open veröffentlichten Studie nahmen 1.198 Personen mit positivem PCR-Test auf SARS-CoV-2 teil. Es zeigte sich, dass die diagnostische Aussagekraft einer Computertomografie (CT) des Brustbereichs (Thorax) den üblichen Thorax-Röntgenuntersuchungen um rund  30% besser war. Die Autoren der Untersuchung empfehlen daher eine Thorax-CT,  wenn es in der Klinik auf schnelle,  ausreichend zuverlässige Entscheidungen ankommt.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:BMJ Open, 2.12.20

 

 





Dritter Corona-Impfstoff soll bis zu 90 Prozent wirksam sein

Nach Biontech/Pfizer und Moderna meldet nun ein weiteres Pharma-Unternehmen (AstraZeneca und Universität Oxford) vorläufige Ergebnisse ihrer Phase III Coronavirus-Impfstoffstudien. Dieser Corona-Impfstoff ist leicht zu managen: er kann in einem normalen Kühlschank transportiert und aufbewahrt werden und benötigt daher keine aufwändige und teure Spezial-Tiefkühlkette. Ausserdem soll er viel preisgünstiger (nur 2-3 US-Dollar je Impfdosis) abgegeben werden als die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna.
Doch viele Experten kritisieren die vorgelegten Studienergebnisse, die aus zwei unterschiedlichen Studien stammen.  Ausserdem kritisieren sie, dass Astra Zeneca in den Studien kaum ältere Menschen geimpft hat, obgleich diese die Hauptrisikogruppe darstellen. Offenbar ist die wissenschaftliche Basis der vorgelegten Daten insgesamt sehr kritikwürdig. Es ist möglich, dass dieser umstrittene Impfstoff in den USA keine Notfallzulassung erhalten wird.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spiegel online, 23.11.20

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Science, 23.11.20

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: WIRED, 25.11.20





Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilt Regeneron eine Notfall-Zulassung

Die US-Arzneimittel-Behörde FDA (Federal Drug Administration) erteilte heute die Notfallzulassung für Regeneron - eine Antikörpertherapie von Covid-19, die Präsident Trump bei seiner Covid-19-Erkrankung erhalten hatte.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: New York Times, 22.11.20

 

 


Kostenloser Fortschritt: App soll eine Covid-19-Diagnose durch die Ton- Analyse eines forcierten Hustens  stellen können

Mit Hilfe künstlicher Intelligenz  (KI) haben Forscher des angesehenen Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine innovative Software (Covid-19 Cough-Test) entwickelt, deren Algorithmus mit Hilfe der Tonaufnahme eines forcierten Hustens mit hoher Sicherheit eine Covid-19-Erkrankung erkennen kann.
Eine für Smartphones geeignete App, die die kostenlose Massen-Anwendung der Tests ermöglichen soll, ist in der Entwicklungt. Erste Versuche mit 5.320 Patienten, bei denen ein positiver Corona-PCR-Test vorlag,  haben gezeigt, dasss die auf dem Prinzip künstlicher Intelligenz basierende Analysesoftware 97,1% der positiv getesteten Studienteilnehmer identifizieren konnte (bei einer Sensitivität von 98,5% und eine Spezifität von 94,2%). Bei asymptomatischen Versuchsteilnehmern lag die Erkennungsrate bei 100%.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:  Spiegel online, 20.11.20
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Engeneering in Medicine and Biology



Dänemark meldet neueste Studienergebnisse zur Effizienz von Gesichts-Schutzmasken

In Dänemarkt wurde eine große, zufallsgesteuerte Studie ((DANMASK-19 [Danish Study to Assess Face Masks for the Protection Against COVID-19 Infection]). (ClinicalTrials.gov: NCT04337541)) durchgeführt, deren Ergebnisse nun im Fachblatt Annals of Internal Medicine veröffentlicht wurden. An der Studie nahmen 3.030 Menschen teil, die ausserhalb der Wohnung eine hochwertige Schutzmaske trugen - in der Kontrollgruppe waren 2.994 Menschen, die keine Maske trugen.
Am Ende der Studie wurde bei 42 Maskenträgern (1.8%) durch Antikörper-Test eine SARS-CoV-2-Infektion  nachgewiesen. In der Kontrollgruppe waren es 53 (2.1%). Die Forscher kamen zu dem Fazit, dass die Masken unter den bestehenden Rahmenbedingungen - es gab keine allgmeine Maskenpflicht und Masken wurden daher auch selten getragen - die Maskenträger nicht effektiv schützen konnten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Annals of Internal Medicine, 18.11.2020


Maskenpflicht bleibt  in vielen Ländern ohne die erhoffte Wirkung

US-Forscher Yinon Weiss veröffentlicht auf Twitter zahlreiche Studienergebnisse, die übereinstimmend zeigen, dass sich die Maskenpflicht in vielen sehr unterschiedlichen Ländern nicht positiv auf die Zahl der an die Behörden gemeldeten SARS-CoV-2-Infektionen ausgewirkt hat.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:US researcher Yinon Weiss auf Twitter


Kann der Parasiten-Killer Ivermectin erfolgreich gegen Covid-19 eingesetzt werden?

Der Wirkstoff Ivermectin ist zur Behandlung von Krätze und anderen Infektionen mit Parasiten wie Fadenwürmern, Läusen oder Milben zugelassen. Das Medikament ist ein sehr junger Wirkstoff aus der Gruppe der Antiparasitika.  Es hat sich gezeigt, dass Ivermectin gegen die unterschiedlichsten Bakterien sowie auch Viren hilft.
Chemisch zählt die Substanz zu den Avermectinen. Sie beeinträchtigt die Beweglichkeit der Parasiten, lähmt und führt letztendlich zum Tod von Fadenwürmern oder Krätzmilben. Die Lähmung beruft auf einer Aktivierung von Chloridkanälen in Nerven- und Muskelzellen. In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Studien abgesclossen, die ausnahmslos eine positive Wirkung von Ivermectin bei der Vorbeugung und Therapie von Covid-19 bewiesen haben.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Drug Res (Stuttg). 2020 Aug;70(8):337-340.doi: 10.1055/a-1185-8913. Epub 2020 Jun 19.

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: https://c19ivermectin.com/

 

 


Hilft Hustensaft tatsächlich gegen Covid-19 ?

Die Suche nach einem wirksamen Medikament gegen Covid-19 nimmt immer erstaunlichere Formen an. Jetzt hat eine Forschergruppe in Tabriz, Nord-West Iran den preisgünstigen Wirkstoff Bromhexin untersucht, das aus der Familie der schleimlösenden Medikamente stammt und auch in Deutschland in Hustensäften,  beispielsweise unter dem Namen Bisolvon (Boehringer Ingelheim),  enthalten ist.
Die Forscher verordneten 39 Covid-19 Patienten Bromhexin.

 Es zeigte sich, dass die Mitglieder der  Bromhexin-Gruppe seltener als die Mitglieder der gleichgroßen Kontrollgruppe intensivmedizinisch behandelt werden (2 von 39 vs. 11 von 39),   bzw. intubiert werden mussten (1 von 39 vs. 9 von 39). Kein Patient der Bromhexin-Gruppe verstarb (0 vs. 5).
Die Forscher kamen daher zu dem Fazit, dass die frühe zusätzliche Gabe des preisgünstigen Bromhexin (3x täglich oral)  einen vielversprechender Therapieversuch darstellt, der dringend in größeren Studien erforscht werden sollte.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Bioimpacts, Trial Registration:  IRCT202003117046797N4; https://irct.ir/trial/46969. ,Oktober 2020

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: WIKIPEDIA

 

 


Nach einer SARS-CoV-2-Infektion sorgen die T-Immunzellen  mindestens 6 Monate  lang zuverlässig für eine starke zelluläre Immunantwort

Eine im British Medical Journal veröffentlichte wissenschafliche Studie, an der 100 Patienten mit positiven PCR-Test,  teilgenommen hatten, zeigte sich, dass alle Patienten nach sechs Monaten eine deutliche T-Zell-Immunantwort entwickelt hatten. Ausserdem fanden die Forscher heraus, dass die Reaktion der T-Immunzellen bei jenen Studienteilnehmern um rund 50% größer war,  die nach der Infektion Covid-19-Symptome entwickelt hatten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:BMJ 2020; 371 doi:

 

Grippe-Schutzimpfung ist möglicherweise in diesem Jahr so wichtig wie noch nie zuvor - doch senkt sie auch das Covid-19-Risiko?

Eine Schutzimpfung gegen Covid-19 gibt es bisher nicht, an Vakzinen gegen Sars-CoV-2 forschen Teams weltweit noch intensiv. Gegen Grippe aber können sich viele impfen lassen und so das Gesundheitssystem entlasten. Außerdem, darauf deutet nun eine neue Preprint-Studie hin, könnte die Grippeimpfung das Risiko für Covid-19 senken. Da es sich um einen Vorabdruck handelt, ist die Untersuchung allerdings noch nicht von Fachkolleginnen und -kollegen begutachtet.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Spektrum, 2.11.20

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:medRxiv,1.11.2020

 

Die Schweiz weist seit 25 Wochen eine relative Untersterblichkeit auf

Der Grund dafür ist das sehr hohe Alter der Corona-Todesfälle (Median 84 Jahre). Die kumulierte Übersterblichkeit lag bis Mitte Oktober wieder bei null und damit unter den meisten Grippewellen der letzten zehn Jahre.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: swpr.org, 29.10.20


Eine Hormon-Ersatztherapie nach den Wechseljahren kann das Brustkrebsrisiko unter bestimmten Umständen erhöhen.

Die Hormonersatztherapie (HET) nach den Wechseljahren ist umstritten, da die verwendeten Sexualhormone in Verdacht stehen, lebensbedrohliche Nebenwirkungern zu haben. Das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Brustkrebs war in einigen Studien erhöht.
Jetzt wurde im British Medical Journal eine Studie veröffentlicht, die die Daten von  98 611 Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren auswertete. In der Kontrollgruppe waren 457 498 Frauen.
Es zeigte sich, dass das Brustkrebsrisiiko bei einer Therapiedauer von mehr als 5 Jahren nahezu verdoppelt war. Auch die Nutzung von Östrogen/Gestagen-Kombinationspräparaten wird für die Risiko-Erhöhungen verantwortlich gemacht.  Wahrscheinlich, so die Forscher,  ist das Brustkrebs-Risiko bei einer Therapiedauer von weniger als 5 Jahren nicht erhöht - unabhängig von den bei der Behandlung verwendeten Hormonen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Britsh Medical Journal, 28.10.2020


COVID-19-Krise: Falsch-Positiv-Rate der PCR-Tests als Problem

Qualitätsmängel, Geheimniskrämerei und falsch-positive-PCR-Tests schädigen das Vertrauen in die Covid-19-Diagnostik.
Weltweit wird in der Diagnostik von SARS-CoV-2-Infektionen eine unüberschaubare Zahl hastig entwickelter, nicht wie üblich evaluierter PCR-Tests eingesetzt. Kommerzielle Interessen machen eine Validierung dieser Tests unmöglich, da die Hersteller nicht einmal Aufsichtsbehörden über die Details ihrer Produkte informieren. 
Die für die Qualitätsüberprüfung benötigten wissenschaftlichen Daten werden als Geschäftsgeheimnisse eingestuft und der besorgten Öffentlichkeit vorenthalten. 

Daher fordern prominente Virologen wie Professor Streeck, Universität Bonn, dass das Infektionsgeschehen in Zukunft nicht ausschliesslich aufgrund der an das RKI gemeldeten Infektionszahlen beurteilt werden sollte. Tatsächliche Erkrankungszahlen, Arztkontakte, Klinikeinweisungen, Belegung der Intensivstationen  und durch Obduktion bestätigte Covid-19-Sterbezahlen müssen nach Meinung kritischer Experten unbedingt in die politischen Überlegungen eingebettet werden.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Dtsch Arztebl 2020; 117(18),  Prof. em. Dr. rer. nat. Dr. med. Dipl. math. Clemens F. Hess, Göttingen

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Experimental & Molecular Medicine volume 52, pages963–977(2020)

 

US-Experten empfehlen einen um fünf Jahre vorgezogenen Start der Screeningprogramme für Darmkrebs - dann auf 45Jahre

Die unabhängige Ärztevereinigung The U.S. Preventive Services Task Force, fordert in Zuunft den Beginn von Darmkrebs-Screening-Programmen von 50 Jahren auf 45 Jahre vorzuverlegen. Damit wollen sie auf die zunehmende Zahl jüngerer Krebspatienten reagieren.
In Deutschland sind ca. 230.000 Frauen und 253.000 Männer an Darmkrebs erkrankt. 25.999 Todesfälle werden pro Jahr in Deutschland verzeichnet. Zur Früherkennung von Darmkrebs kann im Alter von 50 bis 54 Jahren jährlich und ab 55 Jahren alle zwei Jahre ein immunologischer Test auf verstecktes Blut im Stuhl durchgeführt werden. Ab 50 Jahren (Männer), bzw. 55 Jahren (Frauen) sieht das gesetzliche Früherkennungsprogramm eine Darmspiegelung (Koloskopie) vor.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:StatNews, 28.10.20

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Medtronic


Eine wissenschaftlich gut abgesicherte Covid-19-Dreifach-Therapie verkürzt die Krankheitsdauer und senkt möglicherweise auch das Sterberisiko

Das derzeit beste dreifach-Therapie-Schema sieht laut einer Publikation im renommierten Fachblatt Drugs so aus: zu Beginn der Covid-19-Erkrankung  Remdesivir 100mg/Tag (Veklury®)- am ersten Tag 200mg, in Kombination mit Dexamethason 6mg/Tag -zuzüglich dem Reumamedikament Baricitinib 4 mg/day
(Oluminant®) im Handel. Die Effizienz des Medikaments Anakinra wird derzeit im Zuge zufallsgesteuerter wissenschaftlicher Studien erforscht. Durch die Kombination von Remdesivir und Baricitinib soll sich angeblich das Covid-19-Sterberisiko um 35% senken lassen und die Zeitspanne bis zur Besserung von Covid-19 um geschätzt 8 Tage verkürzen.  Doch kleine Patientenzahlen und kurze Studiendauer geben Anlass zu Skepsis und die Zukunft wird zeigen, wie Effizient diese Therapie tatsächlich ist.

mehr lesen ((in englischer   Sprache)
Quelle: Drugs, 2020 Oct 17;

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spektrum, 16.10.20


WHO-Studie widerspricht dem RKI:  Covid-19 hat wahrscheinlich ein niedrigeres Sterberisiko  als bisher angenommen - ähnlich dem langjährigen Durchschnittt (Deutschland) der saisonalen viralen Atemwegserkrankungen

Das renommierte  Bulletin of the World Health Organization  veröffentlichte aktuelle Zahlen zum weltweiten COVID-19-Sterberisiko (IFR= infection fatality rate)Der weltweit meistzitierte Epidemiologe, Professor Dr. John P.A. Ioannides von der Stanford Universität. USA, hat im Bulletin of the World Health Organization  die aktuellen Zahlen zum Sterberisiko der  COVID-19-Erkrankung (infection fatality rate) veröffentlicht.
Ausgewertet wurden  61 Antikörper-Studien und einige nationale Schätzungen zu Covid-19. Die Sterberate liegt im Durchschnitt  (an 51 Forschungsstandorten ) bei bereinigten  0.23% (Schwankung zwischen 0.09% und  0.57%.
Damit lag die infection fatality rate deutlich unter den früheren Schätzungen (z.B. Januar 2020 China 3,4%).  Da wahrscheinlich sehr viel mehr Menschen infiziert sind als positive Tests an die Behörden gemeldet wurden, ist die tatsächliche infection fatality rate wahrscheinlich viel niedriger als 0.23%.
Die vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Zahlen können zur Einordnung dieser Prozentzahl herangezogen werden. 
Wie das Deutsche Ärzteblatt schrieb, geht das RKI  im Zusammenhang mit den über viele Jahre zusammengetragenen Sterbedaten der saisonalen viralen Atemwegserkrankungen, sog. "Virusgrippe" (Erreger z.B.  Influenza-, Corona-, Rhino- und andere Atemwegsviren),   von einem durchschnittlichen Sterberisiko von 0.1 bis 0,2% aus und schätzte im Frühjahr 2020 das SARS-CoV-2-Sterberisiko, abweichend zu den neu veröffentlichten WHO-Daten,  pessimistisch etwa zehnmal höher ein.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Bulletin of the World Health Organization , 14.10.2020

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Deutsches Ärzteblatt zu RKI Daten, 27.2.2020

 

 


Malaria ist nach wie vor der große Killer und tötet weltweit Jahr für Jahr   hunderttausende von Menschen. Ein neues und extrem preiswertes Schnelldiagnose-Kit wird die Bekämpfung der Krankheit schon bald revolutionieren. Das Testprinzip eignet sich auch für Covid-19.

In vielen Ländern der Dritten Welt ist die Malaria eine Volkskrankheit, an der Jahr für Jahr mehrere hundert Millionen Menschen erkranken - in 2017 starben nach WHO-Angaben 435.000 Patienten an Malaria.
Wichtig ist die frühe Diagnose - doch dies ist in armen Ländern oft nicht möglich. Jetzt haben Forscher an der Rice Universität , Houston,Texas,USA, ein Haut-Pflaster entwickelt und vorgestellt, das an der Unterseite mit winzigen Mikro-Hohlnadeln versehen ist. Auf der Haut befestigt, kann es innerhalb von 20 Minuten mit Hilfe eines im Pflaster enthaltenen Eiweiss-Bio-Markers,   durch Kontakt mit der Gewebeflüssigkeit der Unterhaut, eine zuverlässige Malaria-Diagnose stellen. Die Forscher teilten in einer Presseerklärung mit, dass das Diagnose-Pflaster billig herzustellen ist und bei Massenproduktion für 1US$ abgegeben werden könnte. Diese diagnostische Methode kann auch bei anderen infektiösen Krankheiten zum Einsatz kommen, wenn für diese Biomarker bekannt sind. Das gilt auch für Covid 19.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Nature, 6.11.20

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Medgadget, 6.11.20

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Tropeninstitut,23.11.18


Gefährden Covid-19-Schnelltests die Seuchenbekämpfung?

Die Bekämpfung von Covid-10 basiert auf der zuverlässigen Sammlung möglichst aussagekräftiger Datensätze. Diese Datensammlung und die schnelle und zuverlässige Meldung an die zuständigen Behörden bricht zusammen, wenn in Zukunft massenhaft und einfach vor Ort durchzuführende Covid-19-Schnelltests zum Einsatz kommen -  oder zu Hause durchzuführende Schnell-Tests eine weite Verbreitung finden sollten. Die Zulassung derartiger Tests sollte daher mit strikten Meldepflichten verbunden werden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:STAT News, 5.11.2020

 

"Long-Covid" betrifft nur relativ wenige Covid-19 Patienten

Berichte über langanhaltende Folgen einer Covid-19 Erkrankung nehmen zu. Jetzt wurde auf dem Preprint Server MedRxiv eine Studie (COVID Symptom Study app. 558) veröffentlicht an der 4.182 Patienten teilnahmen, die im Rahmen der  COVID Symptom Study app. 558  ihre Krankheitszeichen über ihr Smartphone an die Forscher meldeten.
13.3% der Studienteilnehmer gaben Symptome an, die länger als 28 Tage anhielten. Bei 4.5% waren es mehr als 8 Wochen an und 2.3% litten klagten länger als 12 Wochen unter Gesundheitsstörungen.
Die Patienten klagten hauptsächlich über Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Atemnot und ein eingeschränktes Riechvermögen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:MedRxiv, Oktober 2020


Das renommierte  Bulletin of the World Health Organization  veröffentlichte aktuelle Zahlen zum weltweiten COVID-19-Sterberisiko (infection fatality rate)

Der weltweit meistzitierte Epidemiologe, Professor John P.A. Ioannides von der Stanford Universität. USA, hat im Bulletin of the World Health Organization  die aktuellen Zahlen zum Sterberisiko der  COVID-19-Erkrankung (infection fatality rate) veröffentlicht.
Ausgewertet wurden  61 Studien und 8 nationale Schätzungen zu Covid-19. Die Sterberate liegt im Durchschnitt  (an 51 Forschungsstandorten ) bei 0.23% (Schwankung zwischen 0.09% und  0.57%. Damit lag die infection fatality rate deutlich unter den früheren Schätzungen (z.B. Januar 2020 China 3,4%).  Da wahrscheinlich sehr viel mehr Menschen infiziert sind als positive Tests an die Behörden gemeldet wurden, ist die tatsächliche infection fatality rate wahrscheinlich niedriger als 0.23%.
Die vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Zahlen können zur Einordnung dieser infection fatality rate herangezogen werden.  Wie das Deutsche Ärzteblatt schrieb, geht das RKI  im Zusammenhang mit den über viele Jahre zusammengetragenen Sterbedaten der saisonalen viralen Atemwegserkrankungen, sog. "Virusgrippe" (Erreger z.B.  Influenza-, Corona-, Rhino- und andere Atemwegsviren),   von einem durchschnittlichen Sterberisiko von 0.1 bis 0,2% aus und schätzte im Frhjahr 2020  das SARS-CoV-2-Sterberisiko, abweichend zu den neu veröffentlichten WHO-Daten,  etwa zehnmal höher ein.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Bulletin of the World Health Organization , 14.10.2020

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Deutsches Ärzteblatt zu RKI Daten , 27.2.2020

 

 


Blinddarmentzündung (Appendizitis): eine Antibiotikatherapie ist der weltweit millionenfach durchgeführten OP nicht signifikant unterlegen

Viele Ärzte empfehlen die Gabe von Antibiotika, um die sehr häufig durchgeführte Blinddarm-OP (Appendektomie) zu vermeiden. Doch ist dies nicht zu gefährlich? Um diese Frage zu beantworten, führte eine Ärztegruppe eine zufallsgesteuerte, nicht verblindete Studie durch.
Im Verlauf der Untersuchung erhielten  776 Erkrankte über 10 Tage ein Antibiotikum und 776 Patienten der Kontrollgruppe wurden operiert. In 96% der Fälle minimalinvasiv  - also ohne Öffnung der Bauchhöhle. 46% der zur Antibiotikagruppe gehörenden Patienten wurden ambulant behandelt. Jeder dritte der medikamentös behandelten Patienten unterzog sich dann doch innerhalb von 30 Tagen einer Appendektomie.  Diese Patienten hatten meist in ihrem Blinddarm einen Kotstein (appendicolith) der Beschwerden verursachte und zu einer OP führte.
Ernste Komplikationen waren selten und wurden in beiden Therapiegruppen in etwa gleich oft beobachtet. Die Endauswertung zeigte nach Meinung der Forscher, dass beide Therapiemethoden in etwa gleichwertig waren. 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:  New England Journal of Medicine,  2020 Oct 5

 

Nur wenige gegen SARS-CoV-2 gerichtete medikamentöse Therapien haben ihre Wirksamkeit wissenschaftlich halbwegs zuverläsig bewiesen

Eine Forschergruppe hat die Ergebnisse von 15 wissenschaftliche Studien ausgewertet von denen 14 zufallsgesteuertt konzipiert waren. Es zeigte sich, dass es noch keine rundum überzeugende Therapie gibt.
Bewiesen ist lediglich, dass Remdesivir bei leichten und mittelgradigen Erkrankungen die Therapiedauer leicht verkürzt. Eine Dreifach-Therapie bestehend aus Lopinavir-Ritonavir, Ribavirin und Interferon beta-1b entfaltet bei leichten bis mittelgradigen Covid-19-Erkrankungen eine Wirkung. Bei Schwerkranken,  die mechanisch beatmet werden senkt Dexamethason die Sterblichkeit.
Das ist alles,  was derzeit Studien mit mittelgradiger Qualität nachweisen konnten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Am J Emerg Med. 2020 Sep 1


 Corona-Krise: Das Virostatikum Remdesivir senkt  bei Covid-19 das Sterberisiko nicht signifikant

Das antiviral wirkende Medikament verkürzt bei Covid-19 die Behandlungszeit um 5 Tage. Wie die Studie WHO Solidarity Trial zeigt, vermindert das Medikament  aber unter den am schwersten Betroffenen Todesfälle offensichtlich nicht.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spektrum, 17.10.20

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, 8.10.2020

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: medRixiv, 15.10.20,  WHO Solidarity Trial Consortium,


Menschen die adipös (fettsüchtig, BMI 30 oder höher) sind, haben im Vergleich zu normalgewichtigen Menschen ein deutlich erhöhtes Risiko an Covid-19 zu erkranken, auf eine Intensivstation eingewiesen und dort beatmet zu werden  -  und auch an der Krankheit zu sterben.

Bei Covid-19 erweist sich die bisher wenig beachtete Adipositas (krankhafte Fettsucht, BMI 30 und höher) als ähnlich wichtiger Risikofaktor wie Bluthochdruck und Diabetes.
Der Ernährungsexperte Professor Dr. Barry Popkin, PhD, von der Universität von North Carolina, Chapel Hill, USA, fand in einer im Fachblatt JAMA veröffentlichten Metastudie des vorhandenen Datenmaterials heraus, dass adipöse Menschen im Vergleich zu normalgewichtigen Menschen ein um 113% erhöhtes Risiko hatten,  stationär aufgenommen zu werden und ein um 78% erhöhtes Risiko auf eine Intensivstation eingewiesen zu werden. Ihr Covid-19-Sterberisiko war um 48% erhöht.
Dieses schockierende Ergebnis der Metastudie  stellt ein großes Problem dar, da weltweit rund 2 Milliarden Menschen adipös und übergewichtig sind. In keinem Land der Erde gibt es weniger als 20% Adipöse und Übergewichtige. In einigen der ärmsten Länder sind mehr als 50% der Einwohner übergewichtig.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: JAMA. Published online October 15, 2020

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Netdoktor

 

 


Eine vorbeugende ambulante Therapie mit Hydroxychloroquine (HCQ) reduziert Neuerkrankungen, Krankenhausaufnahme und Tod an Covid-19 um 24%

Eine Forschergruppe um Professor Harvey Risch , Yale School of Public Health, analysierte fünf Studien an denen 5.577 Patienten teilgenommen hatten. Die Patienten erhielten vorbeugend Hydroxychloroquine (HCQ) oder ein Scheinmedikament (Plazebo). 
Es zeigte sich, dass es bei den nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Patienten der HCQ-Gruppe 24% weniger Neuerkrankungen und Krankenhuseinweisungen gab - auch das Sterberisiko war erniedrigt.

Ernste Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet und Herzrhythmusstörungen traten selten auf..

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Preprint-Server medRxiv, 30.9.2020

 

Hype um Hydroxychloroquine erhält weiteren Dämpfer

im Gesundheitswesen tätige Mitarbeiter, die Kontakt zu Covid-19-Patienten hatten, konnten ihr Infektionsrisiko durch die vorbeugende Einnahme von Hydroxychloroquine nicht senken. Die Krankheitsverläufe der infizierten Studienteilnehmer die Hydroxychloroquine eingenommen hatten unterschieden sich nicht von jenen der Studienteilnehmer der Vergleichsgruppe, die nur ein Scheinmedikament erhalten hatten.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 30.9.20

 

Ergebnis in 15 Minuten:  Siemens-Tochterfirma bringt Corona-Schnelltest auf den Markt

Massenhafte Schnelltests könnten die Verbreitung des Coronavirus stark eindämmen, so hoffen Forscher. Nun bietet auch eine Siemens-Tochter-Firma
solche Schnelltests an.  Es ist aber noch unklar, wie zuverlässig diem Tests sind.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Spiegel online, 14.10.20

 

Schützt Blutgruppe 0 möglicherweise vor Covid-19 ?

Die Ärzte wisen noch wenig über die Ursache der Tatsache, dass nur ein kleiner Teil der Menschen wirklich die einen positiven PCR-Test hatten an Covid-19 erkrankt, .

Daher werden alle Hinweise aufgegriffen, die neue Erkenntnisse versprechen. Einige Forschergruppen haben untersucht, ob die Blutgruppe entscheidet, wer einen positiven PCR-Test hat und später möglicherweise schwer krank wird und wer nicht. Die bisher durchgeführten Datenanalysen haben noch keine klare Antwort geliefert. Erste Hinweise deuten aber darauf hin, dass ein negativer Rhesusfaktor und die Blutgruppe 0 möglicherweise eine gewissen Schutzwirkung haben könnten. Diese Menschen testen seltener positiv als jene , die Rhesusfaktor positiv sind und die Blutgruppen A oder B haben.  Das kann aber Zufall sein.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: JAMA,6.10.20

 

Intervallfasten ist nicht wirksamer als andere kalorienreduzierte Diätformen

Übergewichtige und ihre Diät-Berater setzten gleichermaßen große Hoffnungen auf das sog. Intervallfasten,   bei dem die Abnahmewilligen nur zu bestimmten Zeiten essen dürfen. Warum dies das Abnehmen in besonders hohem Maß fördern soll, wird mit unterschiedlichen  - wissenschaftlich nicht überzeugenden Theorien - erklärt. Jetzt hat eine im Fachjournal  JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie gezeigt, dass das Intervallfasten nicht zu mehr erwünschtem Gewichtsverlust fühte als das in der Kontrollgruppe beibehaltene übliche Essen ohne zeitliche Restriktionen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: JAMA Internal Medicine, 28.9.2020

 

Covid-19-Therapie: Kombi-Therapie HCQ und AZM erhöht das Sterberisiko.  Fingerspitzengefühl ist auf Seiten der Ärzte gefragt.

Da es im Kampf gegen SARS-CoV-2 noch keine allgemein anerkannte Therapie gibt, wird viel experimentiert - auch mit dem Malaria-Medikamenten Chloroquine und Hydroxy-Chloroquine (HCQ), das immer wieder in den Medien diskutiert wird.
Jetzt hat eine Forschergruppe 17 entsprechende Studie zusammenfassend bewertet an denen 8.071 Patienten teilnehmen. Die Ergebnisse der Studien, die die Autoren als "Beweise sehr niedriger Qualität" einstuften, wurden im schweizer Fachblatt Front Med veröffentlicht. Es zeigte sich, dass die alleinige HCQ-Therapie bei den Covid-19-Patienten das Sterberisiko nicht senken konnte.
In Kombination mit dem Wirkstoff Azithromycon (AZM) sah es anders aus. Diese experimentelle Kombi-Therapie erhöhte das Sterberisiko signifikant und sollte daher vermieden werden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Front Med (Lausanne). 2020 Jul 29

 

Effizienz der Schutzmasken ist unklar: N-95 Masken sind OP-Masken offenbar nicht überlegen - und OP-Masken senken das Risiko für Wundinfektionern nicht signifikant

N-95 Respiratoren (qualitativ hochwertige Gesichtsschutzmasken) sind einfachen OP-Masken (Medical Masks) bei der Verhütung von Infektionen mit Atemwegsviren (z.B. Influenza) bei Krankenschwestern, Pflegern,  bzw. Ärztinnen und Ärzten nicht überlegen. Eine entsprechende Studie wurde vor einem Jahr im Fachblatt Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht.
Und eine Metastudie der weltweit tätigen, industriefernen Cochrane Wissenschaftsorganisation hatte 2016 gezeigt, dass sich die Zahl von Wundinfektionen -anders als von Experten angenommen- durch das Tragen von OP-Masken nicht signifikant vermindern läßt.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:JAMA,3.9.2019

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Cochrane Systematic Review, 26.4.2016


Cochrane warnt vor der Anwendung der sublingualen spezifischen Immuntherapie (SLIT) bei schweren Asthmarkrankungen

Weltweit leiden rund 300 Millionen Menschen an einer Asthma-Erkrankung. Bei vielen Menschen wird das chronische Atemwegsleiden durch eine Allergie  ausgelöst. Eine hyposensibilisierende Sublinguale Immuntherapie (SLIT) erfreut sich grosser Beliebtheit .  Doch ist diese Form derauf Allergiespritzen verzichtende  Hyposensibilisierung bei Asthma hilfreich? Die Wissenschaftsorganisation Cochrane hat jetzt 52 Studien ausgewertet, an denen 5.077 Asthmatiker teilgenommen haben
und kam zu einem ernüchternden Resultat:  während die SLIT bei leichten und gut eingestellten Asthma-Fällen nebenwirkungsarm ist und zu helfen scheint, kann die Therapie aufgrund der mageren Datenlage bei schwerkranken Asthmatikern noch nicht empfohlen werden. Zu wenig ist über Nebenwirkungen und Effektivität bekannt. Weitere Studie werden von den Autoren empfohlen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Cochrane Datenanalyse, 28.8.2020


Gängige Blutdrucksenker erhöhen bei Covid-19 das Sterberisiko nicht.

Bluthochdruck ist eine der häufigsten Gesundheitsstörungen überhaupt. Daher ist es verständlich, dass die Einnahme gängiger Blutdruck-Senker aus der Gruppe der ACE-Hemmer (angiotensin-converting enzyme inhibitors) und der Angiotensin Rezeptor-Blocker (ARBs) in den Verdacht gerieten,  bei einer Covid-19 Erkrankungen das Sterberisiko zu erhöhen. Daher wird es viele Hypertoniker beruhigen zu erfahren, dass Studien aus Italien und Korea gezeigt haben, dass diese Sorge unbegründet ist. Die Medikamente können also unbesorgt weiter genommen werden.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Clin Infect Dis2020 May 22

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Drug Safety,27.8.2020

 

 

 

 

Covid-19-Diagnose: In einer Stunde Klarheit

In Großbritannien ist ein Covid-19 Schnelltest evaluiert und von der staatlichen Gesundheitsbehörde zugelassen worden. Mit Hilfe dieses Tests -für den kein Fachlabor für die Verarbeitung des Tests Voraussetzung ist - kann die Diagnose Cobid-19 an jedem beliebigen Ort gestellt werden.
Der als CovidNudge bezeichnete Schnelltest liefert  innerhalb einer Stunde ein zuverlässiges Ergebnis, das bei der Planung der weitere Vorgehensweise hilft. 
Die Ergebnisse einer unter Einschluss von 386Verdachtsfälle möglicherweise infizierten Personen (medizinisches Personal und stationäre Patienten) durchgeführten Studie,  wurden im renommierten  Fachmagazin The Lancet Microbe veröffentlicht.
Die Spezifität des CovidNudge Tests wurde von den an der Studie beteiligten Wissenschaftlern mit 100%  und die Sensitivität mit 94% angegeben. 
Die Richtigkeit der Ergebnisse wurde lückenlos mit üblichen laborgestützten PCR-Tests überprüft.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:DNANudge Website , Lancet

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Lancet, 17.9.2020


Kupfer statt Edelstahl: ein einfacher und kostengünstiger Weg, um Krankenhausinfektionen wirksam zu bekämpfen

Immer mehr Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass Kupfer eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Krankenhausinfektionen spielen kann. Da Kupfer Krankheitserreger schnell und zuverlässig abtötet, wäre der einfache Austausch von Stahl- mit Kupfer-Türgriffen eine hocheffiziente und kostengünstige Investition in eine gesündere Zukunft. Das Corona-Virus überlebt auf Edelstahl-Oberflächen mehrere Tage lang. Auf Kupfer-Oberflächen sterben die Krankheitserreger bereits nach wenigen Stunden ab.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Stat, 25.9.2020

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, März 2020

 

Gesundheit, sexuelle Aktivität und sexuelle Zufriedenheit

Ausgewählte Ergebnisse aus der Studie „Gesundheit und Sexualität in Deutschland – GeSiD“ sexuelle Zufriedenheit in Deutschland

Wie beeinflussen sich sexuelle Aktivität, Zufriedenheit und Gesundheit? Forscher haben dazu 5000 Menschen in Deutschland befragt und dabei auch viel über Probleme beim Sex erfahren - das Alter spielt dabei keine Rolle.
Einen kleinen Einblick liefert nun die im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichte Gesid-Studie, die Sexualforscher um Peer Briken vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt und am Mittwoch in Hamburg vorgestellt haben.

mehr lesen (in deutscher Sprache   Sprache)
Quelle: Spiegel online, 23.9.2020

 

 

mehr lesen (indeutscher   Sprache)
Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 39 2020


Covid-19-Diagnose in 15 Minuten

Ende August hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Unternehmen Abbott Laboratories, in Abbott Park, USA für einen scheckartengrossen Antikörpertest erteilt, der innerhalb von 15 Minuten in der Lage ist,  eine  zuverlässige Diagnose einer infektiösen Covid-19-Erkrankung zu generieren.
Ein Testsatz kostet nur 5 US-Dollar und ist bei Personen positiv, die sich aufgrund der grossen Zahl nachweisbarer Krankheitserreger auf dem Gipfel ihrer Infektiosität befinden,
Mischt dieser in den USA als "Gamechanger" beworbene Antikörper-Test, mit Blick auf die Covid-19-Diagnostik und Therapie,  die Karten völlig neu?
Abbott
wird ab Oktober pro Monat 50 Millionen Testeinheiten produzieren können.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Nature, 16.9.2020


Gesichts-Schutzmasken und Covid-19: weltberühmter Wissenschaftler empört sich - Lügen, verdammte Lügen und Aussagen von Gesundheitsbehörden

D. G. Rancourt, emeritierter Professor für Physik an der Universität Ottawa, Kanada, und nun Leiter der Ontario Civil Liberties Association, beweist in einem auf der renommierten Wissenschaftsplattform Researchgate veröffentlichten Übersichtsartikel, dass die Öffentlichkeit in zunehmendem Maß in Hinsicht auf die Effektivität von Gesichts-Schutzmasken von den Medien geläuscht wird.

"Es gibt keine neuen  zufallsgesteuerten und daher seriösen wissenschaftlichen Studien, die den Nutzen von Gesichtsmasken zur Infektionsverhütung beweisen. Und die vorhandenen seriösen Studien bewie ausnahmslos, das Gegenteil - dass die Schutzmasken nämlich Infektionen mit Atemwegsviren nicht verhindern können."

Diese eindeutige Erkenntnis  veranlasste die WHO und auch das RKI viele Jahre lang von der Anwendung von Schutzmasken abzuraten. Die auch in deutschen Medien, und von bestimmten opportunistischen Virologen und Politikern,  monoton wiederholte Behauptung, dass der Umfang der wisenschaftlichen Beweise für eine Wirksamkeit der Gesichtsmasken ständig zunimmt, basiert auf "Lügen und verdammten Lügen" (so Prof. Rancourt).  Meinungen sind keine Wissenschaft.
Diese Lügen wiederum basieren auf der willkürlichen und unwissenschaftlichen Gleichsetzung von vorurteilsgesteuerten Meinungen von Personen und Institutionen mit Wissenschaft.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Researchgate, 5.6.2020

 

 

mehr lesen über die Qualifizierung Professor Rancourt (in englischer   Sprache)
Quelle: Google Scholar

 

 

mehr lesen Übersetzung ins Deutsche (in deutscher   Sprache)
Quelle: www.wodarg.de/fremde-federn

 

 



Triage bei Verdacht auf Covid-19: ist eine Thorax-CT-Untersuchung dem PCR-Test überlegen?

In einer grossen Universitätsklinik in Lyon, Frankreich, wurde untersucht, ob sich in der überfüllten Notaufnahme durchgeführte Computer-Tomogramme (CT) des Brustbereichs besser als die üblichen PCR-Tests eignen, um die Patienten schnell auf eine Corona-Station oder eine Normal-Station zu verlegen.  Es wurde deutlich,  dass sich die mit Hilfe eines CT gestellte Verdachtsdiagnose dreimal so schnell erhalten liess, als die PCR-Test-gestützte Diagnose. 
In Notfallsituationen erwies sich die CT-Diagnose als ausreichend zuverlässig. Sie stimmte in rund 90% % der Fälle mit der entscheidenden, PCR-Test gestützten,  End-Diagnosen überein.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:European Radiology, 19.8.2020


Seide ist besser als Baumwolle geeignet, um Mund-Nasen-Schutzmasken herzustellen

Ein Forscherteam um Patrick A. Guerra hat im Labor untersucht, welche Materialien besonders gut für die Herstellung von Mund-Nasen-Schutzmasken geeignet sind. In einer im Fachblatt PLOS one veröffentlichten Studie kamen sie zu dem Schluss, dass Seidenstoff aufgrund seiner hydrophoben Eigenschaften besser als Baumwolle geeignet ist, um in beide Richtungen effizient wirksame Schutzmasken herzustellen. Es kommt hinzu, so die Forscher,  dass Seide die Atmung weniger behindert als andere Materialien und sofort nach der Nutzung sterilisiert werden kann, um so eine Mehrfachverwendung zu ermöglichen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: PLOS one,18.9.2020

Gesundheitsrisiko Druckertoner: Neue Studie zeigt möglichen Zusammenhang mit unerwünschten genetischen Veränderungen

Laut einer aktuellen Studie der Forscherin Nancy Lan Guo von der West Virginia University in den USA können die mikroskopisch kleinen Toner-Nanopartikel, die aus Laserdruckern in die eingeatmete Raumluft freigesetzt werden, die genetischen und metabolischen Profile der exponierten Menschen so verändern, dass verschiedene  Krankheiten wahrscheinlicher werden.
Die Studienergebnisse erschienen Ende 2019 im International Journal of Molecular Sciences.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:  AMM, Akademie für menschliche Medizin, Helena Jansen, 15.9.20

 

 


OP-Gesichtsmasken haben offenbar keinen nachweisbaren Nutzeffekt wenn es um die Verhinderung von  postoperativen Infektionen der OP-Wunden geht.

Chirurgen und Pflegepersonal tragen  bei Routine-Operationen meist einmal zu verwendende spezielle OP-Gesichtsmasken. Es wird allgemein angenommen, dass diese einen zweifachen Zweck erfüllen: 1. die Übertragung von Keimen aus Nase und Mund des Chirurgen auf die Wunde des Patienten und so Wundinfektionen zu verhindern und 2. die Gesichter der Chirurgen vor vom Patienten ausgehenden Spritzern von Flüssigkeiten zu schützen.
Um diese Annahmen  zu überprüfen,  hat die als industriefern geltende Cochrane-Wissenschaftorganisation die vorhandenen wissenschaftlichen Daten  (3 Studien, 2.106 Studienteilnehmer) ausgewertet. Es zeigte sich, dass das Tragen von Op-Masken keine messbaren Auswirkungen auf das postoperative Infektionsgeschehen hatte - weder positive, noch negative.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Cochrane Systematic Review,, 26.4.2016


Immuntherapie mit Thymuspeptiden
T-Zell-Booster für ein starkes Immunsystem

Gesundheit ist keine Frage des Schicksals. Jeder kann einiges tun, um gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Im Mittelpunkt steht dabei immer ein intaktes Immunsystem. Besonders wichtig ist das gerade jetzt, wo das Coronavirus SARS-CoV-2 in nahezu allen Ländern Menschen infiziert und kein Medikament oder Impfstoff es aufhalten kann. Die körpereigenen Abwehrkräfte entscheiden dann über Leben und Tod.

mehr lesen (in dutscher   Sprache)
Quelle: werbende Newsmeldung Sanorell Pharma, 3.9.2020

 

 


Thymustherapie jetzt endlich rechtssicher straffrei möglich Bundesverwaltungsgericht schafft nach jahrelangem Rechtsstreit endlich Klarheit:

Eine Injektionstherapie mit Thymus-Peptiden ist für Ärzte und Heilpraktiker nur dann straffrei möglich, wenn für die Herstellung der verwendeten Injektionslösung ein  aus Kalbsthymus gewonnener Wirkstoff verwendet wird, für dessen Herstellung eine gültige behördliche Genehmigung nach § 13 Abs. 1 Nr. 3 AMG vorliegt. Dies ist bei dem von Sanorell Pharma angebotenen Thymus-Wirkstoff der Fall - nach derzeitigem Kenntnisstand ist dies einmalig in Deutschland.

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle: werbende Newsmeldung Sanorell Pharma,17.9.2020

Die WHO empfiehlt  bei schweren Verlaufsformen von Covid-19 eine Therapie mit Corticosteroiden

Die WHO veröffentlicht Therapieempfehlungen für Covid-19, die ständig an aktuelle Entwicklungen angepasst werden.  Derzeit empfielt sie bei definierten schweren Verlaufsformen von Covid-19 aufgrund der vorhandenen wissenschaftlichen Daten den Einsatz von Corticosteroiden wie Dexamethason oder Hydrocortison . Bei leichten Covid-19-Erkrankungen besteht allerdings noch der Verdacht, dass die Wirkstoffe das Sterberisiko erhöhen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:British Medical Journal, 4.9.2020, nach Empfehlungen der WHO


OP-Gesichtsmasken haben offenbar keinen nachweisbaren Nutzeffekt wenn es um die Verhinderung von postoperativen Wundinfektionen geht.

Chirurgen und Pflegepersonal, die eine saubere Operation durchführen, tragen Einweg-OP-Gesichtsmasken. Es wird angenommen, dass diese einen zweifachen Zweck erfüllen: die Übertragung von Keimen aus Nase und Mund des Chirurgen auf die Wunde des Patienten zu verhindern und das Gesicht des Chirurgen von Spritzern und Flüssigkeiten, die vom Patienten ausgehen, zu schützen. Es wird weiter angenommen, dass OP-Gesichtsmasken die Wahrscheinlichkeit der Wundinfektionen nach der Operation reduzieren.
Die renommierte Cochrane-Wissenschaftorganisation wollte durch die Analyse des existierenden Datenmaterials (3 Studien, 2106 Studienteilnehmer) herausfinden, ob das Tragen einer OP-Gesichtsmaske während der Operation das Risiko postoperativer Infektionen der Wunde tatsächlich wie angenommen absenkt oder eventuell sogar erhöht. Es zeigte sich, dass die Op-Masken keine Auswirkungen auf das postoperative Infektionsgeschehen hatten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Systematic Reviw,, 26.4.2016


Die Sterberisiko an Lungenkrebs geht von Jahr zu Jahr deutlich zurück

Das National Cancer Institut der USA meldet: nicht nur der Rückgang der Zahl der Raucher senkt das Lungenkrebs-Sterberisiko, sondern auch die zunehmende Anwendung moderner gezielter Therapieverfahren. In einer im New England Journal of Medicine publizierten Studie wurde deutlich, dass im Fall des häufigen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs das Sterberisiko stärker zurückgeht, als die Zahl der nachgewiesenenen Erkrankungen.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, Presseinformation des US-NIH


Aerosol-Forschung
Wissenschaftler finden erstmals infektiöse Coronaviren in der Luft

Aerosole gelten schon länger als in derr Theorie gefährlicher Überträger des Coronavirus. Nun wollen Forscher Forscher um John Lednicky von der University of Florida in Gainesville erstmals vollständige Lebendviren an den winzigen Schwebeteilchen nachgewiesen haben. Derzeit gehen Virologen daher davon aus, dass sich SAARS-CoV-2 nicht nur über den direkten körperlichen Kontakt und Tröpfcheninfektion, sondern auch über winzige Schwebeteilchen (Aerosole) auch über weite Strecken durch die Luft  verbreitet. Die Abstandsregel 1.5 Meter wird daher wahrscheinlich bedeutungslos.

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle: Spiegel online, 12. August 2020

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle: Sprktrum, 14. August 2020


An der Duke Universität wurden 14 unterschiedliche Gesichtsmasken getestet.

Am besten wirken N95 Masken ohne Ausatemventil - und als Schutz genutzte Halstücher haben die schlechteste Schutzwirkung.  Konkret: die Analyse der Ausatemluft zeigt schlechtere Resultate als beim Verzicht auf jegliche Mund-Nasen-Abdeckung gesehen wurden. Ungeeignete Materialien fragmentieren bei der Ausatmung größere Tröpfchen und die entstehenden kleinen infektiösen Aerosole schweben gelegentlich stundenlang in der Umgebungsluft.

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Duke Universität, 8. August 2020


Hinweise des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte  (BfArM) zur Verwendung von Mund–Nasen-Bedeckungen (z.B. selbst hergestellten Masken, „Community- oder DIY-Masken“), medizinischen Gesichtsmasken sowie partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP1, FFP2 und FFP3) im Zusammenhang mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2 / Covid-19)

Die üblicherweise von Privatpersonen getragenen Mund- und Nasenbedeckungen (auch selbsthergestellt) sind nicht auf ihre Wirksamkeit getestet. Sie gehören nicht zur Gruppe der Medizinprodukte, bzw. zur Gruppe der Schutzausrüstung.
Träger der beschriebenen Mund-Nasen-Bedeckungen können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

 

 


Senken bewährte Standardmedikamente ( Blutdrucksenker) das Covid-19-Risiko?

Millionen Menschen nehmen weltweit sog. ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker ein -  als Teil der Standard-Therapie des erhöhten Blutdrucks (Hypertonie). Jetzt hat eine im Fachblatt Heart veröffentlichte Studie (19.486 Teilnehmer) gezeigt, dass diese Standardmedikamente bei Patienten weisser Hautfarbe das Covid-19-Risiko deutlich senkten. Bei "People of Color" (schwarze Afrikaner, Menschen aus der Karibik stammend) wurde dieser Schutz-Effekt  nicht beobachtet. Das Risiko für die  Notwendigkeit einer Therapie auf einer Intensivstation wurde durch die Medikamente nicht erhöht.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Heart. 2020 Jul 31.


Archipel Gulag 2.0: Verheizt Russland im Zusammenhang mit der Corona-Krise sein Krankenhauspersonal?

In Russland sind bisher 116 Ärzte, Krankenschwestern und -Pfleger im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion gestorben. Drei wurden möglicherweise von skrupellosen Vorgesetzen in den Selbstmord getrieben.
Die Arbeitsbedingungen sollen in Russland noch schlimmer als in New York sein. Die aufgrund fehlender Schutzausrüstungen  zu lebensbedrohlichen Sklavendiensten gepressten Frauen und Männer begeben sich an jedem Arbeitstag in akute Lebensgefahr. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie sich selbst mit SARS-CoV-2 infizieren. Den Angehörigen der Verstorbenen Krankenhausmitarbeiter sprechen wir unser Mitgefühl aus.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Washington Post, 7.5.2020

 

 

mehr lesen (in russischerr   Sprache)
Quelle: https://sites.google.com/view/covid-memory/home

 

 


Bergamo: Ärzte,Krankenschwestern und Krankenpfleger opferten sich beim selbstlosen Dienst an den Covid-19 Patienten auf

In der Region Bergamo (Norditalien) starben 19 Ärzte, die sich um Covid-19-Patienten gekümmert hatten. Sie waren zwischen 62 und 74 Jahre alt.  Wir, das Team von Medizin 2000, sprechen den Angehörigen und den Patienten dieser Kolleginnen und Kollegen unser Mitgefühl aus. Wir werden diese Menschen - Helden des Alltags - nicht vergessen. Selbstverständlich gedenken wir in gleicher Weise jenen Krankenschwestern und  -Pflegern, die ihr Leben im Zuge der Versorgung der Erkrankten verloren haben.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle. New England Journal of Medicine

 

 


STOPCovid: CRISPR-Gentechnik ermöglicht zuverlässigen Schnelltest auf SARS-CoV-2-Infektionen

Ein Wissenschaftlerteam um den Biologen Feng Zhang hat bei der US-Arzneimittelberhörde FDA die Zulassung eines von ihnen am McGovern Institute des MIT (Massachusetts Institute of Technology ) und des Broad Instituts entwickelten Corona-Schnelltests STOPCovid  (die Abkürzung für “Sherlock Testing in One Pot” )  beantragt, der auf der im Zuge der Therapie von Genschäden bekannt gewordenen CRISPR-Technik - auch Genschere genannt-beruht.
Der STOPCovid-Test kann innerhalb von nur 30 Minuten mit 100% Sicherheit vorhandenen DNA-Spuren des SARS-CoV-2 nachweisen. Der Test besteht aus einem einzigen Verfahrensschritt, so dass er  nicht anfällig für Verunreinigungen ist und - ähnlich wie ein Schwangerschaftstest- auch zu Hause von den Patienten selbst durchgeführt werden kann.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: StatNews,6.5.20

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: https://www.stopcovid.science/

 

 


120 hochrangige Experten aus vielen Ländern kritisieren das Management der meisten Regierungen mit der SARS-CoV-2-Pandemie:

Experten, darunter weltweit angesehene Epidemiologen, Pathologen, Virologen, Statistiker und Wissenschaftler anderer Disziplinen sowie Fachärzte und Fachjuristen kritisieren das in vielen Ländern derzeit übliche Management der sog. "Corona-Krise" als übertrieben, medizinisch sinnlos, kontraproduktiv und in weiten Bereichen illegal. Sie sind der Meinung, dass die Experimental-Therapie der Krise schlimmere Folgen hat als die zu bekämpfende Atemwegserkrankung Covid-19.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Rubikon-News, Autor Jens Bernert, Creative Commons-Lizenz

 

 


SARS-CoV-2 Infektionen: Gesichtsmasken wirken zweifellos- doch sind sie gut für die eigene Gesundheit?

Mit Hilfe einer in eine Website eingebettete Filmsequenz konnte nun für eine  Nasen-Mund-Gesichtsmaske eine Schutzwirkung nachgewiesen werden.  Durch das Tragen der verwendeten  Schutzmaske läßt sich beim Sprechen, unabhängig von der Lautstärke,  der Ausstoss von Tröpfchen nahezu ganz unterdrücken. Tröpfchen, die im Nasen-Rachenraum vorhandenen  viralen Krankheitserregern als Transpormedium dienen können.
Doch nützt die ständige Rückatmung der Krankheitserreger und der CO2-reichen, verbrauchten Atemluft  auch Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben oder die an Asthma, COPD,  bzw. Covid-19 leiden?

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, 15.4.2020

 

 


Mit heisser Nadel gestrickt: Antikörpertests auf SARS-CoV-2 versagen auf ganzer Linie

Antikörpertests sind noch zu ungenau, um für das Management der sog "Corona-Krise" wirklich nützlich zu sein. Der Fortschritt bei der angestrebten Herdenimmunität läßt sich mit diesen fehleranfälligen Tests nicht bewerten und auch auf individueller Ebene lässt sich eine bestehende Immunität gegen SARS-CoV-2 nicht zuverlässig nachweisen.
In den USA wurden von einer Forschergruppe 14 Antikörper-Schnelltests auf ihre Zuverlässigkeit hin untersucht. Drei der Tests lassen sich zur Not verwenden aber nur ein Test schnitt gut ab. Er lieferte keine falsch positiven Ergebnisse.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spektrum, Nature 25.4.20

 

 

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spiegel online,

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: SARS-CoV-2_Serology_Manuscript.pdf

 

 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: New York Times, 24.4.20

 

 


Antihypertonika und Covid-19

Entwarnung für Millionen Bluthochdruck-Patienten
Könnten Blutdrucksenker das Risiko erhöhen, sich mit Covid-19 zu infizieren und schwer zu erkranken? Diese Frage hat viele Patienten verunsichert. Jetzt liefern drei wissenschaftliche Studien endlich Klarheit.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spiegel online, 2.5.20

 

 


SARS-CoV-2:  Berichte über Mehrfachinfektionen

Was wir über die Immunität bei Covid-19 wissen

Kann ich mich mehrmals mit dem Coronavirus infizieren? Berichte aus China und Südkorea lassen auf den ersten Blick an einer Langzeit-Immunität zweifeln. Doch die Meldungen vermitteln ein falsches Bild. Wahrschenlich ist eine Langzeit-Immunität. Positive PCR-Tests können möglicherweise auch Krankheitserreger nachweisen, die nicht mehr ansteckungsfähig sind.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Spiegel online, 25.4.20

 

 


SARS-CoV-2 - weiterer Rückschlag bei Therapie-Versuch

Das Medikament Remdesivir des Unternehmens Gilead ist nicht in der Lage, den Krankheitsverlauf von Covid-19 positiv zu beeinflussen ,bzw. die Sterbewahrscheinlichkeit abzusenken.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: STAT-News 23,4,20

 

 


SARS-CoV-2: Kortison-Therapie erhöht  bei Covid-19-Patienten das Sterberisiko

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: Yang Z, Liu J, Zhou Y, et al. The effect of corticosteroid treatment on patients with coronavirus infection: a systematic review and meta-analysis. J Infect. 2020 Apr 10. pii: S0163-4453(20)30191-2. doi: 10.1016/j.jinf.2020.03.062.

 

 


Atemschutzmasken können die Gesundheit von Patienten mit Atemwegserkrankungen schädigen

Wer Atemschutzmasken trägt, schützt andere Menschen vor Tröpfcheninfektionen. Das ist ein Zeichen der Rücksichtnahme. Er selbst atmet aber vermehrt sauerstoffarme, kohlendioxidreiche Luft ein und kann so beim Vorliegen von Vorerkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems seine Gesundheit schädigen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Universitär München, 2004

 

 


Die US-Arzneimittelbehörde FDA läßt ersten Covid-19-Speicheltest zu

Die übliche Durchführung von Tets auf Covid-19 nutzt Abstrich-Stäbchen und gefährdet aufgrund der erforderlichen körperlichen Nähe von Patienten und Test-Personal das Personal und schränkt so den Nutzen von Massentestungen ein.

Aus diesem Grund hat die FDA in einem Notfall-Schnellverfahren einen Test zugelassen, bei dem vom Patienten selbst gesammelter Speichel als Biologisches-Test-Medium dient. Dadurch gelingt es, die Infektionsgefahr für das medizinische Personal zu minimieren.
Das Unternehmen RUCDR Infinite Biologics der Rutgers Universität entwickelt das neue Testverfahren in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Spectrum Solutions und Accurate Diagnostics Labs. Ziel ist die Durchführung von mehreren zehntausend Speichel-Tests pro Tag.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Mass Device, 23.4.2020

 

 


Weltgesundheitsorganisation WHO warnt doch nicht mehr vor Ibuprofen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Warnung vor der Einnahme des Schmerzmittels Ibuprofen bei Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus zurückgenommen.
Die WHO-Experten hatten Studien und Ärzte konsultiert und seien zu dem Schluss gekommen, dass es über die bekannten Nebenwirkungen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen hinaus keine Hinweise auf negative Ibuprofen-Konsequenzen bei Covid-19-Patienten gebe. "Auf der Basis der heute vorhandenen Informationen rät die WHO nicht von der Einnahme von Ibuprofen ab", teilte die WHO mit. Das hatte sie am Dienstag noch getan, und statt Ibuprofen das Schmerzmittel Paracetamol empfohlen.

Quelle: WHO, Spiegel online, 19.3.2020

 

 

 

Corvid-19 Forschung und untaugliche Tierversuche

Gerade bei der Erforschung des Corona-Virus SARS CoV2 ist es nach Meinung von Dr. rer. nat. Tamara Zietek von der Organisation Ärzte gegen Tierversuche nicht zielführend,  wie üblich auf Tierversuche zu setzen. Diese sind  im Vergleich zu  humanbasierten in vitro-Labormethoden langsam und ihre Ergebnisse lassen sich nicht zuverlässig auf den Menschen übertragen. "Selbst jetzt werden massenhaft Fördergelder verschwendet, um mit den Tierversuchen nicht zielführende Forschung zu finanzieren" kritisierte Dr. Zietek Politik und Forschungseinrichtungen. Viel sinnvoller wäre es nach Meinung der Expertin, diejenigen Forscher zu unterstützen, die verlässliche humanbasierte in vitro-Methoden entwickeln, um die Mechanismen der Virusinfektion zu erforschen und wirksame Medikamente zu identifizieren. Die Corona-Krise ist eine Chance für Forschung und Politik, zu erkennen, dass Tierversuche aufgrund ihrer nicht zu leugnenden Ineffizienz die menschliche Sicherheit gefährden und den medizinischen Fortschritt verlangsamen.

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche, 19.3.2020

 

 

 

Therapie-Leitlinie für Ärzte: Wie sollte die optimale Behandlung von schwer an Covid-19 erkrankten Intensivpatienten aussehen?

Die zuständigen ärztlichen Fachgesellschaften haben nun gemeinsam ein Papier veröffentlicht, dass Ärzten auf Intensivstationen tätigen Ärzten die Durchführung einer optimalen Therapie ermöglichen soll.

mehr lesen (in deutscher  Sprache)
Quelle: Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin, 12.3.2020

 

 

 

Krankheits-Vorbeugung: Aspirin senkt Krebs-Risiko

Dass Aspirin bei Rahmen der Herzinfarkt-Prophylaxe nützlich ist, steht seit Jahren fest.

Doch wie wirkt sich das beliebte Schmerzmittel bei anderen Gesundheitsproblemen aus? Im angesehenen US-Fachblatt JAMA wurde nun eine Groß-Studie veröffentlicht die zeigte, dass die über Jahre erfolgte regelmäßige Einnahme von Aspirin (ASS= Azetylsalizylsäure) in der Lage ist, sowohl das allgemeine, als auch das Krebs-Sterbe-Risiko abzusenken.

Im Rahmen dieser Untersuchung wurden die Daten von 129.446 Frauen ausgewertet, die über Jahre pro Woche mindestens dreimal Asprin eingenommen hatten.  Im Vergleich zu den Frauen, die nie den populären Schmerzdämpfer eingenommen haben, hatten sie ein erniedrigtes allgemeines Sterbe- und Krebs-Risiko. Aspirin eignet sich somit nach Meinung vieler Ärzte gerade bei älteren Menschen gut als vorbeugendes Mittel gegen einen vorzeitigen Tod und gegen viele Krebserkrankungen.

mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: JAMA Network

 

 

mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Info-Netzwerk Medizin 2000, www.aspirin-therapie.medizin-2000.de

 

 

 

Hausärzte sind noch immer die angesehendste Berufsgruppe

Wie eine aktuelle Telefonumfrage zeigte, sind Hausärzte, im Vergleich zu anderen ausgewählten Berufsgruppen, noch immer sehr angesehen. Doch der Trend zeigt wie bei vielen Berufen nach unten.

mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online, 04.12.2019

 

 

 

Herzinfarkt Prophylaxe
Die "Polypill" scheint ihre therapeutische Überlegenheit zu beweisen.

Die preisgünstig anzubietende und einfach anzuwendende Kombi-Pille aus mehreren bei der Herzinfarkt-Vorbeugung bewährten Wirkstoffen (Atorvastatin, Amlodipine, Losartan und Hydrochlorothiazid) erweist sich der üblichen medikamentösen Standard-Betreuung der Patienten unter Einsatz der Einzelkomponenten als überlegen.
Wie eine neue Studie unter Beteiligung herzgesunder Versuchsteilnehmer zeigte, ist die Polypill bei der Senkung des Blutdrucks und der Blutserumkonzentration des sog. "bösen" LDL-Cholesterins der üblichen Anwendung der Einzelkomponenten überlegen.

mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: New England Journal of Medicine, November 2019und  JAMA

 

 

 

Ärztekammer fordert Werbeverbot für Rauchen

Die Ärzte in Deutschland dringen zum Schutz der Gesundheit auf umfassende Werbeverbote fürs Rauchen.

"Die langwierige Diskussion um die Plakatwerbung ist trostlos", sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt.  "Es ist unverständlich, dass wir das Werbeverbot als letztes Land in der EU immer noch nicht vollständig durchgesetzt haben." Die Ärzteschaft sei ganz klar für ein generelles Tabakwerbeverbot, und zwar auch für elektronische Zigaretten. "Da kann man der Industrie nicht entgegenkommen. Rauchen ist schädlich, Punkt."

mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

 

 

Hormonell bedingter Haarausfall

Kann eine umstrittene Eigenblutbehandlung einen bestehenden Haarausfall tatsächlich stoppen ?

Die für dieses Problem zuständigen Hautärzte verdienen so gut wie nichts an der Beratung jener Patienten, die unter einem hormonell bedingten Haarausfall leiden. Sie bieten daher vermehrt eine privat zu bezahlende, teure und umstrittene  Eigenbluttherapie an. Das Wissenschaftsmagezin Spektrum hat das Problem Haarausfall ausführrlich analysiert und erinnert daran, dass es schon seit Jahren wirksame medikamentöse Therapien gibt.

mehr lesen
Quelle: Spektrum, 12.11.2019

 

 

 

Abzocke beschädigt Ansehen eines ganzen Berufsstandes

Schweizer Ärzte distanzieren sich öffentlich von "schwarzen Schafen" in den eigenen Reihen

In der Schweiz mehrt sich die Kritik an einer kleinen Gruppe von Spezialärzten, die aus kommerziellem Interesse unnötige Operationen durchführen bzw. überflüssige diagnostische Untersuchungen anordnen. In Zukunft können diese das Image der Ärzte beschädigenden Abzocker aufgrund eines Beschlusses ihrer ehrlichen Kollegen aus den jeweiligen Fachgesellschaften ausgeschlossen werden. Die Behörden werden dann entscheiden, ob die Berufsausübung verboten werden kann.

mehr lesen
Quelle:Neue Zürcher Zeitung, 12.11.2019

 

Das facettenreiche "Wundermittel" Vitamin-D3 ist entzaubert

Jahre lang galt Vitamin D3 (Cholecalciferol) als eine Art Wundermittel, das nicht nur für gesunde, starke Knochen sorgt, sondern auch das Risiko für Krebs, Immunschwäche, Herz-Kreislaufleiden und Diabetes senkt.

Doch nun zeigt sich: Das Vitamin D3 vermindert weder das Krebsrisiko, noch kann es Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes verhindern.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, November 2019

 

 

 

Fremdstuhl-Transplantation hilft bei gefährlicher Infektion besser als die üblichen Antibiotika.

clostidioides difficile (früher Clostridium difficile) ist einer der häufigsten Krankenhauskeime. Bei gesunden Menschen ist C. difficile ein harmloses Darmbakterium. Werden aber andere Bakterien durch Antibiotika-Therapie zurückgedrängt, kann es Menschen mit geschwächter Immunabwehr zu tödlich verlaufenden Infektionen kommen. Jetzt konnten italienische Ärzte nachweisen, dass die seit 2014 mögliche Transplantation von Fremdstuhl, im Vergleich zur üblichen Gabe von Antibiotika,  die Zahl bedrohlicher Komplikationen vermindert, die Dauer des Klinik-Aufenthalts verkürzt und die Überlebenschancen der Patienten um bis zu 47% erhöht.

mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Annals of Internal Medicine, Oktober 2019

mehr lesen (WIKIPEDIA in deutscher Sprache)

mehr lesen (News Medizin-2000 in deutscher Sprache)

 

Biorythmus
Blutdrucksenkende Medikamente am besten vor dem schlafen gehen einnehmen

Eine in Spanien durchgeführte Studie, an der 20.000 unter einem hohen Blutdruck (Hypertonie) leidende Patienten teilnahmen,  zeigte überraschend deutlich, dass es besser ist, seine blutdrucksenkenden Medikamente (Antihypertonika) vor dem Schlafen gehen einzunehmen als wie üblich am Morgen nach dem Aufstehen. Dies fand eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Professor Ramón Hermida, Direktor des Instituts für Chronobiologie der Universität von  Vigo, Spanien, heraus. 
Die Forscher veröffentlichten die von ihnen erhobenen statistischen Daten im Fachblatt British Medical Journal . Die  unkonventionelle Änderung des Therapie-Managements führte nicht nur zu einer deutlich besseren Blutdruck-Kontrolle, sondern senkte auch das bei Hypertonie bedrohlich erhöhte  Risiko für einen Herz-Kreislauftod um rund 50%.

mehr lesen
Quelle: BMJ November 2019

 

 

 

 

Bluthochdruck-Therapie:    Angiotensin-Rezeptor-Blocker erhöhen das Suizid-Risiko

Hoher Blutdruck, Herzmuskelschwäche, chronische Nierenschäden  und Diabetes werden oft mit zwei sehr ähnlich wirkenden Substanz-Gruppen behandelt.  Angiotensin-Converting Enzym Blocker - sog. ACE-Hemmer  - und Angiotensin-Rezeptor-Blocker  - sog. AT1-Antagonisten - wirken zwar ähnlich - aber doch auf unterschiedliche Art und Weise. In den meisten Fällen kann die eine Wirkstoffgruppe folgenlos gegen die jeweils andere ausgetauscht werden. Jetzt haben die Ergebnisse einer Langzeitstudie gezeigt, dass die Langzeiteinnahme von Angiotensin-Rezeptor-Blockern, im Vergleich zur Einnahme  von ACE-Hemmern,  vor allem bei alten Männern (Studiendurchschnitt 76 Jahre) mit psychischen Problemen mit einem deutlich erhöhten Selbsttötungs-Risiko einhergeht. Ärzte sollten daher,  wo immer es möglich ist, ACE-Hemmer und nicht AT1-Antagonisten  verordnen.

mehr lesen
Quelle: JAMA Network, Oktober 2019

 

 

mehr lesen Wikipedia AT1-Antagonist
mehr lesen Wikipedia ACE-Hemmer

 

Beginn des Endes der Homöopathie in Deutschland?

Als erste Bezirks-Ärztekammer hat die Ärztevertretung Bremen ihre Weiterbildungsordnung einstimmig so verändert, dass ab dem kommenden Jahr 2020 keine anerkannte Weiterbildung in Homöopathie mehr durchgeführt und anerkannt wird. Für die Wirksamkeit der Homöopathie gibt es keine Beweise, meinten die Ärzte , daher wäre es abern, die Weiterbildung zu fördern.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

 

"Ich habe Rücken"

Immer häufiger werden Ärzte von Patienten aufgesucht, die über akute Rücken- beziehungsweise Schulterschmerzen klagen. Es stellt sich dann für  Ärzte und Patienten die Frage, wie den Patienten schnell und effektiv geholfen werden kann.
Eine jetzt in der Fachzeitung Journal of Pain Research veröffentlichte Studie zeigte, dass die Kombi-Therapie des bewährten Schmerzmittel Ibuprofen plus Koffein (dreimal täglich 400 mg Ibuprofen plus jeweils 100 mg Koffein) nicht besser wirkte,  als die Mono-Therapie mit Ibuprofen, bzw. nur geringfügig besser als die Gabe eines Scheinmedikaments (Plazebo).
Daher kann man vermuten, dass die akute Schmerzen mit und ohne spezifische medikamentöse Behandlung schnell abklingen und daher in unkomplizierten Fällen ganz auf eine mit unerwünschten Nebenwirkungen belastete medikamentöse Therapie verzichtet werden kann. 

mehr lesen
Quelle:Journal of Pain Research, 2019 Sep 23;12:2771-2783. doi: 10.2147/JPR.S217045. eCollection 2019.

 

 

 

Fleischkonsum: Hin und Her bei Ernährungsempfehlungen

In der Vergangenheit galt als ausgemacht, dass ein Zuviel am Verzehr von rotem Fleisch das Risiko erhöht,  an Darmkrebs oder Herzinfarkt zu erkranken. Daher wurde den Menschen angeraten möglichst wenig Fleisch und Wurst zu essen. Doch nun hat ein Forscherteam das vorhandene Datenmaterial erneut analysiert und kam zu einem anderen Schluß. Aufgrund der im Fachblatt Annals of Internal Medicine veröffentlichten Daten kamen die Wissenschaftler zu der Empfehlung (Nutritional Recommendations (NutriRECS) Consortium), dass Erwachsene unbesorgt jene Menge rotes Fleisch und Wurst weiter essen können, an die sie gewöhnt sind. Der Gewinn an Lebensqualität gleicht wahrscheinlich das möglicherweise geringgradig erhöhte Krankheitsrisiko wieder  aus.

mehr lesen
Quelle: Annals of Internal Medicine, Nutritional Recommendations (NutriRECS) Consortiumonline
mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

 

 

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema Grippeschutzimpfung

Eine echte Virusgrippe (Influenza) ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Insbesondere Menschen ab 60 Jahre sowie Schwangere sollten sich bereits im Oktober/November impfen lassen, da bei diesen Bevölkerungsgruppen bei einer Influenzaerkrankung ein erhöhtes Komplikationsrisiko besteht.

mehr lesen
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

 

 

Übergewicht: die Ketogene Diät enttäuscht

Die Auswertung der bisher zum Thema Ketogene Diät durchgeführten Studien zeigte, dass diese extrem kohlehydratarme und dafür fettreichen Mode-Diät weder geeignet ist,  deutlich mehr Körpergewicht als mit den üblichen fettreduzierten Diäten zu verlieren, noch das bei Übergewicht erhöhte Risiko für Diabetes Typ II (sog. Altersdiabetes) deutlich zu vermindern.

mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA Internal Medicine, 15.Juli 2019

 

 

 

Ultraschall-Untersuchungen der Eierstöcke sind bei gesunden Frauen (Screening) aus medizinischer Sicht nicht zu empfehlen

Screening-Untersuchungen der Eierstöcke werden  nicht von den Krankenkassen bezahlt. Grund ist die Tatsache, dass es für diese von vielen Frauenärzten als  privat zu bezahlende sog. IGEL-Leistungen keine wissenschaftlichen Beweise für einen nachweisbaren Nutzen gibt. Die Screening-Untersuchungen senken weder die Zahl der Erkrankungen an Eierstockkrebs, noch senken sie die Sterblichkeit an dieser nur sehr schwer früh zu diagnostizierenden Krankheit.

mehr lesen
Quelle: Gute Pillen - schlechte Pillen (Oktober 2019

 

 

 

Nahrungsmittelallergien bei Kindern: Strategiewechsel um 180 Grad

Seit vielen Jahren wurde den Müttern von Kinderärzten geraten, ihre Kinder in den ersten 3 - 4 Lebensjahren mit keinen mit einem hohen Allergierisiko behafteten Lebensmitteln zu füttern. Doch da wissenschaftliche Studien zeigten, dass diese Vorsichts-Massnahmen das Allergierisko nicht  senken konnten, haben Kinderärzte und Allergologen nun bei ihren Ernährungsempfehlungen einen Schwenk um 180 Grad durchgeführt.

Heute empfehlen sie den Müttern, ihre Kleinkinder bereits im frühen Alter von rund 6 Monaten mit den  allergen wirkenden Nahrungsmitteln zu füttern.  Wissenschaftliche Studien haben nämlich gezeigt, dass dieser Strategiewechsel tatsächlich helfen kann,  das Risiko für eine Nahrungsmittelallergie deutlich zu senken.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Spektrum September 2019

 

 

 

Ärzte fordern grundlegende Krankenhausreform

"Rettet die Medizin" appellieren 215 Ärzte und 30 Organisationen im "Stern" an den Staat. Sie stellen fest: Der Kostendruck schadet der Gesundheitsversorgung massiv, das Patientenwohl wird der Ökonomie untergeordnet.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online, 5.September 2019

 

 

mehr lesen
Quelle: Stern

 

 

 

Polypill erfolgreich zur Herzinfarkt-Vorbeugung eingesetzt

Seit Jahren wird unter Ärzten der Vorschlag diskutiert, ob eine einmal am Tag einzunehmende Kombi-Pille, die mit Aspirin und jeweils einem Statin, einem Diuretikum und einem ACE-Hemmer  vier schon seit langer Zeit im Bereich Herz-Kreislaufleiden eingesetzte Medikamente enthält, das Risiko für  lebensbedrohliche Herz-Kreislauferkrankungen senken kann. 
Jetzt hat die im Iran durchgeführte und im Fachblatt Lancet veröffentlichte PolyIran Studie eindeutig gezeigt, dass dies möglich ist und dass die getestete Polypill auch sicher in der Anwendung ist. Gedacht ist die Polypill besonders für die Verwendung in ärmeren Ländern, deren Gesundheitssystem nicht gut entwickelt ist und die daher ihrer Bevölkerung keine Primär- und Sekundärprophylaxe von Herz-Kreislauferkrankungen anbieten können.

mehr lesen
Quelle: Lancet, 24,8,2019

 

 

 

Wird in der Nahrung  das in rotem Fleisch enthaltene  Eiweiß über viele Jahre durch Pflanzen-Eiweiß  ersetzt,  so senkt dies das Sterberisiko.

Eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte japanische Studie, an der 70 696 Männer und Frauen teilnahmen, ist Wasser auf die Mühlen der Vegetarier
Sobald der Anteil an in rotem Fleisch enthaltenem Eiweiß nämlich durch eine vermehrte Aufnahme von Pflanzen-Eiweiß ersetzt wird,  erniedrigt sich sowohl die Gesamtsterblichkeiit, als auch die spezifische Sterblichkeit an Herz-Kreislaufkrankheiten.

mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine, August 2019

 

 

 

Transgender-Personen leben gefährlich

Personen, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht psychisch nicht identifizieren können - und daher im Extremfall sogar eine operative Geschlechtsangleichung vornehmen lassen - stellen viele Ärzte vor schwer lösbare Probleme. Herausforderungen, auf die sie von der Ausbildung her nicht vorbereitet sind. Die sog. Transgender-Personen meiden daher oft den Kontakt zu Ärzten und dem Gesundheitssystem und gehen somit Gesundheits-Risiken ein, die eigentlich vermeidbar wären. Das Wochenmagazin Spiegel online berichtet ausführlich über die psychologisch verzwickte Lage.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online, 27. August 2019

 

 

 

Antibiotika-Therapie und Knocheninfektionen

Werden Antibiotika bei Knochen-, bzw. Kunstgelenk-Infektionen innerhalb von sechs Wochen nach Therapiebeginn über längere Zeit oral verabreicht, so ist diese Therapie der weltweit üblichen teuren und zeitaufwändigen intravenösen Infusionsbehandlung nicht wie bisher angenommen unterlegen. Die Lebensqualität ist in beiden Therapiegruppen gleich.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000

 

 

 

US-Behörden prüfen Lungenkrankheit durch E-Zigaretten

In den USA leiden Dutzende Jugendliche an einer mysteriösen Lungenerkrankung, möglicherweise verursacht durch den Konsum von E-Zigaretten. Ob sich die Patienten vollständig erholen, ist unklar.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online, 20.8.2019

 

 

 

Akupunktur: umstrittene chinesische Nadeltherapie vermindert die Zahl auftretender Herz-Schmerzattacken (Angina pectoris).

Weltweit leiden Mllionen Menschen aufgrund einer Koronaren Herzkrankheit unter einer anfallsweise auftretender, schmerzhafter Brustenge - auch Angina pectoris genannt. Weltweit sterben im Jahr mehr als 17 Millionen Menschen an den Folgen einer Koronaren Herzkrankheit - meist einem Herzinfarkt.

Alternativmediziner empfehlen seit Jahrzehnten auch in den USA und Europa die Anwendung einer Akupunktur, um die Häufigkeit von Angina-Pectoris-Anfällen  zu reduzieren. Doch Kritiker waren schon immer skeptisch und bezweifelten die Wirksamkeit der Nadeltherapie. Doch nun hat eine in China durchgeführte Studie eindeutig gezeigt, dass eine zusätzlich zur medikamentösen Standard-Therapie durchgeführte klassische Akupunktur bei den Herzpatienten eine Reduktion der Anfallshäufigkeit bewirkte.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, 29.07.2019, JAMA Internal Medicine

 

 

 

Querschnittslähmung

Größte Fallstudie zu neuer Methode im Fachblatt The Lancet publiziert.  Mediziner gaben Querschnittsgelähmten einige Bewegungsmöglichkeiten zurück

Die Gelähmten essen beispielsweise wieder selbstständig und können auch zum Smartphone greifen.  Durch eine neue OP-Methode können 13 junge Querschnittsgelähmte bislang deaktivierte Muskeln wieder nutzen. Dafür wurden noch funktionierende Nerven durch Operationen umgelagert, so dass sie pro Tag einen Millimeter zu den vorgesehenen Zielmuskeln hinwachsen können.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online,5.6.2019

 

 

 

 

Routine Check-up Untersuchungen stellen vermutlich bei Erwachsenen ohne Beschwerden eine sinnlose Zeit- und Geldvergeudung dar.

Das US-Fachmagazin JAMA kommt in einem Übersichtsartikel zu dem Schluß, dass die in vielen Ländern üblichen jährlichen Check-up-Untersuchungen laut einer von der Wissenschaftsorganisation Cochrane veröffentlichten Untersuchung bei Gesunden ohne Beschwerden nicht in der Lage sind, die allgemeine Sterblichkeit und das Erkrankungsrisiko bzw.  das Krebs- und Herzinfarkt-Risiko abzusenken. Ausgewertet wurden die Daten von 17 Qualitätsstudien an denen mehr als 250.000 Patienten teilgenommen hatten. Doch der fehlende Nutzen ist nicht der einzige Faktor, der beim Thema Check-up beachtet werden sollte. Die medizinisch offenbar sinnlosen Untersuchungen erhöhen nämlich das Risiko für überflüssige und gelegentlich sogar riskante Nachfolge-Untersuchungen und Therapien.

mehr lesen
Quelle: JAMA 19.6.2019

 

 

 

Sind deutsche Ärzte korrupt? Im Regelfall offenbar nicht!

Eine Datenbank macht es für das Jahr 2016 erstmals möglich Zahlungen der Pharmaindustrie an Ärzte und Angehörige anderer im Gesundheitswesen tätige Berufsgruppen individuell nachzuvollziehen. Doch es gibt viele völlig legitime Gründe für diese Zahlungen. Der Verdacht der "Korruption" ist daher meist ungerechtfertigt. Daher veröffentlichen viele Ärzte Details dieser verdächtigen Geldzahlungen. Das online Magezin Spiegel online berichtete ausführlich.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Juni 2019

 

 

 

 

Urteil des Bundessozialgerichts: Honorarärzte müssen an Kliniken die Ausnahme bleiben

Krankenhäuser dürfen Honorarärzte nur kurzfristig einsetzen, entschied das Bundessozialgericht. Das könnte mancherorts zu massiven Versorgungsproblemen führen.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

 

 

Hormontherapie in den Wechseljahren: Anwendung mit Vorsicht

Die Anwendung der Hormon-Ersatztherapie (HET) im Zusammenhang mit den Wechseljahren der Frau ist umstritten.  Im Gegensatz zur früheren Ansicht, dass sie frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist, weiß man heute, dass sie in hoher Dosierung das Risiko für Brustkrebs und Herzinfarkt nicht wie erhofft senkt, sondern sogar  steigern kann.
Daraus folgte eine Gegenbewegung, in der die Anwendung der HET über Jahre nahezu ganz eingetellt wurde. Heute sieht man dies differenzierter. Frauenärzte empfehlen die HET wieder, wenn die Frauen sehr unter den typischen Beschwerden der Wechseljahre leiden und wenn das Gesamt-Risiko für Brustkrebs und Herzinfarkt als niedrig eingestuft wird.
Ausführlichwird die Situation jetzt im Fachblatt JAMA Insights (in Englisch) dargestellt.

mehr lesen
Quelle: JAMA Insights, 1.6.2019

 

 

 

 

Beeinflusst Cannabis die Psyche Heranwachsender negativ ?

In der Vergangenheit kam der Verdacht auf, dass der Konsum von Cannabis bei Heranwachsenden Depressionen auslöst und die Nutzer gelegentlich sogar in den Selbstmord treibt.    Doch Skeptiker bezweifeln, dass es ursächliche Zusammenhänge gibt. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen,  wurde nun eine große Metastudie durchgeführt, deren Ergebnisse im Fachblatt JAMA Psychiatry veröffentlicht wurden. In die Untersuchung flossen die Daten von 11 Qualitäts-Studien  ein.  Es zeigte sich, dass Cannabis-Konsumenten häufiger Depressionen und Selbsttötungsgedanken entwickelten, als Mitglieder der Kontrollgruppen, die kein Cannabis konsumierten.  Doch es bleibt weiter ungeklärt, ob Cannabis die Depressionen und Selbsttötungsgedanken auslöst  - oder ob bestehende Depressionen und Selbsttötungsgedanken zum Konsum von Cannabis führen.

mehr lesen
Quelle: JAMA Psychiatry, Mai 2019

 

 

 

 

Sexualmedizin
Bei einem Zungenkuss kann Tripper (Gonorrhoe) übertragen werden.

Eine in Australien durchgeführte Studie offenbarte die bisher unbekannt Tatsache, dass eine Gonorrhoe - im Volksmund auch Tripper genennt - durch Zungenküsse übertragen werden kann - insbesondere bei homosexuellen Männern  - aber auch bei Frauen.

Diese weit verbreitete bakterielle Infektion wird oft nicht erkannt, da sie kaum Symptome verursacht. Zum Problem wird die Infektion aber dann, wenn es zu einem späteren Zeitpunkt zum Geschlechtsverkehr kommt, bei dem die Krankheitserreger mit der Zunge auf die Geschlechtsorgane, bzw. den After übertragen werden.
Unbehandelt führt eine Gonorrhoe oft zu Unfruchtbarkeit.

mehr lesen
Quelle: BMJ, Sex Transm Infect. 2019 May 9.

 

 

 

 

Allergietherapie

Lebensmittelallergie:  Erdnuss-Allergie

Etwa 2% aller Kinder leiden unter einer Erdnuss-Allergie.  Oft machen sich die Allergien völlig überraschend bemerkbar - und nicht selten führen sie zu lebensbedrohlichen Komplikationen oder gar zum Tod der Kinder. Die Behandlung der Erdnussallergie ist schwierig. Seit einiger Zeit wird mit einer oral anzuwendenden Immuntherapie experimentiert, bei der langsam ansteigende Konzentrationen von Erdnüssen, den Körper an das Allergen gewöhnen sollen. 
Jetzt hat eine im British Medical Journal veröffentlichte Meta-Studie gezeigt, dass diese orale Immuntherapie zwar über die Zeit tatsächlich hyposensibilisierend wirkt  - aber gleichzeitig das Risiko für allergische und gefährliche anaphylaktische Reaktionen erhöht.  Es ist daher derzeit unter Allergologen noch umstritten, wie die Therapie endgültig bewertet werden soll.

mehr lesen
Quelle: BMJ, April 2019

 

 

 

Ressource Arzt bleibt knapp: Anstellung und Teilzeit immer beliebter

„Die Ressource Arzt ist und bleibt knapp.“ So fasst Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), die wesentlichen Entwicklungen der Ärztestatistik für 2018 zusammen. Die Zahlen aus dem Bundesarztregister zeigen, dass sich die Trends, die sich in den Vorjahren abzeichneten, im Jahr 2018 fortgesetzt haben. Die Teilzeitarbeit gewinnt weiter an Beliebtheit, die Zahl der angestellten Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeuten hat sich zudem deutlich erhöht, auf mittlerweile fast 36.300. Das sind fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr“, erklärte der KBV-Chef heute in Berlin.

mehr lesen
Quelle: Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), 3.5.2029 

 

 

 

Kohlehydrate haben derzeit bei Ernährungswissenschaftlern einen schlechten Ruf - zum Teil zu Unrecht

So wie es "gute Fette" und "schlechte Fette" gibt - so gibt es auch "gute" und "schlechte" Kohlehydrate. Viele Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass eine Diät, die reich an balaststoffreichen Kohlehydraten ist, das Risiko für zahlreiche unterschiedliche Krankheiten absenken kann. Im Fachblatt JAMA wurde das Thema jetzt sehr ausgewogen analysiert.

mehr lesen
Quelle: JAMA, April 2019

 

 

 

 

Öffentliche Warnmeldung vor gefährlichem Potenzmittel „Rammbock“

Das Regierungspräsidium Tübingen warnt vor der Einnahme eines als rein natürlich bezeichneten Nahrungsergänzungsmittel, das unter der Bezeichnung „Rammbock“ unter anderem über den Internethandel und Wettbüros vertrieben wurde und wird. Das Produkt enthält entgegen den angegebenen Inhaltsstoffen den Wirkstoff „Sildenafil“ (z.B. in Viagra), der zur Behandlung von Erektionsstörungen des Mannes eingesetzt wird und der nur nach vorheriger ärztlicher Verordnung eingenommen werden darf. Der Wirkstoff „Sildenafil“ ist zudem in einer erhöhten Dosierung festgestellt worden. Die Einnahme des Mittels kann zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und schlimmstenfalls tödliche Wirkung haben.

mehr lesen
Quelle:Presseinformation Regierungspräsidium Tübingen

 

 

 

 

Pharma-Industrie warnt vor Antibiotika mit gefährlichen Nebenwirkungen.

Pharmakonzerne warnen vor gängigen Antibiotika:  Sehnenrisse, Schlaflosigkeit, Depressionen. Fluorchinolon-Antibiotika können schwerste Nebenwirkungen auslösen. Ärzte dürfen sie deshalb in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen verschreiben.
In einem "Rote-Hand-Brief" warnen einige Pharmakonzerne vor neu bewerteten Risiken sogenannter Fluorchinolon- Antibiotika. Ihre Anwendung wird deshalb ab sofort stark eingeschränkt, einige Mittel werden ganz vom europäischen Markt genommen.
Im dem Brief ist von "die Lebensqualität beeinträchtigenden, lang anhaltenden und möglicherweise irreversiblen Nebenwirkungen" die Rede.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online,8.4.190

 

 

mehr lesen
Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, April 2019

 

 

 

 

Kochsalz und Gesundheit: ein wissenschaftliches Minenfeld

Wieviel Salz ist zu viel - oder zu wenig? Die mit der Frage der Auswirkung des Salzkonsums auf die Gesundheit der Menschen befassten Wissenschaftler sind zutiefst zerstritten.  Eine Einigung ist nicht in Sicht.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Spiegel onlne

 

 

 

 

Sind nicht optimale Diäten für die Gesundheit schädlicher als  Rauchen?

Schon lange gehen  Ärzte und medizinische Laien davon aus, dass eine  nicht-optimale Ernährungsweise für die Gesundheit schädlich ist. Doch kann man diese negativen Einflüsse  quantifizieren?  Bisher blieb es meist bei einem vagen Verdacht, bzw. einem unguten Gefühl  - aber selbst Experten konnten bisher über das Ausmaß der ursächlichen  Zusammenhänge zwischen Diät und weit verbreiteten, nicht anstreckenden Krankheiten nur spekulieren.

mehr lesen
Quelle: Lancet April 2019, Bill und Melinda Gates Stiftung

 

 

 

 

Pharma-Industrie warnt vor Antibiotika mit gefährlichen Nebenwirkungen.

Pharmakonzerne warnen vor gängigen Antibiotika:  Sehnenrisse, Schlaflosigkeit, Depressionen. Fluorchinolon-Antibiotika können schwerste Nebenwirkungen auslösen. Ärzte dürfen sie deshalb in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen verschreiben.
In einem "Rote-Hand-Brief" warnen einige Pharmakonzerne vor neu bewerteten Risiken sogenannter Fluorchinolon- Antibiotika. Ihre Anwendung wird deshalb ab sofort stark eingeschränkt, einige Mittel werden ganz vom europäischen Markt genommen.
Im dem Brief ist von "die Lebensqualität beeinträchtigenden, lang anhaltenden und möglicherweise irreversiblen Nebenwirkungen" die Rede.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online,8.4.190

 

 

mehr lesen
Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, April 2019

 

 

 

 

Reizdarm:  die Transplantation von Fremd- oder Eigen-Stuhl wirkt offenbar nicht besser als die Verabreichung eines Plazebo

Eine Forschergruppe analysierte die bisher zusammen getragenen Erkenntnisse der Therapie-Effizienz der Stuhl-Transplantation bei Reizdarm. In erster Linie handelt es sich um die Daten von vier Qualitätsstudien. Die  Ergebnisse dieser Bewertung wurden im  Fachblatt American Journal of Gastroenterology . Dabei zeigte sich, dass Stuhl-Transplantationen nicht besser wirkten als die Gabe eines Scheinmedikaments.

mehr lesen
Quelle:Am J Gastroenterol. 2019 Mar 20.
 

 

Mittelmeerdiät:   die Bewertung der medizinischen Auswirkung der beliebten mediterranen Ernährungsweise wird immer komplizierter

Anders als in der medizinischen Forschung üblich, bewirkt die von Jahr zu Jahr qualitativ und quantitativ bessere  Datenlage,   in Bezug auf die Auswirkungen der Mittelmeerdiät auf die Herz-Kreislaufgesundheit,  keine zusätzliche Klarheit. 
Die angesehene Wissenschaftsorganisation Cochrane wertete das vorhandene Datenmaterial aus (mehr als 30 wissenschaftliche Studien an denen rund 12.500 Patienten teilgenommen hatten)  und kamen  zu dem Schluß,  dass die hochgeschätzte Mittelmeerdiät weder im Rahmen der Primär-Prophylaxe (z.B. Verhütung des ersten Herzinfarkts, noch im Verlauf der Sekundärprophylaxe (Vermeidung z.B.  von weiteren Infarkten) eine eindeutig positive Wirkung entfaltet. Die gefundenen Studienergebnisse sind oft widersprüchlich und rechtfertigen daher die Durchführung weiterer Studien.

mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2019 Mar 13

 

 

 

 

Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln führt auch in Dänemark zu keinem Autismus

Seit eine verfälschte und dann zurück gezogene Studie behauptet hatte, dass ein weit verbreiteter Dreifachimpfstoff das Autismus-Risiko erhöht, verweigern viele Eltern die Impfung ihrer Kinder - und setzten diese besonders bei Masern einem hohen Risiko aus.

Jetzt hat ein Forschteam am Statens Serum Institut in Kopenhagen die Daten von 650.000 dänischen Kindern ausgewertet , und publizierte die Ergebnise der Analyse im Fachblatt Annals of Internal Medicine.  Etwa 1% der Studienteilnehmer entwickelten im Untersuchungszeitraum Autismus. Es zeigte sich aber eindeutig, dass das Risiko bei den geimpften Kindern nicht höher war als bei den ungeimpften.  Dies galt sogar für die geimpften Kinder, die einen bekannten Risikofaktor für Autismus aufwiesen.

mehr lesen
Quelle: Spektrum März 2019

 

 

 

 

Weltweit zweite Heilung einer HIV-Infektionen ?

Seit es HIV-Infektionen und AIDS-Erkrankungen gibt,  ist es erst bei einem einzigen Menschen gelungen, diese heimtückische Infektionskrankheit wirklich zu heilen. Und das ist nun schon 12 Jahre her. Nun deutet ein im Fachblatt Nature erscheinender Artikel darauf hin, dass dieser Erfolg möglicherweise ein zweites Mal gelungen ist.

In beiden Fällen, so betonte die New York Times,  hatten die Patienten Knochenmark-Transplantationen erhalten, die zum Zweck einer Krebs-Therapie durchgeführt wurden. Die Heilung der HIV-Infektion ist nur ein überraschend beobachteter Nebeneffekt. Doch Knochenmark-Transplantationen werden kaum zu einer Standard-Therapie der HIV-Infektion werden, da sie schwierig durchzuführen , extrem teuer und mit gravierenden Nebenwirkungen verbunden sein können.  Nebenwirkungen die die Lebensqualität der Patenten über Jahre hin deutlich negativ beeinflussen können.

mehr lesen
Quelle: New York Times, März 2019, Nature

 

 

 

 

Allgemeine Checkup-Untersuchungen: machen sie aus medizinischer Sicht Sinn ?
Oder sind diese teuren und arbeitsaufwändigen Früherkennungsuntersuchungen eine sinnlose Vergeudung begrenzter finanzieller Mittel?

Bereits im Jahr 2012 veröffentlichte die angesehene renommierte Wissenschaftsorganisation Cochrane eine Untersuchung in der Cochrane den wissenschaftlichen Beweis erbrachte, dass die üblichen, bei Gesunden durchgeführten Checkup-Untersuchengen weder in der Lage sind spezielle Krankheiten zu verhindern, noch die allgemeine Sterblichkeit zu vermindern. Vorhandene Nutzeffekte werden durch die Folgen der sich aus den Checkup-Untersuchungen ergebenden  Über-Diagnostik und der nachfolgenden Über-Therapie zu Nichte gemacht. Ein positive Netto-Bilanz ist derzeit mit Hilfe der existierenden Daten nicht darzustellen.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000.de, Cochrane Data Base 2019

 

 

 

Verheimlichte Gefahr: Asbest-Belastung im Babypuder

Führungskräfte des US-Pharma-Unternehmens Johnson & Johnson wußten seit Jahrzehnten, dass das von dem Unternehmen hergestellte und in vielen Ländern vertriebene Babypuder Asbest enthält. Diese Tatsache und die davon möglicherweise ausgehenden  Gefahren für die Gesundheit der Kleinkinder diskutierten die J&J-Manager untereinander - doch in der Öffentlichkeit bestritten sie diese Tatsache. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete nun, dass den Klägern in dem anstehenden Schadensersatz-Prozess, aufgrund richterlicher Auflagen, Einsicht in tausende Seiten belastender interner Kommunikation gewährt werden mußte.  Ob Gesundheitschäden aufgetreten sind, ist derzeit noch nicht bekannt.

mehr lesen
Quelle:BMJ,British Medical Journal, Dezember 2018

 

 

 

Frauenheilkunde
Wiederholte Fehlgeburten: ist eine verminderte Sperma-Qualität die Ursache?

Etwa 1-2% aller Paare sind von wiederholten Fehlgeburten betroffen. Bisher wurde die Ursache bei den betroffenen Frauen vermutet. Untersuchungen der Männer wurden nicht für erforderlich gehalten. Jetzt wurde im Fachblatt Clinical Chemistry eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass die Beweglichkeit der Spermien bei jenen Männern deutlich vermindert war, deren Frauen mehr als drei Fehlgeburten hatten.
Verglichen wurde die Beweglichkeit der Spermien mit jener bei den Männern der Kontrollgruppe. Bei Männern also, deren Frauen keine Fehlgeburten durchgemacht hatten. 
Die Ursache dieser Unterschiede in der Sperma-Beweglichkeit ist noch unklar. Die Wissenschaftler fanden allerdings eine Verminderung der Testosteron-,  bzw. Östrogen-Konzentration im Blutserum von 15%,  resp. 16%. Brüche in den  Erbinformationen (DNA) wurden doppelt so häufig wie in der Kontrollgruppe gefunden. Insofern kann die objektivierbar herabgesetzte Sperma-Qualität nach Meinung der Forscher in Zukunft als Biomarker für die Vorhersage drohender Fehlgeburten genutzt werden.

mehr lesen
Quelle:Clinical Chemistry,2018

 

 

 

"Teufel Alkohol" als Lebensretter

Mäßiger Alkohol-Konsum erhöht bei unter Herzmuskelschwäche leidenden älteren Menschen die Überlebenszeit

Nahezu jeder ärztliche Rat gipfelt bei unter Herzmuskelschwäche leidenden älteren Menschen in einem absoluten Verbot von Rauchen und Alkohol trinken. Dies bedeutet aber für viele Menschen einen deutlichen Verlust an Lebensqualität. Nun hat eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie gezeigt, dass ein solches pauschales Verbot keinen Sinn macht.  Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Patienten die längste Überlebenszeit hatten, die pro Woche 10 alkoholische Getränke zu sich genommen hatten. Die Überlebenszeit nach der Diagnosestellung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) betrug bei diesen Patienten mehr als 3.381 Tage - immerhin rund neun Jahre.

mehr lesen

Quelle: JAMA Januar 2019

 

 

 

Darmverödung: eine unkonventionelle Therapie-Variante der Zuckerkrankheit Typ-2

Durch eine endoskopisch vorgenommene Teil-Verödung der Schleimhaut des oberen Dünndarms  - als Zwölffingerdarm-Schleimhauterneuerung (englisch, Duodenal Mucosal Resurfacing, DMR) bezeichnet,  lassen sich die drastisch erhöhten Blutzuckerwerte bei übergewichtigen Typ-2-Diabetikern, zumindest kurz- und mittelfristig,  deutlich absenken. Das angesehene  Wissenschaftsmagazin Spektrum berichtete nun ausführlich über diese unkonventionell Alternativ-Therapie, mit der sich der drohende Umstieg von blutzuckersenkenden Tabletten auf Insulin-Spritzen hinauszögern lassen soll. Bei der Therapie ist aber das letzte Wort noch nicht gesprochen und viele Ärzte stehen diesem Behandlungansatz noch eher skeptisch gegenüber. Doch zumindest die Kurzzeitwirksamkeit der DMR ist gut belegt.

mehr lesen
Quelle: Spektrum Januar 2019

 

 

 

 

Was wirkt besser bei Adipositas? Effizienter Abnehmen mit fett- oder kohlehydrat-armer Diät?

Selbst Experten sind sich nicht einig. Während die einen Fett für das epidemisch weit verbreitete Übergewicht vieler Menschen verantwortlich machen,  sind für andere die Kohlehydrate für die  überschüssigen Pfunde verantwortlich zu machen. Um diese Schuldfrage zu beantworten, wurde nun im Fachblatt JAMA (Journal of the American Medical Association) eine an der Stanford Universität durchgeführte Studie veröffentlicht, an der 600 übergewichtige Patientinnen und Patienten teilnahmen. Die Auswertung der Gewichtsdaten ergab, dass die erzielten Gewichtsverluste bei beiden Diät-Formen in etwa gleich waren. Keine der beiden so unterschiedlichen Diäten erwies sich somit als überlegen. Es kommt wohl doch nur darauf an, dem Körper weniger Kalorien zuzuführen als er im Verlauf eines Tages verbraucht. Ob die Kalorien nun aus Fett oder Kohlehydrat freigesetzt werden, scheint unwichtig zu sein.

mehr lesen
Quelle: JAMA, Januar 2019

 

 

 

Ernährungsstudie: Schützen Bio-Lebensmittel vor Krebs?

Eine in Frankreich durchgeführte Studie belegt - wer sich von Bio-Lebensmitteln ernährt, dessen Risiko an Krebs zu erkranken ist vermindert. Wer Bio-Lebensmittel inverstiert denkt dabei in erster Linie an den Umweltschutz.  Doch es gibt zumindest ernst zu nehmende Hinweise darauf, dass der geringe Verunreinigungsgrad der Lebensmittel mit mit Pflanzenschutz-Chemikanien auch das Risiko senkt, an bösartigen Tumoren zu erkranken.  Dabei haben die Forscher besonders Brustkrebs und Lymphgewebe-Tumore im Blick.

Quelle: Spiegel online, Januar 2019

 

 

Ökobilanz: Ist Bio-Landbau schlecht fürs Klima?

Viele Verbraucher kaufen Bio-Lebensmittel ein, weil sie von deren Nachhaltigkeit überzeugt sind. Doch für den Klimaschutz könnte das kontraproduktiv sein. Pestizidfrei, gentechnikfrei und glückliche(re) Tiere: Viele Verbraucherinnen und Verbraucher greifen auf Bio-Lebensmittel zurück, um der Umwelt - und damit auch sich selbst - etwas Gutes zu tun. Doch die ökologische Landwirtschaft könnte eine bisher kaum thematisierte Schattenseite haben

mehr lesen
Quellen: Spektrum, Nature,November 2018

 

 

 

Prostatakrebs - unnötige diagnostische Eingriffe mit hohem Nebenwirkungs- und Fehler-Risiko

Bei Verdacht auf Prostatakrebs wird von den Ärzten in vielen Fällen nach einem auffälligen Tastbefund, bzw. erhöhten PSE-Werten eine ultraschall unterstützte Gewebsentnahme (Nadelbiopsie) angeraten und durchgeführt. Oft unnötigerweise meinen Kritiker des Medizin-Betriebs. Auch in Deutschland steht mit dem multi-parametric magnetic resonance imaging (mpMRI) eine alternative Diagnose-Methode zur Verfügung,  die deutlich weniger invasisv als die derzeit übliche ultraschall-unterstützte Nadelbiopsie ist, ein viel geringeres Nebenwirkungsrisiko  aufweist und viel zuverlässigere Diagnosen ermöglicht.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, BMJ, werbende Informationen Martini-Klinik Hamburg,Dezember 2018

 

 

 

 

Vitamin-D3

Die Zufuhr von Vitamin-D3 als Nahrungsergänzungsmittel hat sich in den vergangenen zehn Jahren in den USA vervierfacht. Jetzt zeigte sich im Verlauf der VITAL-Studie, dass sie  weder das Risiko für metastasierende Krebserkrankungen, noch das Vorkommen von Herzinfarkt und Schlaganfall vermindert. Auch die allgemeine Sterblichkeit konnte  durch die Einnahme von Vitamin-D3 in der zufallsgesteuerten Doppelblind-Studie nicht wie erhofft gesenkt werden.

mehr lesen
Quelle: News England Journal of Medicine, November 2018

 

 

 

 

Fischöl-Kapseln (resp. Omega-3-Fettsäuren) senken das Herzinfarkt- und das Schlaganfall-Risiko nicht

Bis zum heutigen Tag liefert die Wissenschaft widersprüchliche Untersuchungs-Resultate. Doch nun scheint aufgrund der Ergerbisse der VITAL-Studie klar zu sein, dass die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren Herz und Kreislauf nicht schützen können und die Zahl von Herzinfarkten und Schlaganfällen nicht vermindert wird. Die Einnahme von Fischöl-Kapseln hat sich in den USA innerhalb der vergangenen zehn Jahre verzehnfacht.

mehr lesen
Quelle: News-Meldungen Medizin 2000, Dezember 2018

 

 

 

 

Medizinstudium:  Numerus clausus wird modifiziert?

Es geht auch anders
Deutsche Uni-Kliniken sollen ihre Medizinstudenten ab 2020 anders auswählen, damit nicht nur die Abi-Besten eine Chance auf einen Studienplatz haben. Einige Unis machen das bereits heute. Wie läuft's?

mehr lesen
Quelle: Spiegel online,Dezember 2018

 

 

 

 

Verhütung bei Teenagern

Es muss nicht immer die Pille sein Neun von zehn jugendlichen Frauen nehmen die Antibabypille. Dabei wären sie durchaus offen für Verhütungsalternativen - wenn Frauenärzte sie besser aufklären würden.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Dezember 2018

 

 

 

 

Die andere Meinung: Sinnloser Eingriff am Knie

So kommen Sie um eine Knie-OP herum

Wenn der Orthopäde zur "Kniegelenkstoilette" bittet, sollten Sie skeptisch werden. Zwar handelt es sich um eine der häufigsten Operationen überhaupt. Doch die meisten Patienten könnten sie sich sparen. Von Jörg Blech

mehr lesen
Quelle: Spiegel online Dezember 2018

 

 

 

 

Hüftgelenksarthrose

Diskussion um fehlerhaften Gelenkersatz

Professor Grifka: Besser das eigene Gelenk bewahren!

Empfehlung: Zweitmeinung schützt in vielen Fällen vor zu schnellem Einsatz von Gelenkprothesen

mehr lesen
Quelle: werbende Presseinformation Universität Regensburg, klinikum Bad Abbach

 

 

 

 

Neues Antibiotikum heilt Geschlechtskrankheit Gonorrhoe

Immer häufiger erweisen sich die Erreger der auch als "Tripper" bezeichneten Geschlechtskrankheit Gonorrhoe  - Neisseria gonorrhoeae - als Antibiotika resistent. In Deutschland wird die jährliche Neu-Erkrankungszahl auf 10.000 - 20.000 geschätzt. Jetzt wurde in einer im New England Journal of Medicine veröffentlichter Studie gezeigt, dass das neu entwickelte Antibiotikum Zoliflodacin (ETX0914) bei einmal täglicher Gabe von 2-3 Gramm oral innerhalb weniger Tage die meisten unkomplizierten Fälle einer die Harnwege und Geschlechtsorgane betreffenden Gonorrhoe  heilen kann.

(Funded by the National Institutes of Health and Entasis Therapeutics; ClinicalTrials.gov number,NCT02257918.)

mehr lesen
Quelle: New England Journal of Medicine

 

 

mehr lesen
Quelle: Wikipedia

 

 

mehr lesen
Quelle: NEJ Neisseria gonorrhoeae — Rising Infection Rates, Dwindling Treatment Options

 

 

 

 

Gebärmutterhalskrebs
Minimal-invasive Operationstechniken haben einen guten Ruf!   Aber ist dieser aus medizinischer Sicht immer gerechtfertigt?

Die meisten Ärzte und Patienten sind seit vielen Jahren fest davon überzeugt, dass  die sog. "Knopfloch-Chirurgie" den herkömmlichen Operationstechniken in vielerlei Hinsicht deutlich überlegen ist. Dass die minimal-invasiven Operationstechniken also mehr Vor- als Nachteile haben. Doch ist das wirklich immer der Fall?
Kürzlich hat nämlich eine im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichte internationale Studie gezeigt, dass dies zumindest bei der operativen Therapie des weit verbreiteten Gebärmutterhalskrebs(Cervixkarzinom) nicht der Fall ist.
hier zeigte sich nämlich, dass die minimal-invasive Operationstechnik, im Vergleich zu der früher üblichen Operation am geöffneten Bauchraum,  mit einem erhöhten Sterberisiko und einem ebenso erhöhten Risiko für eine Rückkehr des operativ entfernten  bösartigen Tumors einhergeht.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, November 2018,New England Journal of Medicine, New York Times

 

 

 

 

Urologie: Inkontinenz-Chirurgie kann Erstaunliches leisten

Spezielle Kenntnisse und große Erfahrung sind unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg

Harninkontinenz gilt als typisches Problem älterer Frauen. Bei den über 80-Jährigen ist fast jede Zweite betroffen. Patienten, die ihrem Arzt von einem Inkontinenz-Problem berichten, wird – mit oder ohne exakte Diagnostik – oft empfohlen, auf Einlagen zurückzugreifen. Chirurgische Eingriff stehen nur selten auf der Empfehlungsliste. Seit Einführung der Bandchirurgie, der Entwicklung moderner Bandmaterialien und mit einer anatomisch korrekten Fixierung kann ein zehnminütiger Eingriff bis zu 90 Prozent der inkontinenten Frauen helfen.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000,
Medizinjournalisten Stammtisch München 2018

 

 

 

Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit: Eine medikamentöse Behandlung mittelgradig erhöhter Blutdruck-Werte ist in vielen Fällen aus medizinischer Sicht nicht erforderlich

Im angesehenen Fachjournal JAMA Internal Medicine wurde eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht, die zeigte, dass eine  medikamentöse blutdrucksenkende Therapie   bei einem mittelgradig erhöhten Blutdruck aus medizinischer Sicht nicht erforderlich ist. Wie sich zeigte, senkt die übliche Behandlung  das Sterberisiko nicht und kann auch das Risiko an einer koronaren Herzkrankheit (Vorstufe zum Herzinfarkt) zu erkranken nicht vermindern. Ausserdem ist das Risiko gefährlicher Nebenwirkungen, im Vergleich zum Nutzen der Therapie, zu hoch. Daher ist es sinnvoll, bei Patienten mit niedrigem Herz-Kreislaurisiko und einem nur mittelgradig erhöhtem Blutdruck auf die derzeit weltweit noch übliche Therapie mit Blutdrucksenkern zu verzichten.

mehr lesen
Quelle:  JAMA Internal Medicine Oktober 2018

 

 

Organisch erzeugte Bio-Lebensmittel senken das Krebsrisiko- meinen Optimisten

Viele Menschen ernähren sich mit organisch erzeugten
Bio Lebensmitteln und hoffen, damit ihr Krebsrisiko abzusenken. Doch ist das möglich?
Jetzt hat eine in Frankreich durchgeführte im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie anhand der Daten von 69.000 Teilnehmers gezeigt, das Bio-Lebensmittel das Krebsrisiko tatsächlich senken können. Bei den Teilnehmern, die angegeben hatten häufig organisch erzeugte Bio-Nahrungsmittel gegessen zu haben, war das  Brustkrebs-, das Non-Hodgekin-Lymphom- und das allgemeine Krebs-Risiko leicht erniedrigt. Doch enttäuschenderweise hatt eine vorher in England durchgeführte Groß-Studie (Million Women Study) keinen derartigen Zusammenhang  nachweisen können.  Im Rahmen dieser Untersuchung war das Brustkrebs-Risiko überraschenderweise sogar leicht erhöht.

mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine

 

 

mehr lesen
Quelle: Br J Cancer. 2014;110(9):2321-2326.

 

 

 

Kunstherz hilft Herzkranken bis zu ihrem Lebensende

Weltweit benötigen viele hunderttausend unter einer Herzmuskelschwäche leidende Patienten ein Spenderherz. Doch nur wenigen kann aufgrund des eklatanten Mangels an Spenderherzen geholfen werden. Ein Ausweg wäre die dauerhafte Unterstützung der eingeschränkten Pumpleistung des erkrankten Herzens durch eine extern arbeitende Pumphilfe.  Doch die bisher  verfügbaren Geräte waren nur für die Überbrückung der Zeitspanne bis zu einer  Herztransplantation zugelassen.   Die meisten Patienten starben, bevor für sie ein Spenderherz gefunden werden konnte. Um dieses Problem zu lösen,  hat nun die US-Arzneimittelbehörde FDA die unter dem Namen  HeartMate 3 vertriebene Links-Herz-Pumphilfe für den Dauereinsatz bis zum Lebensende des jeweiligen Patienten zugelassen.

mehr lesen
Quelle: FDA Presseerklärung, werbende Informationen Abbott

 

 

 

OP muß nicht sein
Karpaltunnel-Syndrom:  die bei einer nicht-operativen Behandlung verabreichten Injektion einer 5%- Traubenzucker-Lösung in den verengten Karpaltunnel wirkt besser als die auch in Deutschland übliche Kortison-Injektion.

Ein Karpaltunnel-Syndrom wird meist operativ behandelt. Doch einige Patienten ziehen eine nicht-operative, medikamentöse Therapie vor. Typischerweise wird dann eine Kortison-Lösung in den Karpaltunnel injiziert. Jetzt konnte eine wissenschaftliche Studie beweisen, dass die Injektion einer 5%-Traubenzuckerlösung besser wirkt als die üblicherweise eingesetzte Kortison-Lösung, die in der Studie den Patienten der Kontrollgruppe verabreicht wurde.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Oktober 2018,

 

 

 

Harninkontinenz bei Frauen

Stressinkontinenz ist bei Frauen ein sehr häufiges Leiden. Standardtherapie ist ein langfristig durchgeführtes Beckenboden-Training (Physiotherapie). Doch lohnt der Aufwand? Jetzt hat die Wissenschaftsorganisation Cochrane abermals die vorhandnene Daten  von  31 in 14 Ländern durchgeführtenStudien,   an denen 1.817 Frauen teilnahmen,  analysiert und kam zu dem eindeutigen Schluß, dass die fachkundig durchgeführte Beckenboden-Physiotherapie sehr gut wirkt und daher bei Harninkontinenz jeder Art als Basistherapie empfohlen werden kann.

mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018 Oct 4;10:CD005654. doi: 10.1002/14651858.CD005654.pub4. [Epub ahead of print]

 

 

 

Hausärzte stellen Monopol der Apotheker infrage

Bislang verfügen nur Apotheker über das Recht, Medikamente abgeben zu dürfen. Ärzte dürfen ihren Patienten nur in Ausnahmefällen Arzneimittel mitgeben.

Doch diese Regelung will der Deutsche Hausärzteverband nun kippen – ohne die Apotheken zu ersetzen, heißt es. Diese Massnahme könnte die medizinische Versorgung auf dem Lande verbessern.

mehr lesen
Quelle: FAZ, Oktober 2018

 

 

 

Welche Operationen werden in Deutschland am häufigsten durchgeführt?

2017 wurde mehr als jeder dritte Krankenhaus-Patient in Deutschland operiert - insgesamt gut 7,1 Millionen Menschen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil stationärer Eingriffe demnach nicht verändert.

mehr lesen
Quelle: Statistisches Bundeamt, Spiegel online,Oktober 2018

 

 

 

 

Schmerztherapie

Cannabis-Wirkstoffe werden immer häufiger zur Therapie chonischer  Schmerzzustände eingesetzt. Beispielsweise bei Nervenkrankheiten und bei Multipler Sklerose.  Doch jetzt hat eine Großstudie nach Auswertung von mehr als 100 Untersuchungen gezeigt, dass Cannabis-Inhaltsstoffe aufgrund einer nur schwachen Wirkung kaum für eine effektive Schmerzbekämpfung  geeinet sind.  Der geringen Wirksamkeit steht die Gefahr häufiger Nebenwirkungen und Schmerzverschlimmerungen gegenüber.

mehr lesen
Quelle:  News Medizin 2000, Pain September 2018

 

 

 

 

Krebserkrankungen: Eigenstuhl-Übertragung saniert die nach einem massiven Antibiotika-Einsatz zerstörte Darmflora

Einige Krebspatienten erhalten nach einer nebenwirkungsreichen Chemotherapie Stammzell-Transplantationen, um die Neubildung der durch die Zellgifte zerstörten Blut bildenden Zellen anzuregen. 
Diese riskante Therapie wird durch massive Antibiotika-Gaben abgesichert, die den immungeschwächten Körper des Krebspatienten vor lebensbedrohliche Infektionen schützen sollen. Jetzt wurde eine neuartige Therapie getestet.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Presserklärung der US -National Institutes of Health, September 2018

 

 

 

 

Appendizitis (Blinddarmentzündung)

Eine in Finnland über fünf Jahre durchgeführte Studie beweist: in unkomplizierten Fällen kann die weltweit pro Jahr einige hundertausend Mal durchgeführte Appendektomie (operative Entfernung des Blinddarms), ohne Gefährdung der Patienten,  durch eine dreitägige, intravenös zu verabreichende Antibiotika-Therapie ersetzt werden.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA

 

 

 

 

Ist weniger gelegentlich mehr?

Paradigmenwechsel in der Krebstherapie

Immer häufiger entscheiden sich Krebsärzte und Krebspatienten für weniger radikale Therapieansätze, die dann die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessern sollen - ohne gleichzeitig deren Überlebenschancen zu verschlechtern.  In der angesehenen  Washington Post wurde nun der Status quo der Krebstherapie ausführlich beschrieben (in englischer Sprache) - unter Hinweis auf Studien und Therapieansätze, die eine alternative Sichtweise dokumentieren.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Washington Post, 9.9.2018

 

 

 

 

Aspirin und andere Schmerzmittel Aspirin kann Leben retten
aus der Gruppe der COX-1-Hemmer können Asthma-Symptome verschlimmern.

Ungefähr 7% aller Asthma-Kranken reagieren auf die Einnahme von Aspirin, und anderer Schmerzmittel aus der Gruppe der COX-1-Hemmer (NSAID-Wirkstoffgruppe =nonsteroidal anti-inflammatory drugs),  mit einer starken Schwellung der Schleimhäute der Atemwege und Nasen-Polypen und einer teilweise dramatischen Verschlimmerung der Asthma-Symptome. Diese akut lebensbedrohliche Situation  macht den sofortigen Einsatz von Kortison und  stark wirkender Antihistaminika erforderlich. In Frage kommt auch eine längewrfristig wirkende  Hyposensibilisierungs-Therapie gegen Aspirin.

mehr lesen
Quelle: N Engl J Med 2018; 379:1060-1070
DOI: 10.1056/NEJMra1712125

 

 

 

 

Schmerztherapie: Diclofenac erhöht löst im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln das Herz-Kreislaufrisiko zusätzlich und  löst vermehrt Magen-Darm-Blutungen aus

Diclofenac ist das weltweit am häufigsten angewandte Schmerzmittel. In den meisten Ländern kann es ohne ärztliches Rezept gekauft werden.   Wie bei allen Schmerzmitteln der NSAID-Gruppe (nonsteroidal anti-inflammatory drug),  das sind Wirkstoffe, die nicht zur Kortison-Gruppe (Steroide) gehören, wird auch Diclofenac eine Erhöhung des Herz-Kreislauf- und des Magen-Darm-Blutungsrisikos nachgesagt.  Eine in Dänemark angefertigte Gross-Studie zeigte, dass das Risiko im Vergleich zu anderen  Schmerzmitteln wie beispielsweise  Ibuprofen höher als befürchtet ist.

mehr lesen
Quelle: British medical Journal September 218

 

 

 

 

Deutschland: Jede dritte Krebserkrankung wäre vermeidbar

Drei Studien, die am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchgeführt wurden, belegen, dass relativ einfach durchzuführende Änderungen der Lebensweise mehr als jede dritte (37.4%) der in 2018 in Deutschland diagnostizierte 440.000 Krebserkrankung verhindern könnten. In einem  im Deutschen Ärzteblatt veröffentlchten Editorial wurden die wichtigsten Fakten ausführlich dargestellt. Die Autoren ergänztern die Daten mit dem Hinweis, dass in den zahlen die Folgen der UV-Strahlung fehlen, da  es in Deutschland für diesen Aspekt keine belastbaren Studien gibt.  Die Zahl von 37,4% vermeidbare Krebserkrankungen dürfte also in Wirklichkeit deutlich über 40% liegen.  Diese Publikationen wurden auf Spiegel online ausführlich kommentiert und durch konkrete Vorschläge für Verhaltensänderungen ergänzt.

mehr lesen
mehr lesen
Quellen: Deutsches Ärzteblatt, Spiegel online, August 2018

 

 

 

 

Das Darmkrebs-Screening ist bei Männern erfolgreich - doch Frauen profitieren von einem anlasslosen Screening nicht.

Darmkrebs-Früherkennungsprogramme erwiesen sich bei Männern als erfolgreich. In einem Beobachtungszeitraum von 17 Jahren sank in Norwegen die Darmkrebssterblichkeit bei jenen Männern um 37%, die an Screening-Untersuchungs-Programmen teilgenommen hatten. In einer im Fachblatt Annals of Internal Medicine veröffentlichten Studie, in der die Daten von nahezu 100.000 Patienten ausgewertet worden waren,  zeigte sich zur Überraschung der Studien-Autoren, dass die Darmkrebs-Screening-Untersuchungen bei Frauen keine vergleichbaren positiven Resultate ergeben hatten. 
Die Experten diskutieren nun, ob in Zukunft Screening-Empfehlungen  basierend auf Studienergebnissen geschlechtsspezifisch veröffentlicht werden sollten. Der logische Grund für dieses in Fachkreisen wenig populäre Umdenken:  Darmspiegelungen sind selbst mit modernen flexiblen Instrumenten (Sigmoidoskope) nicht ungefährlich. Die potentiell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen wie beispielsweise Perforation der Darmwand sollten nur dann riskiert werden, wenn die anlasslos durchgeführten Darmkrebs-Screening-Untersuchungen nachweislich in der Lage sind, die Darmkrebs-Häufigkeit und/oder -Sterblichkeit tatsächlich zu vermindern.

mehr lesen
Quelle: JAMA, Annals of Internal medicine August 2018

 

 

 

 

Aspirin bei Zuckerkranken:  funktioniert die Vorbeugung (Primärprophylaxe) von Herzinfarkten und Schlaganfällen?

Bei Zuckerkranken ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich erhöht. Darunter Herzinfarkte und Schlaganfälle, die durch Blutgerinnsel ausgelöst werden. Aspirin (ASS= Azentylsalizilsäure) soll das Risiko für die Bildung dieser Blutgerinnsel absenken und so lebensbedrohliche Krankheiten verhindern.  Jetzt hat eine im Fachblatt New England Journal of Medicine  veröffentlchte Studie gezeigt, dass dieser Wirkmechanismus tatsächlich funktioniert.  An der Untersuchung nahmen mehr als 15.000 Diabetiker teil, die zu Beginn der Untersuchung herzgesund waren. Im Verlauf von sieben Jahren zeigte sich, dass es in der Aspirin-Gruppe tatsächlich zu weniger gefährlichen Herz-Kreislauferkrankung gekommen war. Doch gleichzeitig wurden in der Aspirin-Gruppe deutlich mehr schwere Blutungen registriert, so dass der  beobachtete Schaden der Aspirin-Therapie den Nutzen deutlich überstieg. Daher empfiehlt es sich nicht, Diabetiker vorbeugend mit Aspirin zu behandeln.

mehr lesen
Quelle: NEJM August 2018

 

 

 

 

Wird es bald eine therapeutische Impfung gegen Eierstockkrebs geben?

Seit Jahrzehnten kommt die Forschung beim Thema Eierstockkrebs nicht voran. Doch jetzt gibt es erstmalig Ansätze, die Hoffnung machen.

Am renommierten Memorial Sloan Kettering Cancer Center , New York City, wurde von dem Onkologen Dmitriy Zamarin, MD, PhD eine Studie durchgeführt an der lediglich 25 Patientinnen teilnahmen. Die Ergbnisse waren vielversprechend, so dass nun alle Beteiligten auf die Ergebnisse größerer Studien warten. Kürzlich berichtete das Fachblatt JAMA ausführlich über den Stand der Forschung und machte Patientinnen und Ärzten Hoffnung.

mehr lesen
Quelle: JAMA 15.8.2018

 

 

 

 

Herzinfarkt-Sterblichkeit

Sind Ärztinnen besser als ihre männlichen Kollegen?

In einer in der online Ausgabe des Fachblatts Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichten Studie zeigte sich, dass mehr Frauen einen Herzinfarkt überlebten, wenn sie von einer Ärztin und keinem Arzt behandelt wurden. Insgesamt analysierten die Wissenschaftler die Daten von knapp 600.000 Patienten, die in Florida  zwischen 1991 und 2010 mit einem Herzinfarkt in eine Klinik eingeliefert wurden.

12,8 Prozent der Herzinfarkt-Patienten starben im Krankenhaus.  Wurden Frauen von einem Arzt behandelt, starben 14,6 Prozent. Wurden Frauen von einer Ärztin behandelt, starben nur 13,4 Prozent.

Bei den Männern überlebten 0,5 Prozent mehr Patienten, wenn sie an eine Ärztin gerieten. Bei den Frauen betrug der Unterschied sogar 1,2 Prozent. Über die Ursachen dieser relativ kleinen Unterschiede gibt es bisher nur widersprüchliche Spekulationen.

mehr lesen
Quellen: Spiegel online, Eureka Alert Presseerklaerung

 

 

 

Korruption im Gesundheitswesen?

Gefährdet die Wissenschaftsministerin Marion Kiechle die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft ?

Wie die angesehene Süddeutsche Zeitung berichtete, preist die bayerische Forschungsministerin Marion Kiechle(CSU) einen umstrittenen Bio-Marker-Test für Brustkrebs an, bei dem Experten keinerlei Nutzen erkennen können und den sie aufgrund des Mangels an seriösen wissenschaftlicher Daten auch nicht empfehlen. Das ist fatal für das Ansehen der derzeit ohnehin mit viel Misstrauen betrachteten Wissenschaft, da die Professorin für Frauenheilkunde verschwieg, dass sie mit der Herstellerfirma des Tests wirtschaflich verbandelt ist und es somit möglicherweise einen Interessenkonflikt gibt.

mehr lesen
Quelle: Süddeutsche Zeitung4. August 2018, 15:17 Uhr

 

 

 

 

Krebsgefahr durch gepanschtes Medikament
Blutdrucksenker Valsartan: Seit vielen Jahren verunreinigt

Berlin - Hinter der aktuellen Rückrufwelle bei Valsartan könnte sich einer der größten Arzneimittelskandale der jüngeren Geschichte verbergen. Behörden und Hersteller versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Noch weiß niemand, wie gefährlich die Verunreinigung ist. Fest steht dagegen mittlerweile, dass verunreinigte Ware bereits seit Jahren auf dem Markt ist.

mehr lesen
Quelle: Branchendienst Apotheke adhoc

 

 

mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

 

Aspirin sollte in Zukunft im Zuge der Krankheitsvorbeugung (Primärprophylaxe) individueller dosiert werden

Das beliebte Schmerzmittel Aspirin (Azetylsalizilsäure = ASS) kommt auch als vorbeugendes Mittel gegen Herzinfarkt, Schlaganfall und bestimmte Krebsarten zum Einsatz. Meist erhalten alle Patienten eine niedrige Dosierung (100 mg pro Tag) verordnet. Jetzt haben Forscher aber herausgefunden, dass diese Standard-Dosierung nur bei bestimmten Patienten gut wirken kann.  Daher sollte sie in Zukunft an den individuellen Patienten engepaßt werden. Große und schwere Menschen (über 70 kg) sollten eine höhere Dosis Aspirin erhalten - und für kleine und leichte Patienten kann bereits die niedrige  Standard-Dosis zu hoch sein.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Juli 2018, Lancet

 

 

 

Fischöl-Kapseln helfen nicht wie bisher angenommen

Neue Cochrane Beweise (Evidenz) stellen die weit verbreitete Ansicht in Frage, dass Omega-3 Nahrungsergänzungsmittel das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen oder Tod reduzieren könnten.

Kleine Mengen der Omega-3-Fettsäure sind für unsere Gesundheit lebensnotwendig und in vielen Nahrungsmitteln enthalten. Die vermehrte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren wird von Experten generell befürwortet. Dies beruht auf der Überzeugung, dass sie gegen Herzkrankheiten und Schlaganfall schützen sollen. Die Fette sind als rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und werden häufig gekauft und verwendet. Neue Cochrane Beweise stellen nun die weit verbreitete Überzeugung des Nutzens von zusätzlicher Einnahme von Omega-3-Fettsäure durch Nahrungsergänzungsmittel in Frage.

mehr lesen
Quelle: Cochrane Organisation Juli, 2018

 

 

 

 

Durchbruch bei Alzheimer?  Erstmals in der Geschichte der modernen Medizin scheint ein neues Medikament bei Alzheimer wirklich zu helfen

Die New York Times berichtete über eine wissenschaftliche Studie, die mit dem Medikament BAN2401 durchgeführt wurde, das die   Pharma-Unternehmen Eisei und Biogen entwickelt haben.

In der wissenschaftlichen Studie, an der 856 Patienten teilgenommen hatten, konnte gezeigt werden, dass der getestete Wirkstoff  BAN2401 nicht nur die Menge der verhängnisvollen Plaques reduzierte, die in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten typischerweise gefunden werden, sondern dass er auch in der Lage war,  den Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit der Erkrankten  deutlich zu verlangsamen. 

mehr lesen
Quelle:News Medizin 2000,  New York Times 26,07.2018

 

 

 

 

Reizdarm-Behandlung - eine Ekeltherapie in Form einer Fremd-Stuhltransplantation wirkte weniger gut als die Kontrolltherapie mit einem Scheinmedikament

Viele Menschen leiden unter einem chronischen Reizdarm, der die Lebensqualität der Betroffenen sehr beeinträchtigen kann. Besonders die wiederkehrenden Durchfälle unklarer Ursache beeinträchtigen die Lebensqualität.  In besonders hartnäckigen Fällen, wenn andere Therapien und auch Antibiotika versagt haben, greifen Ärzte in jüngster Zeit zu einer "Ekeltherapie" indem sie Fremd-Stuhltransplantationen durchführen, um die gestörte Darmflora mi Hilfe fremder Darmbakterien wieder zu normalisieren.

Doch jetzt hat eine im renommierten Fachblatt Gut veröffentlichte Studie überraschenderweise gezeigt, dass die zur Kontrolle durchgeführte Behandlung mit einem Scheinmedikament besser wirkte,  als die über sechs Monate durchgeführte Fremd-Stuhl-Transplantation.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Gut, Juli 2018

 

 

 

 

Gesunde Ernährung - was ist das überhaupt?  Überraschenderweise werden die seit Jahrzehnten verteufelten Fette mehr und mehr rehabilitiert, während bisher als harmlos geltende veredelte Kohlehydrate und Zucker offenbar das Übergewichts- und Herzinfarkt-Risiko erhöhen.

Bisher galten gesättigte Fettsäuren, wie sie vermehrt in bestimmten fetten Käsen, Milch und Milchprodukten enthalten sind, als sehr ungesund. Jetzt bestätigte eine weitere Studie die relativ neue Erkenntniss, dass es offenbar nicht die Fette sind, die zu Übergewicht und Herzinfarkt führen, sondern eher die veredelten Kohlenhydrate und Zucker. Dadurch verlieren die bisher übel beleumundeten Fette und auch als cholesterinreich geltende Eier ihren schlimmen Ruf, während Ärzte nun eher von Kohlehydratbomben wie überzuckerten Fruchtsäften und sogar manchen besonders kohlehydratreichen Obstsorten abraten müssen. Nahrungsbestandteile, die bisher unkritisch als unabdingbarer Bestandteil einer gesunden Diät  gelobt wurden.

mehr lesen
Quelle: Businessinsider, Juli 2018

 

 

 

 

Risikofaktor Sommerhitze
Schwitzen kann einen lebensgefährlichen Mineralstoffmangel verursachen

Sommer, Sonne - Lebensgefahr? Seitdem es auch in unseren Breiten als Folge des Klimawandels während der Sommermonate immer heißer wird, häufen sich hitzebedingte Gesundheitsstörungen. Ein bedeutender Risikofaktor für das Entstehen dieser temperaturbedingten Notfälle ist ein durch heftiges Schwitzen bedingter Mineralstoffmangel. Neben Übelkeit, erhöhter Reizbarkeit und Kopfschmerzen kann dies bis zu Lähmungserscheinungen und weiteren neurologischen Ausfällen, Blutdruckabfall sowie lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Zusammenbrüchen mit Herzstillstand führen.

mehr lesen
Quelle: werbende Presseerklärung Sanorell Pharma, 6.Juli 2018

 

 

 

 

Ein weiterer Erfolg gegen gekaufte Arztbewertungen:

jameda, Deutschlands größte Arztempfehlung und Marktführer für Online-Arzttermine, ist einmal mehr erfolgreich gegen mehrere Ärzte vorgegangen, die ihre Bewertungen manipulieren wollten.

mehr lesen
Quelle: werbende Presseinformation jamada

 

 

 

 

Darmkrebs-Screening

Untersuchungen auf nicht sichtbares Blut im Stuhl (occultes Blut) sind nach wie vor das wichtigste Mittel, um einen Darmkrebs , bzw. eine Vorstufe im Frühstadium zu entdecken. Doch welche für den Blutnachweis verfügbaren Methoden sollte man heute nutzen?

Darmkrebs ist in Deutschland bei Männern die dritthäufigste, bei Frauen sogar die zweithäufigste Tumorerkrankung. Daher ist die Früherkennung extrem wichtig. Jetzt konnte eine im Fachblatt Gut veröffentlichte Studie zeigen, dass die modernen immunologischen Antikörper-Tests den herkömmlichen biochemischen Nachweise von Blut im Stuhl deutlich überlegen sind.  Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Juli 2018, Gut

 

 

 

 

Immunologie

Meilenstein für Patienten mit angeborenen Immundefekten: Ärztetag nimmt Zusatzausbildung Immunologie in Weiterbildungsordnung auf

dsai-Bundesvorsitzende: „Zusammenarbeit von dsai und DGfI hat großen Fortschritt in der Patientenversorgung ermöglicht“. Der Beschluss des Deutschen Ärztetages in Erfurt über die Einführung der Zusatzweiterbildung Immunologie für Ärzte ist ein wichtiger und konsequenter Schritt.

mehr lesen
Quelle:dsai e.V. Patientenorganisation für angeborene Immundefekte ,Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI)

 

 

 

 

Schwangerschaftsverhütung

Implantierbare Langzeit-Verhütungsmitttel (z.B. IUD) sind - was Effizienz und Sicherheit angeht - den anderen verfügbaren Verhütungsmitteln überlegen. 

Im Fachblatt JAMA wurde nun eine Übersichtsstudie veröffentlicht, in der die in den USA von der Arzneimittelbehörde FDA zugelassenen Langzeit-Schwangerschafts-Verhütungsmittel sehr positiv bewertet wurden.
Auf dem Markt sind fünf in die Gebärmutter zu implantierende "Spiralen" ( IUD=Intrauterine Device=Intrauterin-Pessar) zugelassen und ein weiteres Langzeit-Verhütungsmittel, das unter die Haut am Oberarm der Patientin implantiert wird.
Die Langzeit-Verhütungsmittel erwiesen sich den anderen verfügbaren Verhütungsmitteln - was Effinzienz und Sicherheit angeht - als deutlich überlegen.   Da nur wenige Anwenderinnen über lästige Nebenwirkungen der IUD klagen, kann die breite Anwendung aus ärztlicher Sicht nur empfohlen werden.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, 7. Juli 2018

 

 

 

 

Kaffee trinken ist gesund und senkt das allgemeine Sterberisiko

Lange Zeit galt Kaffee als schwer einzuschätzendes Gesundheitsrisiko. Manche Ärzte fürchteten sogar, dass Kaffee die Entstehung schwerer Herzkrankheiten fördern könnte. Doch dann zeigten immer mehr Studien, dass diese Sorgen offenbar unberechtigt sind. Nun hat eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Groß-Studie gezeigt, dass   Kaffee durchaus zu einer gesunden Ernährung gehört. Menschen, die Kaffee trinken - auch wenn es sich pro Tag um bis zu acht Tassen handelt- haben eine deutlich herabgesetzte allgemeine und spezifische Herz-Kreislauf-Sterblichkeit. Das gilt im gleichen Maß sogar für Menschen, die Koffein aufgrund genetischer Variationen schneller oder langsamer abbauen können, als andere Menschen.

mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine Juli, 2018

 

 

 

 

Prostatakrebs

Screeninguntersuchungen auf Prostatakrebs werden bei Gesunden vorgenommen -  meist unter Einschluß eines einmalig durchgeführten PSA-Tests. Doch diese Screeninguntersuchungen vermindern nicht wie erhofft die Sterblichkeit an Prostatakrebs. 
An einer im Fachblatt JN Learning veröffentlichten Studie (The Cluster Randomized Trial of PSA Testing for Prostate Cancer (CAP) nahmen 415.357 Männer teil. Die Daten wurden über 10 Jahre erhoben. Es zeigte sich, dass in der Test-Gruppe tatsächlich mehr Krebserkrankungen im Frühstadium gefunden wurden. Doch diese Früherkennung führte nicht wie von den Ärzten erwartet zu einer niedrigeren Sterblichkeit an Prostatakrebs.  Daher sprachen die Autoren der einmaligen Groß-Studie die Empfehlung aus,  dass ein Prostatakrebs-Screening unter Einschluß einer einmalig durchgeführten PSA-Untersuchung,  aufgrund der sich daraus oft ergebenden  nebenwirkungsreichen Übertherapie, aus ärztlicher Sicht nicht sinnvoll ist.

mehr lesen
Quelle: JN Learning, JAMA-Network

 

 

 

 

Mittelmeerdiät vermindert das relative Herzinfarkt-Risiko um ein Drittel

Anreiner des Mittelmeeres ernähren sich anders als die meisten der in anderen Weltgegenden lebenden Menschen. Sie essen mehr Obst, Gemüse, Fisch, Olivenöl, Nüsse und trinken auch regelmäßig Rotwein. Auffällig ist ein relativ niedriges Herz-Kreislauf-Risiko, das wahrscheinlich auf diese sog. Mittelmeerdät zurück zu führen ist.
Jetzt wurde im Fachblatt New England Journal of Medicine eine Studie veröffentlicht, mit deren Hilfe nachgewiesen werden konnte, dass eine Mittelmeerdiät - angereichert mit Olivenöl und fettreichen Nüssen -  das relative Risiko für gefährliche Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall um beachtliche 30% absenkt.
Die der Kontrollgruppe zugewiesenen Studienteilnehmer ernährten sich hingegen mit einer fettreduzierten Standard-Diät. Studienteilnehmer, die sich besonders strikt an die allgemeinen Regeln der Mittelmeerdiät hielten, profitierten am meisten von der bei vielen Menschen sehr beliebten Ernährungs-Variante.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Juni 2018

 

 

 

 

Trigeminus Neuralgie: Erfolgreiche Schmerztherapie

Die gefürchtete Entzündung des Trigeminus-Gesichtsnervs betrifft meist ältere Menschen und ist nahezu immer extrem schmerzhaft. Alle bisher durchgeführten Therapieversuche enttäuschten. Daher erweist sich eine nun im Fachblatt .  Im Rahmen dieser Untersuchung wurden von den Autoren 8 weit verbreitete medikamentöse Standard-Therapien auf ihre Wirksamkeit hin untersucht und anschließend bewertet. Die Forscher fanden heraus, dass sich insbesondere drei medikamentöse  Behandlungsvarianten  als überlegen effektiv erwiesen hatten: es handelt sich um die Anwendung der Wirkstoffe Lidocain, Botulinum toxin type A (BTX-A) und Carbamazepine (CBZ) . 

mehr lesen
Quelle: Clinical journal of pain. 2018 Jul;34(7):685-690. doi: 10.1097/AJP.0000000000000577.

 

 

 

 

Kinderheilkunde

Autismus und Allergien werden seit Jahren bei Kindeern immer häufiger diagnostiziert. Viele Forscher fragen sich, ob es möglicherweise zwischen diesen beiden  Erkrankungen bisher nicht erkannte ursächliche Zusammenhänge gibt?

Besonders auffällig ist in Studien das häufige nebeneinander von Nahrungsmittelallergie und psychischen Erkrankungen  des autistischen Formenkreises.

mehr lesen
Quelle; News Medizin 2000, JAMA Network Open. 2018

 

 

 

 

Augenheilkunde

Kurzsichtigkeit nimmt weltweit stark zu

Längere Ausbildungszeiten erhöhen offenbar das Risiko für die weit verbreitete Sehstörung mit zum Teil schwerwiegenden Folgen

In einer im Fachblatt British Medical Journal veröffentlichten Studie fanden  Wissenschaftler anhand der Daten von rund 70.000 Männern und Frauen heraus, dass es offenbar zwischen der Länge der Ausbildung und der Häufigkeit einer Kursichtigkeit einen ursächlichen Zusammenhang gibt. Wer eine längere Ausbildungszeit - beispielsweise ein Universitätsstudium  - hatte, leidet oft unter einer mindestens um eine Dioptrie stärkeren Kurzsichtigkeit als ein gleichaltriger Mensch, der bereits mit 16 Jahren, oder sogar früher, von der Schule abgegangen ist.

mehr lesen
Quelle: BMJ 2018

 

 

 

Infektionskrankheiten und Allergien

Die operative Entfernung der Rachen- und Gaumen-Mandeln schadet mehr als sie nutzt und begünstigt möglicherweise sogar die Entstehung von Baumpollen- und Gaspollenallergien

In einer in Dänemark durchgeführten Groß-Studie zeigte sich, dass die operative Entfernung chronisch entzündeter Gaumen- und Rachenmandeln bei Kindern das Risiko deutlich erhöht, in späteren Jahren an Atemwegs-Infektionen und Allergien zu erkranken.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000,JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. Published online, 2018

 

 

 

 

Vitamin B12

Alle chemischen Varianten des Vitamin B12 wirken wahrscheinlich gleich gut.

Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sich die unterschiedlichen chemischen Varianten des Vitamins B12 (z.B. die stark beworbenen Formen Methylcobalamin (MeCbl) und Adenosylcobalamin (AdoCbl)) bei der Therapie des Vitamin-B12 in ihrer klinischen Wirksamkeit voneinander bedeutsam unterscheiden. Insbesondere gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass sie,  wie oft behauptet wird, besser als das meist verordnete Cyanocobalamin (Vitamin B 12) wirken.

mehr lesen
mehr lesen
Quellen: werbende Presseinformation Sanorell Pharma Mai 2018, Molecular Nutrition Food Research

 

 

 

 

Schmerztherapie

Eine Spritze im Monat beugt Migräneanfällen vor

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat nun erstmalig einem Migräne-Prophylaktikum (vorbeugendes Mittel) die Zulassung erteilt. In drei Studien konnten Wissenschaftler nachweisen, dass der neue Wirkstoff die Aktivität des Calcitonin gene-related Peptids blockiert, das bei Migräneanfällen eine noch nicht genau entschlüsselte Rolle spielt.

mehr lesen
Quelle: FDA News Release, FDA approves novel preventive treatment for migraine Pessenformation Food and Drug Administration, Mai 2018

 

 

 

 

title="IGeL-Report 2018: Häufig angebotene IGeL widersprechen medizinischen Empfehlungen und können schaden"> IGeL-Report 2018: Häufig angebotene IGeL widersprechen medizinischen Empfehlungen und können schaden

Jeder Zweite bekommt beim Arztbesuch Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) angeboten, die privat zu bezahlen sind. Der IGeL-Monitor hat in einer repräsentativen Umfrage erstmals die Top 10 der meistverkauften IGeL ermittelt.
Fazit: In den Praxen werden häufig Früherkennungsuntersuchungen wie Ultraschall, Augeninnendruckmessung und Ähnliches verkauft.

mehr lesen
Quelle: Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen , Mai 2018

 

 

 

Wissenschaftliche Studien in der Medizin:  teuer und meist sinnlos

Weltweit werden pro Jahr etwa 170 Milliarden Dollar für medizinische Forschung ausgegeben. Das angesehene Fachblatt British Medical Journal veröffentlichte eine von den Forschern Paul-Glasziou und Ian Chalmers durchgeführte und ausführlich kommentierte wissenschaftliche Studie, in der diese nachwiesen, dass es sich bei rund 85% der durchgeführten Untersuchungen um eine sinnlose Geldverschwendung handelt, die weder den Patienten nützt - noch dem medizinischen Fortschritt dient.  Die Hälfte dieser 85% entfallen auf Studien, die nie publiziert wurden und die daher völlig nutzlos sind. Der Rest der 85% entfällt auf Studien, die aus anderen leicht nachvollziehbaren Gründen eine sinnlose Verschwendung darstellen.

mehr lesen
Quelle. BMJ

 

 

 

 

Bluthochdruck-Erstbehandlung: welche blutdrucksenkenden Arzneimittel-Wirkstoffe ist für den Behandlungsbeginn zu empfehlen?

Ein erhöhter Blutdruck (arterielle Hypertonie) ist weit verbreitet und führt - wenn er nicht lebenslang konsequent behandelt wird - unter anderem zu einem deutlich erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko und verkürzt so die allgemeine Lebenserwartung. Dieangesehene Wissenschaftsorganisation Cochrane hat nun das update einer schon vor Jahren durchgeführten wissenschaftlichen Datenanalyse veröffentlicht, bei der es darum ging den für die Erstbehandlung des erhöhten Blutdrucks den am besten geeigneteen Arzneimittel-Wirkstoff zu identifizieren. Die Forscher kamen zu dem Schluß, dass die Behandlung eines mittel- bis hochgradig erhöhten Blutdrucks  mit einem niedrig dosierten harntreibenden Thiazid-Diuretikum  begonnen werden sollte. Auch  ACE-Hemmer und Kalziumantagonisten wirken gut und sind daher zu empfehlen.

mehr lesen
Quelle, News Medizin 2000, Cochrane

 

 

 

 

Naturheilkunde

Wenn Kinder husten:  Eltern fragen sich , ob Bienenhonig wirklich hilft?

Hustende Kinder sind eine der häufigsten Gründe dafür, dass Eltern mit ihren Kindern eine nArztpraxis aufsuchen. Für die Therapie von Husten stehen viele Medikamente zur Verfügung.  Doch Eltern bevorzugen oft bewährte Hausmittel/Naturheilmittel, um bei harmlosen Atemwegserkrankungen unliebsame Nebenwirkungen zu vermeiden.
Besonders beliebt ist in Deutschland die Gabe von Honig. Jetzt hat die Cochrane Wissenschaftsorganisation die vorhandenen wissenschaftlichen Studien ausgewertet und kam nach der Analyse der Daten zu dem Schluß, dass die Kurzzeit-Therapie mit Bienenhonig tatsächlich besser hilft, als ein zur Kontrolle verabreichtes Scheinmedikament (Plazebo).
Die Anwendung von Bienenhonig ist praktisch nebenwirkungsfrei und kann daher von den Therapeuten in unkomplizierten Fällen guten Gewissens empfohlen werden.

mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018

 

 

 

 

Ei-Allergie: Wirksamkeit und Verträglichkeit der oralen Immuntherapie

Allergien gegen Eier gehören zu den häufigsten Lebensmittel-Allergien. Die Standard-Behandlung ist derzeit die strikte Vermeidung von Eiern in der Nahrung. Jetzt hat die  Wissenschaftsorganisation Cochrane in einer Untersuchung 10 zufallsgesteuerte Studien ausgewertet, die unter Teilnahme von 439 Kindern die Wirksamkeit der oralen Immuntherapie (keine Studie zur sublingualen Immunterapie) getestet haben. Dabei zeigte sich, dass nahezu alle Kinder (84%) die die orale Immuntherapie erhalten hatten nach Ende der jeweiligen Einzelstudie ,  im Gegensatz zu den Kindern der Kontrollgruppen, Eier gut vertragen konnten.  Doch das Risiko schwerer Nebenwirkungen  war leider im Verlauf der oralen Immuntherapie sehr hoch. Daher ist die Akzeptanz der noch im Erprobungsstadium befindlichen oralen Immuntherapie sehr niedrig. Es ist daher in jedem Einzelfall unbedingt erforderlich, die Vor- bzw. Nachteile der alternativen oralen Immuntherapie sorgfältig gegeneinander abzuwägen.

mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018 Apr 20 [Epub ahead of print]

 

 

 

 

Allergie-Vorbeugung durch Stillen - auf das richtige Maß kommt es an

Die Frage steht im Raum, ob ein möglichst langes Stillen tatsächlich ein Wundermittel ist, um die Kinder  im späteren Leben vor allergischen Erkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis zu schützen?  Mit der Problematik vertraute Experten sind skeptisch.

Es steht nach wie vor außer Zweifel, dass die ausschließliche Brusternährung für Kinder in den ersten vier Lebensmonaten die beste existierende  Krankheitsvorbeugung darstellt. Doch nach diesen 120 Tagen sollte nach Meinung der meisten Ärzte unbedingt damit begonnen werden, den Kindern Beikost anzubieten.
Es erwies sich nämlich  in neueren Studien als kontraproduktiv, die Kindern länger als vier Monate lang ausschließlich zu stillen. So zeigte eine Untersuchung beispielsweise, dass sich das Risiko für die weit verbreitete Neurodermitis mit jedem zusätzlichen Monat erhöht, in dem die Kinder  ausschließlich gestillt wurden. 
Auch andere  Studien haben Zweifel daran aufkommen lassen,  dass ein längeres ausschließliches Stillen  sinnvoll ist.

mehr lesen
Quelle: Colliquio, April 2018

 

 

 

 

Fischöl-Kapseln:  zur Herzinfarkt- und Schlaganfall-Prophylaxe ungeeignet

Die häufig als Nahrungsergänzungsmittel Fischöl-Kapseln senken das Herz-Kreislaufrisiko nicht.

Seit viele Jahren gehören Fischöl-Kapseln zu den beliebtesten  Nahrungsergänzungsmitteln. Ihnen wird eine deutliche Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos zugeschrieben. Doch diese Annahme scheint falsch zu sein.  Eine neue Studie zeigte nämlich, dass die als wichtigste Wirkkomponente angesehenen Omega-3-Fettsäuren überraschenderweise im Vergleich zur Einnahme von Scheinmedikamenten (Plazebos) nicht in der Lage sind, das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko zu vermindern.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA April 2018

 

 

 

 

Großstudie:  Schon kleine Mengen Alkohol sind angeblich nach neuesten Erkenntnissen gesundheitsschädlich und verkürzen die statistische Lebenserwartung 

Bisher gingen viele Forscher davon aus, dass der tägliche Konsum geringer Mengen Alkohol insbesondere die Gesundheit von Herz und Kreislauf fördert.  Doch nun deutet eine im angesehenen Fachblatt Lancet veröffentlichte Untersuchung an,  dass diese optimistische Ansicht möglicherweise falsch ist. Die erhobenen Daten legen nämlich den Verdacht nahe, dass selbst kleine Mengen Alkohol das statistische Krebs- und Herz-Kreislauf-Risiko  erhöhen und darüber hinaus die Lebenserwartung vermindern.   Doch kann man den in die Studie eingeflossenen Daten überhaupt trauen?  Ist es nach der allgemeinen Lebenserwartung nicht eher wahrscheinlich, dass die Studienteilnehmer tatsächlich deutlich mehr Alkohol trinken, als sie bei der Befragung durch die Forscher eingeräumt haben? Überprüfen kann man den Alkoholkonsum von 600.000 Menschen nicht einmal ansatzweise.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Spiegel online, The Lancet

 

 

 

 

Rätselhafte Gewichtszunahme nach Rauchenentwöhnung

Viele Ex-Raucher klagen über eine überraschende Gewichtszunahme - obgleich sie angeblich nicht mehr essen als vorher.  Doch meist wird ihren Beteuerungen nicht geglaubt. Jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden, worauf die rätselhafte Gewichtszunahmen wahrscheinlich zurück zu führen sind. Die Ex-Raucher sind möglicherweise tatsächlich unschuldig an dem lästigen Nebeneffekt einer erfolgreichen Rauchenentwöhnung. Oft ernähren sie sich nur falsch.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Wissenschaft aktuell, BMC Public Health , April 2018

 

 

Asthma: Schwierige Patienten Häufige Non-Compliance bei Asthma-Kranken erschweren die Behandlung

Viele Asthmatiker boykotieren (non-compliance) die Therapievorschläge ihrer behandelnden Ärzte. Selbst schwere Verlaufsformen der auch in Deutschland weit verbreiteten Krankheit führen nicht immer dazu, das die Patienten tun, was ihre Ärzte verordnen und was ihnen nützen würde. Jetzt haben US-Forscher eine Methode entwickelt, die das Ausmaß der Asthma-Erkrankung bei einem individuellen Patienten in Echtzeit sichtbar macht. Die Kranken atmen ein Gas ein, das bei einer Magnet-Resonanz-Untersuchung (MRI =Magnet Resonance Imaging)  deutlich anzeigt, welche Teile der Lunge gut mit Luft versorgt wurden. Das beseitigt bestehende Zweifel am Ausmaß der Asthmaerkrankung.

mehr lesen
Quelle; Medizin News April 2018, CTV NEWS Kanada, April 2018,American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine.

 

 

Dickdarmkrebs:  Ist bei der Dauer der Chemotherapie kürzer besser als länger?

Ein fortgeschrittener Dickdarmkrebs wird üblicherweise - nach der operativen Entfernung des bösartigen Tumors - sechs Monate lang chemotherapeutisch behandelt.  Jetzt wurde dieses übliche Therapie-Verfahren im Fachblatt New England Journal of Medicine von einer Forschergruppe in Zweifel gezogen. Unter der Bezeichnung Ideawertete diese Studien aus, an denen 12.000 Darmkrebs-Patienten teilgenommen hatten.
Die Wissenschaftler fanden im Verlauf der Untersuchung heraus, dass eine über nur drei Monate durchgeführte Therapie nahezu gleich gut wirkt,  wie die übliche, doppelt so lange Gabe der eingesetzten Zellgifte - bei einer deutlich niedrigeren Rate an schweren Nebenwirkungen.

mehr lesen
Quelle: Newa Medizin 2000, New England Journal of Medicine April 2018, NZZ

 

 

Bariatrische Operationen (Operationen gegen extreme Fettsucht)wirken sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Psyche - und somit gelegentlich auf die Partnerschafts-Beziehungen - aus. 

Je nach Blickwinkel - meist positiv, aber gelegentlich auch negativ. Dieser Aspekt sollte unbedingt vor einer so folgereichen Operation thematisiert werden.

mehr lesen
Quelle:JAMA Surg. Published online March 28, 2018.

 

 

Alternative Schmerztherapie Die umstrittene Bienen-Akupunktur (auch Apitherapie genannt) ist wissenschaftlich nicht abgesichert und außerdem prinzipiell  lebensgefährlich

In Spanien ist jetzt eine 55jährige Frau nach einer Bienen- Akupunktur (Apitherapie)  an einem anaphylaktischen Schock gestorben.  Eine Notfall-Therapie kam aufgrund einer mangelhaften Vorbereitung auf Notfälle zu spät zum Einsatz. Obgleich bekannt sein sollte, dass Insektengiftallergien zu der Gruppe der gefährlichsten akuten Notfälle überhaupt gehören.

mehr lesen
Quelle: News Medzin 2000, März 2018

 

 

Herzinfarkt-Prophylaxe

Die derzeit vorherrschende Theorie wird angezweifelt: leichtes Übergewicht soll das Herz nun doch nicht vor einem Herzinfarkt schützen.

Ein im European Heart Journal veröffentlichte Studie in der die Daten von 296.535 Erwachsene ausgewertet wurden weckt Zweifel an den bisherigen Bewertungen der durchgeführten Untersuchungen, die angeblich bewiesen haben, dass Menschen mit leichtem Übergewicht seltener an einem Herzinfarkt erkranken als normal- ,  oder untergewichtige Studienteilnehmer. Die Autoren der Untersuchung kamen aufgrund ihrer Neubewertung der früher zusammengetragenen Daten zu der Überzeugung, dass die allein auf dem BMI basierende Risiko-Bewertung wohl doch nicht die Wirklichkeit wwiderspiegel. Zusätzliche Mess-Daten liefern ein anderes Bild.

mehr lesen
Quelle: European Heart Journal März 2018

 

 

E-Zigaretten: die moderne Alternative zum rauchen von Tabak-Zigaretten schadet wahrscheinlich  mehr als sie nutzt

Seit einiger Zeit gibt es E-Zigaretten, die die Nutzer vom Rauchen "echter" Tabak-Zigaretten abhalten sollen. Doch Experten zweifeln am Nutzen dieser für Raucher gedachten "Krücken". Sie haben im Fachblatt PLOS-ONE eine Studie veröffentlicht, die belegen soll, dass E-Zigaretten als "Einstiegsdroge" ins echte Rauchen von Tabak-Zigaretten mehr Schaden anrichten, als Nutzen stiften.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, PLOS ONE März 2018

 

 

Schmerztherapie
Cannabis Therapie bei chronischen Nerven-Schmerzen weiter umstritten

Die Anwendung von Cannabis  - sei es in Form von Pflanzenbestandteilen, sei es in Form synthetisch hergestellter Wirkkomponenten - ist aus medizinische und politischer Sicht umstritten.  Um die Frage der Therapieeffiizienz zu klären, hat jetzt die um Objektivität bemühte Wissenschaftsorganisation Cochrane das vorliegende Datenmateriel  ausgewertet.  Die Wissenschaftler gewannen den Eindruck, dass Cannabis bei der Bekämpfung neuropathischer Schmerzen zwar etwas besser wirkt, als die zur Kontrolle angewandten Scheinmedikamente. Doch dann warnten sie: der geringe vermutete Nutzen wird möglicherweise durch das erhöhte Nebenwirkungsrisiko entwertet.

mehr lesen
Quelle: Cochrane März 2018, News Medizin 2000

 

 

Medizinethik
Am Down-Syndrom scheiden sich die Geister

Immer mehr Menschen stellen sich und den Politikern die Frage, ob ungeborene Kinder, bei denen dank modernster Diagnostig schon früh ein  Down Syndrom  (Trisomie 21 - oder abwertend auch als "Mongolismus" bezeichnet) festgestellt wurde, weiter abgetrieben werden dürfen, oder ob eine solche Abtreibung verboten werden soll?

Während in liberalen Ländern wie Island und Dänemark bereits heute nahezu 100% aller an Down-Syndrom erkrankten Embryos abgetrieben werden, macht sich in den USA eine konservative Gegenbewegung breit. Dort werden nur 67% der betroffenen Kinder durch eine Schwangerschaftsunterbrechung getötet. 

mehr lesen
Quelle: Washington Post,März 2018,News Medizin 2000,Am J Med Genet A. 2011 Oct; 0(10): 2360–2369.

 

 

Screening-Untersuchung zur Früherkennung einer Prostatakrebs-Erkrankung:  auf einen PSA-Test kann verzichtet werden

Der Einsatz der schon seit vielen Jahren umstrittenen PSA-Untersuchung ist im Rahmen einer Screening-Untersuchung  nicht sinnvoll.  Möglicherweise ist der durch die Screening-Untersuchung und die Folgen entstandene Schaden größer als der Nutzen.

mehr lesen
Quelle: JAMA März 2018, News Medizin 2000

 

 

Warnung vor Lebensgefahr. Der Biomarker FeNO kann schwere Asthma-Verläufe voraussagen

Anläßlich des Kongresses der American Academy of Allergy, Asthma & Immunology (AAAAI/WAO 2018.) wurde in Orlando, Florida, USA, eine wissenschaftliche Studie vorgestellt, die mit Nachdruck auf die Wichtigkeit des Biomarkers FeNO im Zuge der Asthma-Diagnose für die Vorhersage des drohenden Asthma-Verlaufs hinwies. 

ClinicalTrials.gov Identifier: NCT01854047

mehr lesen
Quelle:Pulmology Adviser 2018, werbende Informationen Specialmed, März 2018

 

 

VolksleidenDepression

Alle marktüblichen Antidepressiva konnten ihre Wirksamkeit und gute Verträglichkeit in zahlreichen wissenschaftlichen Studien 
unter Beweis stellen

Depressive Verstimmungen sind weit verbreitet und sollen weltweit etwa 380 Millionen Menschen betreffen. Jetzt hat eine Forschergruppe im Fachblatt Lancet eine Metastudie veröffentlich in der die Ergebnisse von 522 Studien ausgewertet wurden, an denen 116.477 depressive Patienten teilgenommen hatten. Die Ergabnisse waren eindeutig: alle 21 bewerteten Antideopressive wirken besser als die zum Vergleich herangezogenen Scheinmedikamente. Doch es gibt natürlich Unterschiede zwischen den einzelnen Substanzen. Wei in der Vergangenheit auch, müssen Ärzte und betroffene Patienten in Zukunft ausprobieren, welches Medikament zu welchem Pastienten paßt.

mehr lesen
Quellen: News Medizin 2000, März 2018, Lancet 2018

 

 

Tierquälerei
Tübingen: MPI-Mitarbeiter sollen wegen der Misshandlung von Affen Strafe zahlen

Ärzte gegen Tierversuche spricht von Meilenstein

Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche zeigt sich hoch erfreut darüber, dass das Amtsgericht Tübingen Strafbefehl gegen drei Mitarbeiter des MPI erlassen hat, weil sie Affen zu lange haben leiden lassen. Der Verein hatte vor drei Jahren Strafanzeige wegen Verdacht auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gestellt.

mehr lesen
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche 20.02.2018

 

 

Hyperthermie-Therapie bei Krebs Bösartiges Weichteilsarkom kann erfolgreich mit Hyperthermie behandelt werden.

Deutsche Forscher konnten jetzt in einer im Fachblatt JAMAoncology veröffentlchten Studie zeigen, dass eine zusätzlich zur Chemotherapie angewandte Tiefenhyperthermie  zeigen können, dass eine zusätzlich zur üblichen  Chemotherapie angewandte Tiefenhyperthermie (sog. Fiebertherapie) den Behandlungserfolg deutlich verbessern kann.

Die regionale Überwärmung von Tumoren im Temperaturbereich von 40° bis 43° Celsius kann in Kombination mit einer prä- und postoperativen Chemotherapie das Langzeitüberleben von Patienten mit Weichteilsarkomen im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie verlängern.   

mehr lesen
Quelle: News Medizin-2000,Gesundheitsstadt Berlin, JAMA oncology

 

 

Arztsuche im Internet Patienten wünschen sich mehr Transparenz über die Expertise von Ärzten

+++ Geeignete Qualitätsindikatoren aus Patientensicht: Empfehlungen anderer Ärzte, Patientenzufriedenheit und Fallzahlen +++ Große Mehrheit sucht Ärzte online +++

Neue Arztsuche führt Patienten schneller zum passenden Arzt

Auf der Suche nach geeigneten Medizinern für eine bestimmte Behandlung, oder aufgrund eines konkreten Problems fände die Mehrheit der Patienten ausführliche Informationen zur Expertise der Mediziner hilfreich.

mehr lesen
Quelle: JAMEDA Februar 2018

 

 

Sinnlose Überdiagnostik: Herzkatheter werden zu häufig durchgeführt.

Seit der erste Herzkatheter-Eingriff 1977 durchgeführt wurde, kam die sog. PCI (Percutanious Coronary Intervention) einige hundert Millionen Mal zum Einsatz.  In Deutschland werden diese teuren und gelegentlich auch riskanten Eingriffe pro Jahr etwa 750.000 mal durchgeführt.
Viel zu oft, wie Untersuchungen nahelegen, deren Ergebnisse von
Dr.
Rita F. Redberg, von der Universität von Californien, San Francisco im Fachblatt JAMA Internal Medicine vorgestellt wurden. In den meisten Fällen wird eine Herzkatheter-Untersuchung vor anderen diagnostischen Untersuchungen bei Menschen ohne Herz-Beschwerden durchgeführt - oder bei Patienten, deren Beschwerden noch nicht mit einer optimalen medikamentösen Therapie behandelt wurden.
Doch die bewährten Medikamente schützen ebenso gut vor Herzinfarkt und frühzeitigem Tod , wie die über Herzkatheter durchgeführten Interventionen. Qualitäts-Studien haben ausserdem gezeigt, dass die operativen Eingriffe bestehende Herz-Symptome nicht besser lindern, als zum Vergleich durchgeführte Schein-Eingriffe (Plazebo-Interventionen).
Die renommierte Herz-Expertin empfiehlt daher Herzkatheter nicht als erste diagnostische Maßnahme durchzuführen. Und nicht ohne vorher eine medikamentöse Therapie erprobt zu haben.

mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine Januar 2018

 

 

Bedrohliche Antibiotika-Resistenzen
Die drohende Apokalypse vermeiden: Wie ganz normaler Schmutz die Menschheit vor tödlichen bakteriellen Pandemien schützen soll

US Forscher arbeiten an einer neuen Methode, um  im Labor mit Hilfe von schnellen Super-Computern und riesigen DNS-Datenbanken in ganz normaler Erde, bzw. in Schlamm,  Gen-Sequenzen zu identifizieren, die, bekannten Antibiotika-Mustern ähnelnd,  das Grundgerüst für neue Antibiotika sein können. 
Molekular-Biologen glauben,  dass möglicherweise schon kleine Änderungen an der chemischen Struktur eines von Bakterien im Kampf gegen andere Bakterien  entwickelten Antibiotika--Moleküls ausreichen, um zahlreiche neue Antibiotika zu schaffen. 
Doch um hier weiter zu kommen, benötigen die Forscher um Professor Sean Brady  von der Rockefeller-Universität für ihre unkonventionelle Entwicklungsarbeit Millionen von in Datenbanken indexierten DNS-Sequenzen und viel Glück - sowie Geld.  Um ihre Pläne weiterverfolgen zu können, haben die Forscher um Sean Brady in New York das Biotech-Unternehmen Lodo Therapeutics gegründet, das von bedeutenden Sponsoren wie der Bill und Melinda Gates Stiftung und den Pharma-Giganten Lilly und Pfizer finanziell unterstützt wird.  Erste Erfolge belegen, das es Sinn macht, die unkonventionelle Idee weiter zu verfolgen.  Sie wecken bei den Forschern große Hoffnungen.

mehr lesen
Quelle: Medizin-2000 News, WIRED Januar 2018

 

 

Frauenheilkunde

Tampons als tödlche Gefahr

Das toxische Schock-Syndrom - auch als Tamponkrankheit bezeichnet -  ist bei Frauen - und vielen Ärzten - kaum bekannt. Von der Krankhet geht in seltenen Fällen eine tödlichen Gefahr aus.  Das online Magazin der Süddeutschen Zeitung berichtete anhand eines tragischen Falles  ausführlich darüber - und macht auf die einfache Lösung des Problems aufmerksam.

mehr lesen
Quelle: Süddeutsche Zeitung 10.1.2018

 

 

Zukunftsmusik:  Ein Diabetes Typ1 soll schon bald ohne Insulin-Injektionen behandelt werden.Eine neue, hightech Therapiemethode soll es in Zukunft möglich machen, unter Diabetes Typ1 leidende Patienten ohne die jetzt mehrmals täglich erforderlichen, lebensrettenden  Insulin-Injektionen zu behandeln.

Von Stammzellen abgeleitete Inselzellen, haften an einem Kunststoff-Faden und sollen in den Körper der Kranken implantiert werden, um in der Bauchhöhle  bis zu zwei Jahre lang Insulin zu produzieren. Insulin-Injektionen sollen damit überflüssig werden.  Dieses sensationelle Forschungsprojekt der renommierten Cornell Universität, USA, wird unter anderem von der American Diabetes Association gefördert.

mehr lesen
Quelle: Medizin 2000, Presseerklärung Cornell Universität und MedGadget 2018

 

 

Blutdrucksenkung als Mittel zur Herzinfarkt-Prophylaxe - hilft sie wirklich?

Weltweit leiden Millionen von Menschen unter einem erhöhten Blutdruck. Dieser wird als Hauptrisikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall angesehen. Heute liegt die Grenze des noch als unbedenklich geltenden Blutdrucks bei 140/90 mmHg.
Jetzt wurde im Fachblatt JAMA Internel medicine eine Metastudie veröffentlich, in die mehr als 70 Qualitäts-Untersuchungen und die Daten von 300.000 Patienten eingeflossen sind.
Dabei zeigte sich, dass der Erfolg der medikamentösen Blutdrucksenkung in erster Linie von der Höhe des Ausgangsblutdrucks abhängig war. Lag dieser über 140 mmHg, so bewirkte die medikamentöse Blutducksenkung nicht nur einen deutlichen Rückgang des Sterberisikos, sondern auch der Gefahr an einem schweren Herz-Kreislaufleiden wie Herzinfarkt, Embolie oder Schlaganfall zu erkranken. Unter einem Ausgangs-Blutdruckwert von 140 mmHg kann eine weitere Senkung des Blutdrucks, zumindest im Rahmen der Primär-Prophylaxe (Vorbeugung bei Menschen ohne vorherige Herz-Kreislauferkrankung),   das Sterbe-, bzw. das Herz-Kreislaufrisiko nicht weiter absenken. 

mehr lesen
Quelle: JAMA Internal medicine, Januar 2018

 

 

Diabetes Typ 2

In Zukunft ist das Management der weit verbreiteten Krankheit wahrscheinlich ohne schmerzhafte Nadelstiche möglich -  weder zur Blutentnahme, noch zur erforderlichen Insulin-Zufuhr.

In einer im Fachblatt Nature Communications vorgestellten Studie konnte eine Wissenschaftlergruppe des NIH’s National Institute of Biomedical Imaging and Bioengineering (NIBIB) zeigen, dass ein einmal in der Woche auf die Haut des Zuckerkranken geklebtes, aus Algen gewonnenes Pflaster,  über schmerzfrei in die Haut gedrückte Mikronadeln in der Lage ist, die Therapie der Zuckerkrankheit zu automatisieren.

mehr lesen
Quelle: Medizin 2000, MedGadget 2018

 

 

Ultraschall im Kampf gegen Menschenhandel und Asylmissbrauch genutzt

Fraunhofer IBMT und Partner stellen einen mobilen, smartphonefähigen Ultraschall-Handscanner zur schnellen und umkomplizierten Identifizierung minderjähriger Opfer, bzw. volljähriger Täter vor

Im Verbund eines multidisziplinären Forschungsprojekts hat das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT einen mobilen, nichtinvasiven Ultraschall-Handscanner zur Identifizierung minderjähriger Opfer, bzw. volljähriger Täter bei illegalen Grenzübertritten entwickelt.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000,Presseinformation Fraunhofer Institut 2017,MEDICA 2017

 

 

Tödliche Infekte: Impfpflicht bei Masern nun auch in Frankreich eingeführt

In Frankreich erkrankten in den Jahren 2008 bis 2016 24.000 Menschen an Masern. Im Jahr 2017  starben 10 Menschen an Masern. Aufgrund dieser bedrohlichen Entwicklung wurde die Impfpflicht innerhalb der ersten beiden Lebensjahre ab dem 1. Januar 2018 von bisher drei auf nun elf Infektions-Krankheiten ausgeweitet. Wenn Kinder in einen Kindergarten oder eine KITA angemeldet werden, müssen die Eltern nun zwingend Impfnachweise vorlegen. Unter den Krankheiten, gegen die geimpft werden muß,  sind Keuchhusten, Masern, Röteln und
Hepatitis B.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Le Figaro

 

Stuhltransplantationen können bei Durchfällen Leben retten

Infektionen mit dem Krankheitserreger Clostridium diffizile können in seltenen Fällen zu tödlich verlaufenden Durchfallerkrankungen führen. In diesen Fällen wird inbesondere beim Versagen von Antibiotika eine Transplantation mit Fremdstuhl durchgeführt. Doch welcher Zugangsweg ist sinnvoll? Die üblicherweise angewandte Darmspiegelung ist teuer und gelegentlich auch riskant. Nun hat eine Studie gezeigt, dass der Fremdstuhl auch oral in Form von Kapseln verabreicht werden kann. Die Erfolgschancen der Therapie vermindern sich dadurch nicht.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA 2017

 

 

Die berühmte Mayo-Klinik klärt auf: Asthma Diagnose oft schwierig - doch der zu selten angewandte FeNO-Atemtest hilft bei der Erkennung der weit verbreiteten Atemwegs-Erkrankung,  die in Deutschland 2.5 Millionen Menschen betreffen soll.

Der wissenschaftliche und klinische Wert des FeNO-Tests (Konzentration des Biomarkers Stickstoffmonoxid in der Ausatemluft) ist wissenschaftlich gut belegt. Je höher die gemessene Konzentration ist, um so stärker ist die für Asthma typische Entzündung der Atemwege ausgeprägt. Für die Verbreitung des Biomarker-Tests erweist es sich als hilfreich, dass Clayton T. Cowl, M.D., M.S.Pulmonary & Critical Care Medicine, Mayo Clinic, Rochester, Minn.,USA, und ein prominentes Forscher-Team um den Mayo-Wissenschaftler M. Hassan Muradim den Test als sinnvoll für die Asthma-Feindiagnostik empfohlen hat.  In einer von einflußreichen Forschungsorganisationen der USA (z.B. National Institutes of Health, National Heart, Lung, and Blood Institute, Teil des the U.S. Departments of Health and Human Services) unterstützten Untersuchung kamen die Forscher zu dem Schluß, dass der FeNO-Atemtestunbedingt zum Arsenal der Asthma-Diagnostik gehören sollte, da er einfach und schnell durchzuführen ist und somit die vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten eindeutig und kostengünstig erweitert.

mehr lesen
Quelle:Mayo Clinic 2017

 

 

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000

 

 

Das hilft gegen Knochenbrüche im Alter?

Vitamine und Spurenelemente wecken seit vielen Jahren Hoffnungen - doch sie enttäuschen auf ganzer Linie!

Knochenbrüche im Alter werden immer häufiger beobachtet. Eine Vorbeugung der gefürchteten Frakturen ist aber mit der weit verbreiteten  Langzeiteinnahme von frei verkäuflichem Vitamin D und Calcium in jeder Dosierung weder bei Frauen, noch bei Männern möglich. Zu diesem enttäuschenden Ergebnis kam eine im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlichte Untersuchung, die 33 Qualitätsstudien auswertete, an der mehr als 50.000 Menschen beiderlei Geschlechts teilgenommen hatten.

mehr lesen
Quelle: Medizin 2000, JAMA 26.12.2017

 

 

Schmerztherapie

Der in der Natur in einer weit verbreiteten Pflanze vorkommende Wirkstoff RTX macht wahrscheinlich bei starken Wundschmerzen schon bald  die Anwendung der im Gehirn wirkenden Schmerzkiller aus der Morphium-Familie überflüssig

Die derzeit suchterzeugenden und nebenwirkungsreichen  Schmerzmittel ais der Familie der Opioide werden laut einer Presseerklärung der US-Gesundheitsbehörde NIH (National Insitute of Health)  wahrscheinlich schon bald durch den natürlich vorkommenden Pflanzenwirkstoff RTX ersetzt, der nicht zentral im Gehirn des Schmerzpatienten wirkt, sondern in der Körperperipherie, wo der  Schmerz in zerstörten Geweben wie Haut, Bindegewebe und Muskulatur verursacht wird. Eine einzige subkutane Injektion von RTX soll ausreichen, um den Wunschmerz über längere Zeit zu unterdrücken.  Die Therapie hinterlässt nach abgeschlossener Wundheilung keine Spätfolgen. 

mehr lesen
Quelle: Info-Netzwerk Medizin 2000  (Bild von WIKIPEDIA)
mehr lesen
Quelle:Anesthesiology

 

 

Augenheilkunde
Blinde können wieder sehen - zumindest ein wenig.   Erstmalig  ist in den USA von der FDA eine derartige Gentherapie zugelassen worden.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat mit Luxturna die erste Gentherapie zugelassen, die eine ererbte Krankheit bessern,  oder, wie Optimisten hoffen, sogar heilen soll. Die Behandlung wurde von dem Unternehmen Spark Therapeutics bis zur Vermarktungsreife entwickelt worden.  Es handelt sich um ein sehr seltenes Leiden - eine angeborene Blindheit, die in den USA 1.000 - 2.000 Menschen betrifft. Der Sichtverlust basiert auf einem fehlerhaften Gen, das die Bezeichnung RPE65 trägt.  Derartige Behandlungen sind extrem teuer und können daher ein Gesundheitssystem selbst in "wohlhabenden" Ländern  in Bedrängnis bringen.  Die Kosten der Behandlung werden von Spark Therapeutics Anfang Januar 2018 bekannt gegeben. Analytiker schätzen den Abgabepreis auf eine Million Dollar (für beide Augen) Die Therapie soll im ersten Quartal 2018 an einigen auf  seltene Augenkrankheiten spezialisierten Medizin-Zentren angeboten werden.

mehr lesen
Quelle: Washington Post
ehr lesen
Quelle: Medizin 2000

 

 

Top-Abitur reicht bald nicht mehr aus:  Wer darf in Zukunft in Deutschland Medizin studieren und Arzt werden?

Das Vergabeverfahren für Studienplätze in Medizin ist nach Meinung des in Teilen nicht  mit dem Grundgesetz vereinbar. Das Bundesverfassungsgericht (BVG) verlangt nun vom Gesetzgeber zahlreiche Änderungen des Numerus clausus (NC).  Dieser ist Studienfach Medizin teilweise nicht dem Grundrecht auf freie Ausbildungswahl zu vereinbaren. Dies entschied das BVG und gab damit der Klage zweier Studienbewerber teilweise recht (AZ: 1 BvL 3/14 und 1 BvL 4/14). Konkret wollten  im Wintersemester 2017/2018 43.184 junge Menschen in Deutschland ein Medizinstudium beginnen, es standen aber nur 9.176 Plätze zur Verfügung.

mehr lesen
Quelle: Die Zeit

 

 

mehr lesen
Quelle: Presseinformation BVG

 

 

Umstrittene Hormon-Ersatzherapie (HET) in den Wechseljahren: die Nachteile überwiegen die medizinischen Vorteile.  Experten warnen daher nachdrücklich vor der HET.

Im renommierten Fachblatt JAMA (Journal of the American Medical Association" hat jetzt ein hochrangiges Experten-Gremium den Versuch gewagt, die seit vielen Jahren kontrovers diskutierte Frage nach der Sinnhaftigkeit der in den Wechseljahren der Frauen üblichen Kombi-Hormon-Ersatztherapie (HET, Östrogene, Progesteron) abschließend zu beantwortend.  Zwar hat der Hormonersatz bei starken Wechseljahres-Beschweren durchaus eine positive Wirkung,  doch die Auswertung zahlreicher Langzeit-Therapiestudien zeigt eindeutig, dass Frauen, die über längere Zeit Sexual-Hormone einnehmen,  häufiger an Herzinfarkten, Schlaganfällen, Thrombosen, Demenz und Brustkrebs  erkranken als ihre Geschlechtsgenossinnen, die auf den Ersatz der im Alter vom eigenen Körper weniger produzierten Sexualhormone Östrogen und Progesteron verzichten. Das eindeutige Fazit der Experten:  wann immer es möglich ist, sollten sich Frauen in und nach den Wechseljahren gegen die übliche Hormon-Ersatztherapie entscheiden.  

mehr lesen
Quelle: Editorial JAMA, Dezember 2017

 

 

mehr lesen
Quelle: JAMA , Dezember 2017

 

 

mehr lesen
Quellen: Südeutsche Zeitung, Dezember 2017

 

 

Kinderheilkunde: Asthma-Vorbeugung durch Katzenhaltung?

Werden kleine Kinder, die eine hohes genetisch bedingtes Asthma-Risiko haben, längerfristig im Hausstaub mit mit hohen Konzentrationen von Katzenallergenen konfrontiert, dann kann sich ihr Asthma-Risko im Vergleich mit Kindern, die kaum mit Katzenallergenen zu tun haben, halbieren.  Für den Kontekt zu Hunden war eine gewisse Allergie- und Asthma-Schutzwirkung schon lange bekannt.

mehr lesen
Quelle: Medizin 2000 News

 

 

Krebserkrankungen

Jeder zweite Mensch erkrankt in Deutschland im Laufe seines Lebens an Krebs.

Da immer mehr Menschen ein hohes Lebensalter erreichen, erkranken auch immer mehr Frauen und Männer an der Alterskrankheit Krebs. Doch es gibt einen schwachen Trost: sorgfältig zusammen gestellten  Berichts  "Krebs in Deutschland" haben sich die  Überlebenschancen der individuellen Patienten in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

Überraschung:  Zeckenbisse können eine Allergie gegen rotes Fleisch auslösen und diese wiederum gefährliche Schockzustände

Kürzlich haben Forscher des US-National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) herausgefunden, dass der Biss einer bestimmten Zeckenart paradoxerweise eine Allergie gegen ein Molekül auslösen kann,  das galactose-α-1,3-galactose, oder alpha-gal, genannt wird.  Dieses wenig bekannte Zucker-Molekül kommt natürlicherweise in rotem Fleisch vor und kann eine entsprechende Allergie auslösen. Diese Überreaktion des Immunsystems führt gelegentlich völlig unerwartet zu lebensbedrohlichen Schockzuständen - die Ärzte sprechen von einer  Anaphylaxie.  Die Diagnose dieses Krankheitsbildes wird dadurch erschwert, dass sich Lebensmittelallergien normalerweise wenige Minuten nach dem Essen manifestieren, während es bei der  alpha-gal-Allergie erst mehrere Stunden nach dem Genuß von rotem Fleisch zu den bedrohlichen Schockzuständen kommt - glegentlich in der Nacht. Selbst erfahrene Therapeuten kommen dann nicht mehr auf die Idee, dass eine lange zurückliegenden Malzeit etwas mit der plötzlich auftretende Atemnot und dem Blutdruckabfall des Schockzustands zu tun haben könnte.

mehr lesen
Quelle: Medizin 2000, News Release des National Institute of Health der USA, Fachbaltt Allergy,

 

 

Erstmalig in den USA zugelassen: "digitale Tabletten" werden es in Zukunft möglich machen, dass ein Arzt die Therapietreue (Compliance) seiner Patenten objektiv überprüfen kann

Die amerikanische Arzneimittel-Behörde FDA hat die erste "digitale Tablette" zugelassen. Jede dieser Tablette enthält einen Mini-Chip, der beim Kontakt mit Magensäure aktiviert wird, um danach drahtlos ein Signal an einen Empfänger zu senden,  der die Daten wiederum an das Smartphone des Therapeuten oder Betreuers überträgt.  Ein Arzt kann in Zukunft erstmalig die Therapietreue seiner Patienten objektiv überprüfen.

mehr lesen
Quelle: werbende Informationen Proteus Digital Health, Otsuka Pharmaceutical und Medizin 2000

 

 

Sex ist für Herzkranke nicht gefährlich

Viele Herzkranke machen sich Sorgen, wenn sie über ihre Sexualität nachdenken.  Jetzt berichtete die Washington Post, dass Experten in einer im Journal of the American College of Cardiology erschienenen Studie (Oregon Sudden Unexpected Death Study ), in der die Daten von 4.500 Patienten ausgewertet wurden,  festgestellt haben, dass die Gefahr eines gefürchteten plötzlichen Herzstillstandes im zeitlichen Umfeld sexueller Aktivitäten unerwartet niedrig ist.
In den USA sterben zwar pro Jahr etwa 300.000 Menschen an einem plötzlichen Herzstillstand. Doch nur 1% der Männer und 0,1% der Frauen erlitten einen Herzstillstand nach einer sexuellen Aktivität. 
"Sex entspricht in etwa der Anstrengung die aufgewandt werden muß, wenn man zwei Treppenabschnitte hochsteigt" zitierte die Washington Post einen an der Studie beteiligten Experten.  Es ist also keineswegs der Sex, der einem Herzkranken Sorgen bereiten sollte, sondern vielmehr die überraschende Tatsache, dass die anwesende Zeugen nur bei jedem dritten Patienten rettende Wiederbelebungsmaßnahmen (Atemspende und Herzmassage) eingeleitet hatten.

mehr lesen
mehr lesen
Quellen, JACC, Washington Post 2017

 

 

Niedrige Blutdruckwerte schützen Herz und Kreislauf

Eine vom US-National Heart, Lung, and Blood Institute (NHLBI) finanzierte Studie unterstützt die aktuellen Therapierichtlinien der beiden großen Fachverbände American Heart Association (AHA) and the American College of Cardiology (ACC) die beim AHA-Jahrestreffen 2017 in Anaheim, Kalifornien vorgestellt worden waren. Es hatte sich bei der SPRINT-Studie, an der nahezu 10.000 Patienten teilgenommen hatten, gezeigt, dass es bei über 50 Jährigen besser ist einen Richt-Blutdruckwert von 130/80 anzustreben, als wie bisher 140/90.  Damit hält der Trend an, immer niedrigere Blutdruckwerte anzuvisieren. Oft reicht es aus, den Blutdruck durch Änderungen der Lebensgewohnheiten zu senken.  Gelingt dies nicht, sollten blutdrucksenkende Medikamente in Erwägung gezogen werden.

mehr lesen
Quelle:NHLBI Engagement and Media Relations Branch Newsletter

 

 

Sofort-Blutbild revolutioniert in Zukunft die Krankenversorgung

Die US-Arzneimittel-Behörde FDA  hat mit dem  XW-100 Automated Hematology Analyzer (Sysmex America, Inc.) einen Analyseautomaten zugelassen, der mit Hilfe von  12 ausgewählten Blutparametern in der Lage ist,   automatisch ein vollständiges rotes Blutbild und ein weisses sog.Differential-Blutbild anzufertigen. Das innovative Gerät ist auch für die Bedienung durch medizinische Hilfskräfte zugelassen. Es liefert schnell,  zuverlässig und kostengünstig hoch-exakte Messergebnisse, die schnelle Therapie-Entscheidungen möglich machen.

mehr lesen (deutsch)
Quelle: FDA Newsletter

 

 

Was Patienten lesen

Gebrauchsanweisung für Ihren Arzt

Das Arzt-Patienten-Verhältnis ist kompliziert. Begegnungen auf Augenhöhe wären schön, sind aber selten. Wie Patienten dennoch das Beste aus dem Arztbesuch machen.  Beim Arztbesuch kommt es auf die richtige Kommunikation an.  Das Problem hat zwei Seiten. Die Seite des Arztes und die des Patienten.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online 2017

 

 

Bessere Akupunkturnadeln steigern den Therapieeffekt - vielleicht

Viele Ärzte zweifeln die Ergebnisse jener Studien an, die eine Wirkung der Akupunktur zu belegen scheinen. Überzeugendere Ergebnisse erwarten Forscher in Zukunft durch die Anwendung einer neuen Generation von Akupunkturnadeln, die in Süd Korea hergestellt wurden.  Die neu entwickelten Nadeln wurden der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen einer Studie vorgestellt, die im angesehenen Fachblatt Nature Scientific Reports  publiziert wurde. Die Autoren des Beitrags betonten, dass die durchlöcherten Nadeln die gemessene elektrophysiologische Signalstärke um rund 100% erhöhen.

mehr lesen
mehr lesen
Quelle:Medgadget

 

 

Ärzte als Spitzenverdiener?

Viele Ärzte scheiden aus dem deutschen Gesundheitssystem aus, indem sie einen Job im Ausland annehmen.  2016 lag die Zahl der Deutschland-Flüchtlinge bei 2.000.  Oft lockt ein  - gefühlt, bzw.  erhofft - höhere Einkommen. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus?  Auf der Coliquio-Website können Ärzte nachlesen, wie die Gehälter - Kaufkraft bereinigt - weltweit ungefähr ausfallen. Überraschung: Außer in den USA sind die Einkommen in etwa der gleichen Liga angesiedelt wie in Deutschland - in einigen Ländern sind sie sogar deutlich niedriger.

mehr lesen
Quelle: Coliquio

 

 

Herzinfarkt-Behandlung: schadet die übliche  Sauerstofftherapie bei einem akuten Infarkt?

Kaum wird ein Herzinfarkt-Patient auf die Intensivstation eines Krankenhauses verlegt, wird ihm auch schon über die Nase Sauerstoff  zugeführt - ob er will oder nicht.

Doch ist dieser Teil der üblichen Herzinfarkt-Behandlung wirklich sinnvoll?  Eine aktuelle Studie weckt Zweifel.

mehr lesen
Quelle: News 2017 Medizin 2000

 

 

Vorsicht, es drohen drastische Strafen!  Thymustherapie ist aber weiter möglich

Was bei der Eigenherstellung von Arzneimittel aus tierischem Gewebe beachtet werden muss:

Sanorell Pharma liegen aktuell Informationen vor, wonach die ärztliche Eigenherstellung von Organextrakten aus tierischem Ausgangsmaterial rechtswidrig ist, sofern der Arzt nicht über eine Erlaubnis nach § 13 Abs. 1 Nr. 3 AMG verfügt. Mit dieser Rechtsauffassung, die durch gleichlautende, aber noch nicht rechtskräftige Urteile der Verwaltungsgerichte Stuttgart (25.02.2016, 4 K 4889/14) und Köln (10.05.2016, 7 K 1627/14) bestätigt wurde, fordern die Aufsichtsbehörden für die Überwachung der Arzneimittelherstellung jetzt Ärzte und Heilpraktiker auf, die Herstellung von Organextrakten aus Gewebe tierischer Herkunft unverzüglich einzustellen. Die Nichtbeachtung der Anordnung wird mit empfindlichen Strafen geahndet. Insoweit setzen die Aufsichtsbehörden die Entscheidungen der Verwaltungsgerichte Stuttgart und Köln nunmehr um.

mehr lesen
Quelle: werbende Presseerklärung Sanorell Pharma  27.10.2017

 

 

Intelligente Nanopartikel zerstören bei Einsatz im Verlauf einer Hyperthermietherapie Krebszellen

An der Universität Surrey wurden Nanopartikel entwickelt, die aufgeheizt werden können, um Krebszellen gezielt durch Wärmeeinwirkung zu zerstören.  Gleichzeitig sind sie, im Gegensatz zu anderen Nanopartikeln, "intelligent" genug, um den Temperaturanstieg selbst so zu begrenzen, dass den Tumor umgebendes gesundes Gewebe nicht geschädigt wird.  

mehr lesen
Quelle: GEN Genetic Engineering & Biotechnology News 2017

 

 

Neuer hippokratischer Eid:  Der Weltärztebund WMA hat eine moderne Version des hippokratischen Eides veröffentlicht.

Die neue Fassung (englisch sprachige Version) verpflichtet Mediziner, Wissen zum Wohl der Patienten mit ihren Kollegen zu teilen.

mehr lesen
Quelle: Pressemitteilung World Medical Association (WMA)

 

 

mehr Informationen
Quelle: Spiegel online

 

 

Brustkrebs bei Männern

Daran denken kann Leben retten:  Ärzte und Männer müssen an die Möglichkeit dieser seltenen Erkrankung denken, damit der Brustkrebs in einem frühen Stadium erkannt werden kann

In der Vergangenheit wurde die Tatsache weitestgehed ignoriert, dass auch Männer an Brustkrebs erkranken und sterben können. In den USA erkranken pro Jahr 2000 Männer - und 500 sterben an diesem Krebs. Betroffen sind oft Männer um die 70.  Jetzt hat die US-Arzneimittelbehörde FDA abermals umfassend auf dieses Problem aufmerksam gemacht und drauf hingewiesen, dass immer mehr Männer an wissenschaftlichen Studien teilnehmen können, die bisher Frauen vorbehalten waren. Männer die an Brustkrebs erkranken,  sollten unbedingt eine genetische Analyse vornehmen lassen, um die Therapieoptionen zu erkennen. Ansonsten entspricht Diagnostik und Therapie in Ermangelung männer-spezifischer wissenschaftlicher Erkenntnisse den bei Frauen erprobten Vorgehensweisen.

mehr lesen
Quelle: FDA Consumer Report

 

 

FDA läßt Roboter für minimal invasive Operationstechniken zu

Die sog. "Knopfloch-Chirurgie" ist in den wohlhabenden Industriestaaten immer weiter verbreitet. Die Patienten profitieren davon: kleinere Narben, höhere Präzision bei der OP, weniger Wundschmerz und eine sehr kurze Heilungsphase sind die positiven Auswirkungen der innovativen Entwicklungen. Jetzt hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Operations-Roboter Senhance System des Unternehmens TransEnterix Inc. für Magen-Darm- und Gynäkologische-Operationen die Zulassung erteilt. Dieser hochpräzise arbeitende Roboter unterstützt die speziell ausgebildeten Chirurgen und dürfte die weltweite Verbreitung minimal invasiver Operationstechniken weiter fördern.

mehr lesen
Quelle: werbende Informationen TransEnterix

 

 

mehr lesen
Quelle: werbende Video Demonstration der Methode TransEnterix Inc.

 

 

mehr lesen
Presseerklärung FDA

 

 

Krebstherapie: Chemotherapie ist zu teuer und nahezu immer unwirksam

Die europäische Arzneimittel-Zulassungsbehörde EMA hat in den vergangenen Jahren auf voller Linie versagt. Für die überwältigende Mehrzahl der extrem teuren zugelassenen Krebsmedikamente konnten die Hersteller weder zum Zulassungszeitpunkt, noch in der mehrjährigen Nachbeobachtungszeit,  eine lebensverlängernde Wirkung der Wirkstoffe nachweisen. Meist waren die Substanzen nicht einmal in der Lage, die Lebensqualität der Krebskranken zu verbessern. Und wenn einige wenige Wirkstoffe die Überlebenszeit der Patienten tatsächlich verlängerten, dann war diese "gewonnene Lebenszeit" mit im Durchschnitt ganzen 2,6 Monaten extrem kurz und klinisch meist ohne Bedeutung.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Bristish Medical Journal

 

 

Schmerztherapie: mit offenen Karten spielen

Placebos (Scheinmedikamente) helfen offenbar selbst dann,  wenn den Patienten bekannt ist, dass es sich um Scheinmedikamente handelt. Allerdings unter der Voraussetzung, dass sie von dem behandelnden Arzt über das wissenschaftlich gut dokumentierte Phänomen Placebo aufgeklärt wurden.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

mehr lesen
Quelle: Universität Basel/Harvard Medical School

 

 

Burnout-Epidemie - ist das Burnout Syndrom wirklich so häufig wie selbst von Experten angenommen? Bzw. - ist es überhaupt eine eigenständige Krankheit, oder handelt es sich nur um eine bequeme  "Schutzbehauptung", die den Patienten helfen soll,  berufliche Nachteile zu vermeiden?

Auch in der Medizin gibt es Moden, die sich in einer verblüffenden Häufung bestimmter "cooler" Diagnosen widerspiegeln.  Einige Krankheitn sind eben "sexy" - und andere nicht.  Man denke nur an Diagnosen wie Herzinfarkt und Hämorrhoiden. Heute hat ein externer Beobachter gelegentlich den Eindruck, dass jeder, der beweisen will wie tüchtig er im Beruf ist, ein Burnout-Syndrom vorzuweisen hat. Doch worunter leiden die Menschen wirklich, die sich selbst ein aus wissenschaftlicher Sicht nicht wirklich existierendes Burnout-Syndrom bescheinigen?

mehr lesen
Quelle: News Medizin-2000.de, British Medical Journal

 

 

Diabetes Therapie

Eine dauerhafte Blutzuckerkontrolle ist in Zukunft ohne Blutentnahme möglich

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat jetzt erstmalig ein Gerät zugelassen (FreeStyle Libre Glucose Monitoring System), das den Blutzuckerspiegel kontinuierlich überwachen kann,  ohne dass eine Blutprobe  - beispielsweise aus dem Ohrläppchen oder der Fingerspitze - entnommen werden muß. 

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, FDA

 

 

Bluthochdruck: oft falsch gemessen

Obgleich die korrekte Messung des Blutdrucks extrem wichtig ist, werden die von den Fachgesellschaften veröffentlichten Regeln nur selten eingehalten - weder von den selbstmessenden Patienten, noch von Medizinstudenten, Pflegekräften oder Ärzten. Gelegentlich werden falsch hohe Blutdruckwerte dokumentiert, was dann zwangsläufig zu überflüssigen und nebenwirkungsreichen Therapien führt.

mehr lesen
Quelle: News Medizin-2000

 

 

Krebs-OP:  die derzeit schwierigen Entscheidungen über das richtige Vorgehen bei der Operation eines bösartigen Tumors werden in Zukunft durch den Diagnose-Stift MasSpec Pen erleichtert.

Den Operateuren stellt sich regelmäßig die Frage, wieviel Gewebe sie entfernen sollen - und wie das umgebende gesunde Gewebe geschützt werden kann. Diese Entscheidung  wird in Zukunft durch einen auf dem Prinzip der Massenspektrometrie basierenden Diagnose-Stift MasSpec Pen erleichtert, der an der Universität von Texas in Austin entwickelt wurde.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000

 

 

Krebstherapie: die für die Verlaufskontrolle des Therapieerfolgs und des Immunstatus wichtigen weissen Blutbilder können schon bald im Patienten-Haushalt angefertigt werden.

Die Ergebnisse der Blut-Analyse werden mit Hilfe einer App auf das Smartphone des Patienten,  bzw. des Arztes übertragen. Benötigt wird ein einziger Blutstropfen.

Das US-Unternehmen Athela hat zu diesem Zweck ein zylinderförmiges Gerät entwickelt, das auf den ersten Blick an ein Amazon Echo  erinnert.
Mit Hilfe dieses kompakten Geräts kann ein komplettes weißes Blutbild innerhalb einer Minute im Heim des Patienten  angefertigt werden.

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000

 

 

Prostatakrebs nicht vorschnell operieren

Der Krebs er Vorsteherdrüse ist eine der oft tödlich verlaufenden Krebserkrankungen, die auch in Deutschland bei Männern extrem häufig zu beobachten ist.  Doch trotz des drastisch erhöhten Sterberisikos muß nicht jeder Tumor sofort radikal behandelt werden. Gerade beim Prostatakrebs gibt es zahlreich Tumore, die langsam wachsen und nicht zur Metastasierung neigen. Bei diesen Männern ist die übliche Therapie aufgrund der Nebenwirkungen (z.B. Harnträufeln und Impotenz) gefährlicher als die Krankheit selbst.

Immer häufiger raten daher die behandelnden Ärzte lediglich zu einer aufmerksamen Beobachtung des Krankheitsverlaufs und sprechen sich so gegen eine frühzeitige radikale Operation mit Bestrahlung und Chemotherapie aus.  Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat nun  - um die Patienten vor der nicht indizierten Übertherapie zu schützen -  eine für medizinische Laien bestimmte Broschüre (in englischer Sprache) herausgegeben, die über Diagnose und Therapie dieses Tumorleiden aufklärt.

mehr lesen
Quelle: FDA consumer report 2017

 

 

Herzrhythmusstörungen: Hacker können Softwareder Herzschrittmacher manipulieren

Rückrufaktion für einige hundertausend Patienten weltweit.

Aufgrund einer Sicherheitslücke in der Systemsoftware sind weltweit mehrere hunderttausend Patientenit einem Herzschrittmacher dazu aufgerufen, sich im Krankenhaus ein Firmware-Software-Update aufspielen zu lassen. Ein operativer Eingriff ist nicht erforderlich. Die Rückrufaktion soll verhindern, dass die technischen Geräte etwa von Hackern per Funk manipuliert werden und die Patienten in Gefahr geraten.
Es handelt sich dabei um Geräte des Herstellers
St. Jude Medical, der im vergangenen Jahr vom Pharmakonzern Abbott aufgekauft worden ist. Auch in Europa sind einige dieser Geräte implantiert worden, bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE.

mehr lesen
 

Ein Hauch von Freiheit

Patienten mit Nierenversagen im Endstadium können ab sofort die lebensrettende Blutwäsche (Hämodialyse)  selbst zu Hause, oder bei Individualreisen selbst im Hotel durchführen - ohne dabei ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Unternehmen NxStage Medical die Zulassung ihres neu entwickelten medizin-technischen Geräts NxStage® System One™ erteilt, das es unter einer lebensbedrohlichen

Niereninsuffizienz leidenden Patienten erstmalig möglich macht, die in schweren Fällen  mehrmals in der Woche erforderlichen Blutwäschen (Hämodialyse), ohne Inanspruchnahme von Fachpersonal, selbständig  durchzuführen.

hier können Si ein Bild des Geräts sehen.

In Kombination mit  dem NxStage PureFlow SL Dialysis Preparation System kann sogar normales Leitungswasser verwendet werden, um Dialyse-Flüssigkeit herzustellen. Das nur rund 30 cm hohe Gerät ermöglicht es den Patienten,  die Dialyse selbständig, beispielsweise in der Nacht im Schlaf oder auch auf Reisen,  durchzuführen.

mehr lesen
Quelle: werbende Presse-Information NxStage Medical, Inc.

 

 

Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) effizient therapieren: Betablocker sind anderen Medikamenten offenbar überlegen

Bei Auswertung der Daten von 25 hochwertigen Therapiestudien zeigte sich, dass bei Vorliegen einer Herzmuskelschwäche die Allgemeine Sterblichkeit (all cause mortality) und auch die Herzsterblichkeit  (Herzinsuffizienz) immer dann deutlich erniedrigt war, wenn die Patienten mit einem Medikament aus der seit Jahrzehnten bewährten Familie der  Betablockern behandelt worden waren. Bei Medikamenten aus anderen, bei dieser Indikation häufig eingesetzten Wirkstoffgruppen konnte hingegen keine derartige Senkung der Sterblichkeit nachgewiesen werden.

mehr lesen
Quelle: Heartjournal 2017 Aug 5.

 

 

mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000

 

 

Licht-Therapie bei Depressionen

Immer mehr Menschen leiden unter Verhaltens- und Schlafstörungen bzw. unter depressive Verstimmungen. Bei der Behandlung dieser Gesundheitsstörungen werden oft Medikamente aus der Gruppe der  Antidepressiva eingesetzt. Doch diese wirken in vielen Fällen nicht, bzw. haben unangenehme bis gefährliche Nebenwirkungen, die es zu vermeiden gilt. Für die Ärzte ist dies ein wichtiger Grund, um nach gut verträglichen Alternativen zu suchen.
Seit vielen Jahren wird speziell bei Winter-Depressionen eine Licht-Therapie empfohlen. Doch hilft diese überhaup? Um diese Frage zu beantworten, hat nun eine chinesische Forschergruppe zu diesem Thema neun qualitativ hochwertige wissenschaftliche Studien ausgewertet und die Ergebnisse im Journal of the American Geriatric Society veröffentlicht. Die Forscher kamen zu dem Schluß, dass die Licht-Terapie bei Verhaltensstörungen und Depressionen gut hilft und außerdem die Schlafstörungen bessert.

mehr lesen
Quelle:J Am Geriatr Soc. 2017 Jul 22

 

 

Was in eigener Praxis tätige Ärzte wirklich verdienen

Rangliste der Praxiseinnahmen:   Das sind die Top-Verdiener unter den Fachärzten.    Was nehmen Praxen in Deutschland ein? Das Statistische Bundesamt hat es ausgerechnet. Augenärzte verdienen sehr gut - werden aber von einer Gruppe weit übertroffen.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

Wechseljahre

Hormon-Ersatztherapie: bei der oralen Anwendung der Sexual-Hormone ist das Schlaganfall-Risiko erhöht

Viele Jahre lang wurde die in den Wechseljahren durchgeführte Hormon-Ersatztherapie (HET)empfohlen. Doch dann zeigte sich, dass das Risiko für S chlaganfälle erhöht war. Als riskant erwies sich vor allem die orale Anwendung der Sexual-Hormone. Bei der Zufuhr über die Haut (Transdermal)wurde kein erhöhtes Risiko gefunden. Die Anwendung über die Scheidenschleimhaut (vaginale Anwendung) senkte das Schlaganfallrisiko sogar.

mehr lesen
Quelle: Stroke 2017

 

 

Hüftgelenksersatz: Infektionen besser bekämpfen

Der operative Austausch eines Hüftgelenks gehört zu den am häufigsten durchgeführten Operationen.  Bei diesen Totalendoprothesen (TEP) kommt es aber relativ häufig zu bakterielln Infektionen, die durch Antibiotikagaben oft nicht zu bekämpfen sind.  Sie machen daher in vielen Fällen  einen Austausch des infizierten Gelenks erforderlich. Dann  wird ein mit Antibiotika versetzter Knochenzement verwendet, der die Infektion bekämpfen soll.
GDer elenkaustausch macht bisher meist zwei Operationen erforderlichnotwendig. Doch der mit einem Medikament versetzte Knochenzement wirkt nicht immer gut.  Nun hat ein US-Ärzteteam am  Massachusetts General Hospital eine aus Polyäthylen (ultra-high molecular weight polyethylene (UHMWPE))  bestehende Beschichtung der verwendeten Austausch-Endoprothesen entwickelt, die mit Inseln von Antibiotika versetzt sind. Im Tierexperiment gaben diese weiterhin mechanisch stabilen  Gelenkoberflächen das gewählte Antibiotum über längere Zeit ab und bekämpften so in der Studie erfolgreich alle bakteriellen Infektionen.

mehr lesen
(nature)

 

 

mehr lesen
(medgadget.com)
Quelle: nature biomedical engineering 2017

 

 

Rauchenentwöhnung

Dass Rauchen aufgrund eines deutlich erhöhten Risikos für Herzinfarkte und Lungenkrebs zu einer im Durchschnitt um zehn Jahre verkürzten Lebenszeit führt, ist seit Jahrzehnten bekannt.

Jetzt berichtete Spiegel online, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA durchsetzen will, dass der Nikotingehalt der Zigaretten so drastisch reduziert werden soll, dass Zigaretten-Rauch in Zukunft nicht mehr süchtig machen kann.

mehr lesen
Quellen:  Spiegel online

 

 

Impfen wird zur Pflicht

Wenn Impfbefürworter und  Impfgegener aufeinander prallen, dann fliegen die verbalen Fetzen.  Eine vernünftiger Austausch wissenschaftlich nachvollziehbarer Argumente ist nicht möglich.

Dem hat  Italien nun einen Riegel vorgeschoben,   indem das Parlament bei zehn Krankheiten eine Impfpflicht angeordnet hat.  Dies gilt für Kinder und Heranwachsende unter 17 Jahren. Verpflichtend sind Impfungen  gegen Diphterie, Hepatitis B,  Haemophilus influenzae b (Hib), Keuchhusten, Polio und Tetanus. Vier weitere Impfungen sind bis zu einer Überprüfung in drei Jahren Pflicht:  Masern, Mumps, Röteln sowie Windpocken.  Eltern, die diese Impfpflicht ignorieren,  werden in Zukunft bestraft. Impfungen gegen die Erreger einer Hirnhautentzündung - Meningokokken B und C - sind bisher noch nicht verpflichtend.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online
 

Krebs der Bauchspeicheldrüse: Radio-Frequenz- Hyperthermie ergänzt die wenigen bestehenden Therapieoptionen

Die Heilungschancen bei Bauchspeicheldrüsen-Krebs sind schlecht und die Überlebenszeit ist sehr kurz. Kein Wunder, wenn Ärzte und Patienten bei der Therapie nach jedem Strohhalm greifen. Jetzt wurde im Journal of Global Oncology eine wissenschaftliche Studie vorgestellt, die zeigt, dass die konventionelle Chemotherapie durch eine oberflächliche Radio-Frequenz-Wärmeanwendung  des Oberbauchs - auch Hyperthermie-Therapie genannt - ergänzt werden kann. Untersucht wurden 29 Patienten, die noch keine Chemotherapie erhalten hatten obgleich sie unter einem Krebs im Spätstadium , bzw.  bereits unter einer Metastasierung litten. In 44.8% der Fälle sprachen die Tumore auf die Zusatztherapie an.  In 70% kam es zu einer Tumorkontrolle. In 119+61  der Fälle schritt die Krankheit während der Studienzeit nicht fort.  Die Überlebenszeit verlängerte sich auf 195+98  Tage - doch kein Patient wurde wieder ganz gesund.

mehr lesen
Quelle: Journal of Global Oncology. werbende Informationen der Fa.Oncotherm

 

 

Wiederbelebungsmaßnahmen bei Herzstillstand

30:2 ist die beste Methode, wenn sich nur ein Helfer um den Patienten kümmern kann.

Bevor Menschen etwas falsch machen, machen sie lieber überhaupt nichts.  Das ist besonders dann fatal,  wenn  es darum geht,  einem Menschen zu helfen, dessen Herz  nach einem Herzinfarkt plötzlich zu schlagen aufgehört hat. Die Notfallmediziner sind sich einig:  Bevor nichts gemacht wird, ist es besser,  nur den Brustkorb des Kranken mit dem Handballen zu komprimieren,  ohne in regelmäßigen Abständen auch Atem zu spenden.  Doch die besten Chancen das Herz wieder zu starten,  und spätere neurologische Ausfälle zu minimieren,  bietet die 30:2-Methode. Dabei wird der Brustkorb etwa 30 mal mit dem Handballen komprimiert, um dann zweimal sauerstoffreiche Ausatemluft in den Mund des Kranken zu blasen.  

mehr lesen
Quelle: Resuscitation ,  Juni 2017

 

 

Das H1 Fernsehen aus Hannover hat diesen Video-Beitrag auf YouTube zur Verfügung gestellt

Risikofaktoren für Herzinfarkt

Der bekannte US-Herzspezialist Dr.  Harlan M. Krumholz faßt im Fachblatt JAMA zusammen, was Ärzte heute über die von erhöhten Blutfetten ausgehenden Gesundheitsrisiken wissen und gibt detaillierte Ratschläge, wie Ärzte und Patienten diese immer noch zu wenig beachteten Risiken reduzieren können - und sollten.

 

mehr lesen
Quelle: JAMA Juli 2017 (in englischer Sprache)

 

 

Neue Krebstherapie steht kurz vor der Zulassung durch die FDA

Das für Krebs-Medikamente zuständige Beratungskomitee hat der US-Arzneimittelbehörde FDA empfohlen, ein vom Pharmagiganten Novartis entwickeltes Krebs-Medikament schnell zuzulassen. Die als CAR T-cell-Therapie bezeichnete Behandlung ist besonders für im Kindesalter und bei jungen Erwachsenen gehäuft auftretende Leikämien geeignet.
Bei der CAR T-cell-Therapie werden die der Abwehr dienenden Immunzellen des Typs T-Zellen umprogrammiert.  Die ungewöhnliche innovative Therapie wird derzeit auch bei anderen bösartigen Erkrankungen (Hodgkin Lymphomen, Multiplen Myelomen und solide Tumore) getestet.

mehr lesen
Quelle: Washington Post

 

 

Hohe Intelligenz

schützt vor Krebs und Herzinfarkt

Besonders intelligente Kinder haben im Vergleich zu Kindern mit normalem IQ im späteren Leben ein um ein Drittel niedrigeres Krebs- und Herzinfarkt-Sterberisiko.

mehr lesen
Quelle: British Medical Journal

 

 

Virusgrippe

Grippeimpfung ist in Zukunft mit einem Pflaster möglich

In einer im Fachblatt The Lancet publizierten Studie wurde die Anwendung des neuen Impfpflasters im Vergleich zu den üblicherweise angewandten Impfspritzen getestet. Dabei zeigte sich, dass die Anwendung der Impfpflaster sicher ist und einen vergleichbar hohen Antikörpertiter erzeugt.

mehr lesen
Quelle: medgadget.com, The Lancet

 

 

Antibiotika-Therapie bei Atemwegserkrankungen

Eine wissenschaftliche Studie legt den Verdacht nahe, dass die frühe Gabe von Antibiotika bei akuten Atemwegserkrankungen mehr schadet als nützt. Es hat sich offenbar bewährt, Antibiotika erst dann einzusetzen, wenn sich die Krankheitszeichen wie Fieber, Schüttelfrost und Brustschmerzen sieben Tage nach Krankheitsbeginn nicht gebessert haben.

mehr lesen
Quelle: Univadis 2017

 

 

Masturbation zur Prostatakrebs-Vorbeugung geeignet?

Männer, die im Monat mindestens 21 Ejakulationen haben, senken damit ihr Risiko, an einem Krebs der Vorsteherdrüse zu erkranken. Zu dieser Erkenntnis kamen Forscher, die eine entsprechende Studie im Fachblatt European Urology veröffentlichten.  Auf welche Weise es zum Samenerguß kommt,  ist dabei nebensächlich. Die Forscher vermuten, dass bei jeder Ejakulation mit dem Sperma auch schädliche Mikroorganismen ausgestoßen werden, die eine chronische Entzündung fördern und so das Risiko für Prostatakrebs erhöhen.

mehr lesen
Quelle:European Urology
mehr lesen
Quelle Laborwelt

 

 

In naher Zukunft:  Antibiotika-Resistenzen wirksam bekämpfen

Amerikanische Forscher haben in einer aus Italien stammenden Erdprobe eine Substanz entdeckt, die eine antibiotische Wirkung hat und von der die Experten hoffen, dass sie diese  innerhalb einiger Jahre zu einem vermarktungsfähigen Antibiotikum weiterentwickeln können, das sich wahrscheinlich für die Therapie der gefährlichen antibiotika- resistenten Bakterien eignet.

mehr lesen
Quelle: Cell, Washington Post

 

 

Frauenheilkunde: Menstruationshygiene

Immer mehr umweltbewußte Frauen suchen nach Alternativen zu den viel Müll verursachenden Monatsbinden und Tampons. Seit einigen Jahren werden auch in deutschen Läden Menstuationstassen angeboten, die sich mehr und mehr durchsetzen. Die aus medizinischem Silikon bestehenden Tassen werden in die Scheide eingeführt wo sie sich selbst entfalten. Sie schließen die Scheide ab und fangen das Menstuationsblut auf. Weitere Hygieneartikl werden nicht benötigt. Auf Spiegel online wurde dieser umweltfreundliche und medizinisch unbedenkliche Trend ausführlich beschrieben und bewertet.   

mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Juni 2017

 

 

Gesunde Ernährung 

Ist Weiß- und Vollkornbrot gleich gesund?

Israelische Forscher  haben am renommierten Weizmann-Institut zum Thema gesunde Ernährung eine Vergleichsstudie durchgeführt und die Ergebnisse im Fachblatt Cell Metabolism  veröffentlicht.  Die Studienteilnehmer nahmen 25% des täglichen Kalorienverbrauchs entweder in Form von labbrigem Weißbrot zu sich oder als täglich frisch gebackenes Vollkornbrot.  Die Analyse der gesundheitsrelevanten Blutparameter zeigte, dass es in beiden Gruppen keine relevanten Unterschiede gab.  In der Süddeutschen Zeitung wurde diese Studie im Detail besprochen. Das Vollkornbrot erwies sich zur Überraschung der Studienautoren mit Blick auf die gesundheitsrelevanten Blutwerte dem Weißbrot gegenüber nicht als überlegen. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluß, dass die Problematik einer gesunden Ernährung individueller betrachtet werden muß.  Möglicherweise gibt es keine gesunden,  bzw. ungesunden Lebensmittel.

mehr lesen
Quellen: Süddeutsche Zeitung Weizmann-Institut,Cell Metabolism

 

 

Diabetes-Typ 2: die routinemäige Selbstmessung des Blutzuckers ist medizinisch sinnlos

Die auch in Deutschland bei Alterszucker (Diabetes Typ 2)  üblicherweise und ohne akuten medizinischen Anlaß  empfohlene tägliche Selbstmessung des Blutzuckers erweist sich als mediznisch sinnlos. Sie kann daher ohne Gefahr für den Patienten aufgrund der Ergebnisse einer im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichten Studie beendet werden.  Die ärztliche Empfehlung einer neu zu beginnenden Selbstmessung kann unterbleiben, da sich ein Nutzen nicht nachweisen läßt.

mehr lesen
Quellen: News Medizin 2000, JAMA Internal Medicine

 

 

Kinderheilkunde

Droht vegan ernährten Kindern eine Mangelernährung? Ein Ei pro Tag beseitigt aus Sicht von Ernährungsexperten die Gefahr

In Deutschland ist bei Kindern Mangel- und Fehlernährung extrem selten. Nur vegan ernährte Kinder sind vom Prinzip her gefährdet. Diesen wird von Berthold Koletzko, Leiter der Abteilung für Stoffwechsel und Ernährung am Haunerschen Kinderspital in München,  aus Sicherheitsgründen empfohlen, pro Tag ein nährstoffreiches Ei zu essen.  Dass ein Ei pro Tag eine gute Idee ist, legt eine im Fachblatt Pediatrics veröffentlichte und in Spiegel online ausführlich dargestellte wissenschaftliche Studie nahe.

mehr lesen
Quelle: Pediatrics, Spiegel online

 

 

Orthopädie

Die auch in Deutschland bei Kniegelenksverschleiß routinemäßig durchgeführten  arthroskopischen  Eingriffe an den schmerzenden, Gelenken sind  nach Meinung führender Knie-Experten den seit Jahrzehnten bewährten, nicht-operativen (sog. nicht-invasiven)  Behandlungsmethoden wie Physiotherapie  unterlegen. 

Experten warnen mit Nachdruck-selbst bei vielen akuten  Knorpelschäden vor der üblichen routinemäßigen Durchführung  arthroskopischer Kniegelenkseingriffe.   Diese häufig durchgeführten minimalinvasiven Operationen sind aufgrund schlechter Therapieergebnisse  und vieler Nebenwirkungen aus Sicht der Autoren der vorgestellten Studie nicht empfehlenswert. Sie sollten daher nicht durchgeführt werden.

mehr lesen
Quelle: BMJ 2017

 

 

Gesunde Ernährung: Gluten sorgt für Verwirrung

Glutenfreie Nahrung ist teuer - aber für Gesunde nicht von Vorteil - manchen Menschen schadet eine solche willkürliche Diät sogar. Wird die unberechtigte " Cholesterin-Panik" durch die ebenfalls unberechtigte "Gluten-Panik" abgelöst?

mehr lesen

zur Originalstudie (BMJ)  hier 

mehr lesen
Quellen: Spiegel online, BMJ 2017

 

 

Viagra (Sildenafil) wirkt in allen Altergruppen - unabhängig von Vorerkrankungen

Rund 10.000 Patienten erhielten im Zusammenhang mit ihrer geklagten erektilen Dysfunktion im Rahmen von 42 Plazebo-kontrollierten Doppelblind- Untersuchungen entweder Sildenafil,  oder ein wirkstofffreies Scheinmedikament. Es zeigte sich,  dass Sildenafil in allen Altersgruppen, und mit,  bzw. ohne Vorerkrankungen,  statistisch signifikant besser wirkte, als die in der Kontrollgruppe gegebene wirkstofffreie Kontrollsubstanz.

mehr lesen
Quelle:Int J Clin Pract. 2017

 

 

Überraschende Erkenntnis:  Fruchtsäfte sind eher als ungesund einzuschätzen und sollten daher im Regelfall  durch den Konsum von Früchten ersetzt werden.

Selbst "hochwertige",  frisch gepresste Fruchtsäfte sind nach Expertenmeinung nicht mehr als teures Zuckerwasser, das dick macht.  Den hochkalorischn Fruchtsäften fehlen oft Vitamine, Mineralien, Balaststoffe und Antioxydantien.  Sie können bei regelmäßigem Konsum  ein Übergewicht verstärken und die Insulin-Produktionskapazität des Organismus überfordern.  Fruchtsäfte lösen gelegentlich sogar eine Zuckerkrankheit (Diabetes-Typ-II) aus und erhöhen so mittel- und langfristig das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko.

mehr lesen
Quelle: Washington Post, Mai 2017

 

 

Tödliche Fehler: Früherkennung Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)  auch in Deutschland nicht optimal organisiert

Kritiker vermuten, dass jährlich das Leben zahlreicher Frauen gerettet werden könnte,  wenn die praxisnahe Ausbildung der Frauenärzte durch spezielle Weiterbildungsmaßnahmen verbessert würde.

Obgleich ein Gebärmutterhalskrebs leicht und ohne großen Aufwand früh erkannt und geheilt werden kann, wird die lebensrettende Diagnose jährlich bei rund 1.500 Frauen zu spät gestellt. Die Ursachen sind prinzipiell vermeindbar.   Zum Einen gehen nur 50% der für die Maßnahmen in Frage kommenden Frauen regelmäßig zur angebotenen Früherkennungsuntersuchung und zum Anderen sind viele Frauenärztinnen und -ärzte aufgrund ihrer kliniklastigen, lückenhaften praktischen Ausbildung nicht immer in der Lage, einen Abstrich vom Gebärmutterhals sachkundig abzunehmen. 

mehr lesen
Quelle: Medizinjournalisten-Stammtisch 2017

 

 

US-Arzneimittelbehörde FDA: Erster Gen-Selbsttest zugelassen

Erstmalig wurde in den USA ein Gentest (23andMe)von der FDA zugelassen, mit dessen Hilfe Endverbraucher - ohne ärztliche Hilfe - in ihrer Erbmasse die Veranlagung für zehn Erb-Krankheiten, bzw. besondere erblich bedingte Gesundheits- Zustände erkennen können.  Dies kann sie dann zu bestimmten Änderungen ihrer Lebensweie motivieren, bzw. zu einer ausführlichen Beratung durch ihren Arzt.

mehr lesen
Quelle:Presseerklärung FDA, Informationen 23andMe

 

 

Hilft warme Milch bei Einschlafstörungen?

Neue Forschungsergebnisse belegen: warmer Milch enthält keine Bestandteile, die tatsächlich als eine Art wirksames Schlafmittel gelten können. Doch Schlafstörungen beruhen meist auf seelischen Problemen, daher spricht auch nichts dagegen,  warme Milch versuchsweise als Einschlafhilfe zu nutzen.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online April 2017

 

 

A lternativmedizin und Pflanzenheilkunde

Die eher unscheinbare Küchenpflanze Wasserkresse - auch Brunnenkresse genannt- ersetzt eine ganze Apotheke

Trotz der zunehmenden Beliebtheit alternativer Heilmethoden ist wenig bekannt, dass die weit verbreitete Brunnenkresse/Wasserkresse zahlreiche Wirkstoffe enthält, die als sehr gesund gelten.

mehr lesen
Quelle:Ulster University of Ireland

Krebsvorbeugung: Wundermittel Aspirin?

Die Langzeiteinnahme des beliebten Schmerzmittels Aspirin (Azentylsalizylsäre= ASS) senkt das Risiko an Krebs zu erkranken. Dies trifft unter anderem auf Darm-Lungen-, Brust- und Prostatakrebs zu.  Die jetzt vorgestellte Studie zeigt auch, dass das Risiko an Krebs zu sterben, bei Aspirin-Konsumenten deutlich herabgesetzt ist.

mehr lesen
Quellen: American Association for Cancer Research Annual Meeting 2017, Washington Post

 

 

Vitamine und Spurenelemente: Die Wirkung von Magnesium wird von vielen Menschen überschätzt

Die vielgenutzte Magnesium-Therapie wirkt bei schmerzhaften nächtlichen Beinkrämpfen nicht besser als ein in der Kontrollgruppe zur angeblichen Schmerzbekämpfung verordnetes Scheinmedikament (Plazebo).

 

mehr lesen
Quelle: JAMA, Februar 2017

 

 

Langzeitstudie:  Entlastung für die Pille

Eine Frau, die Jahrzehnte lang mit der Pille verhütet, muss später nicht fürchten, aus diesem Grund an einem Krebs zu erkranken. Eine weitere große Langzeitstudie gibt nun Entwarnung. Offenbar verursacht die Pilleneinnahme sogar einen (kleinen) Schutzeffekt.

mehr lesen
Quelle: FAZ März 2017

 

 

Der FeNO-Atemtest erleichtert die Diagnose der allergischen Rhinitis (Heuschnupfen).

Ein internationales Forscherteam fand in einer wissenschaftlichen Studie heraus, dass  sich die Konzentration des Biomarkers  fraktioniertes  Stickoxid (FeNO) in der nasalen Ausatemluft gut für die Diagnostik der häufig vorkommenden allergischen Rhinitis eignet.

Es zeigte sich bei der Analyse der Studiendaten, dass die Konzentration des  Biomarkers FeNO  bei Patienten mit allergischer Rhinitis und Asthma mehr als doppelt so hoch ausfiel, als bei den Patienten der Vergleichsgruppe, die unter keiner Entzündung der Atemwege litten.

mehr lesen
Quelle:Journal of Asthma and Allergy

 

 

Blutgruppenbestimmung wird in Zukunft deutlich vereinfacht  werden

Ein innovativer Schnell-Test ermöglicht schon bald eine Blutgruppenbestimmung in nur 30 Sekunden

Chinesische Wissenschaftler haben einen einfach und billig durchzuführenden Papierstreifentest entwickelt,  mit dessen Hilfe eine Blutgruppe am Krankenbettohne viel Aufwand, extrem schnell und zuverlässig  bestimmt werden kann.  Der Papiertest kann wahrscheinlich in Zukunft in Notsituationen  viele Menschenleben retten.  

mehr lesen
Quelle: Spiegel online und Science Translational Medicine

 

 

Originalquelle hier lesen

Neue Studien bei Onkologen: Roche erzielt Top-Imagewerte in den Bereichen Lungenkarzinom und Mamma-/ Ovarialkarzinom

 In der Indikation Lungenkarzinom wie auch im Bereich Mamma-/Ovarialkarzinom ist der Pharmahersteller Roche führend. Das geht aus den Ergebnissen von zwei neuen Studien zum Image von Pharmafirmen hervor, die Kantar Health Ende 2016 unter onkologisch tätigen Ärzten durchgeführt hat. Kantar Health ist eine weltweit führende Healthcare Beratungs-/Marktforschungsagentur.

 

mehr lesen
Quelle: Pressemitteilung - Kantar Health GmbH

 

 

Umstrittenes Vitamin D:  Schutz vor Atemwegsinfektionen konnte bewiesen werden

Die einen schwören auf die vielfältigen positiven Wirkungen von
Vitamin D.  Andere Forscher sind skeptisch oder warnen gar vor Überdossierung und Nebenwirkungen.  Jetzt hat eine Forschergruppe das vorliegende Datenmaterial von 25 zufallsgesteuerten wissenschaftlichen Untersuchungen ausgewertet an denen mehr als 10.000 Patienten teilgenommen hatten. Sie kamen zu dem Ergebniss, dass die Einnahme von Vitamin D3 und Vitamin D2 statistisch signifikant vor akuten Atemwegsinfektionen schützt.  Diese Prophylaxe- Wirkung erwies sich als besonders ausgeprägt, wenn zu Beginn der Therapie mit Vitamin D im Labor besonders niedrige Blutkonzentrationen nachgewiesen werden konnten.  Die Autoren der im British Medical Journal veröffentlichten Studie kamen zu dem Schluß, dass Vitamin D ein sicheres Medikament ist und bei regelmäßiger Einnahme das Risiko von Atemwegsinfektionen senkt.

mehr lesen
Quelle: BMJ Februar 2017

 

 

Akupunktur

Die tausende Jahre alte chinesische Nadeltherapie wird besonders oft und gerne zur Schmerztherapie eingesetzt. Doch die Wirkung ist umstritten. Viele Anwender berichten über eine schlechte Schmerzdämpfung - oft entspricht die beobachtete Wirkung der Nadeltherapie jener einer wirkungslosen Schein-Akupunktur. Doch jetzt wurde eine in China durchgeführte Akupunktur-Studie im Fachblatt JAMA vorgestellt, die zeigte, dass die bei Migräne-Patienten durchgeführte Nadeltherapie gut wirkte - statistisch signifikant besser als eine bei Patienten der Kontrollgruppe durchgeführte Scheintherapie.

mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine, Februar 2017

 

 

Vitamine und Spurenelemente: Die Wirkung von Magnesium gegen Muskelkrämpfe wird überschätzt

Die vielgenutzte Magnesium-Therapie wirkt bei nächtlichen Beinkrämpfen nicht besser als ein in der Kontrollgruppe zur Schmerzbekämpfung verordnetes Scheinmedikament (Plazebo).

mehr lesen
Quelle: JAMA, Februar 2017

 

 

Bluthochdruck im fortgeschrittenen Lebensalter:  Ärzte wollen Zielwert auf 150/90 mm HG erhöhen.

Eine zu starke Senkung der erhöhten Blutdruckwerte beeinträchtigt  aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen bei alten Menschen die Lebensqualität. Daher diskutieren nun unterschiedliche Fach-Gremien die Erhöhung der empfohlenen Ziel-Blutdruckwerte - auf 150/90 mm HG.

mehr lesen
Quelle: JAMA, Februar 2017

 

 

Heuschnupfen-Therapie sollte nicht abgekürzt werden

Die über die Mundschleimhaut anzuwendende sublinguale spezifische Immuntherapie  (SLIT) dauert mit rund fünf Jahren vielen Pollenallergikern zu lange.  Daher brechen sie die zu Hause durchzuführende Variante der Allergietherapie zu früh ab - oft ohne mit dem Arzt darüber zu sprechen. Doch dies erwies sich nun als keine gute Idee. Jetzt zeigte eine wissenschafttliche Studie, dass eine nur zweijährige sublinguale Immun-Therapie nicht wirkt. Den Therapieabbrechern droht die Entwicklung einer Asthma-Erkrankung.

mehr lesen
Quelle: JAMA, 2017

 

 

Impfen gegen Infektionskrankheiten beibt wichtig

Malaria-Impfstoff besteht erste Tests mit Patienten

Ein internationales Forscherteam hat einen Impfstoff entwickelt, der in einer Studie Patienten vollständig vor der Infektionskrankheit Malaria geschützt hat.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online Februar 2017

 

 

Lungenkrebs-Screening

Die Krebs-Früherkennungs-Diagnostik ist derzeit bei Experten sehr umstritten. Überwiegen die Nachteile die erreichbaren Vorteile?

Viele Ärzte und auch Patienten meinen, dass Fortschritte bei der Bekämpfung der Krebserkrankungen nur durch eine deutliche Ausweitung der Früherkennnungs-Maßnahmen möglich ist. Doch ist das wirklich so?

mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine 2017

 

 

Sportmedizin
Körperliche Aktivität  und Senkung des allgemeinen Sterbe- und Herz-Kreislauf-Risikos

Eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie zeigte, dass es für die Gesunderhaltung offenbar bereits ausreicht, wenn man sich nur am Wochenende an zwei Tagen ein wenig (150 Minuten)sportlich betätigt.

mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine 2017

 

 

I ntegrative Medizin

Arthrose der Kniegelenke (Gonarthrose)

Die bei Alternativ-Medizinern beliebte und weit verbreitete Therapie der Arthrose der Kniegelenke mit Glukosamin und Chondoitin erwies sich in einer wissenschaftlichen Studie als nicht geeignet, um den Gelenkschmerz effektiv - also besser - zu bekämpfen, als ein wirkstofffreies Scheinmedikament (Plazebo). 

mehr lesen
Quelle: Arthritis and Rheumatology

 

 

Kinderheilkunde, Psychiatrie und Geburtshilfe:

Wenn Mutti Depressionen hat

Wenn eine werdenden Mutter während der Schwangerschaft
Anti- Depressiva einnimmt, dann erhöhte sich bei den Neugeborenen laut einer in Schweden durchgeführten Studie das allgemeine Sterberisiko, bzw. die Zahl der erforderlichen Krankenhausaufnahmen. Die Autoren der Studie wiesen aber auch darauf hin, dass  in der Gruppe der Kinder  der Studienteilnehmerinnen die Zahl schwerer Krankheiten insgesamt sehr niedrig war.

mehr lesen
Quelle. Pediatrics, American Academy of Pediatrics.

 

 


Gesunde Ernährung

Tee erweist sich auch in neuer Studie wieder als ein gesundes Lebensmittel 

 

Weit verbreitete Genußmittel wie Tee, Kaffee und Zigaretten waren und sind in ihrem Einfluß auf die Gesundheit des Menschen noch immer umstritten. Im renommierten Fachblatt Heart wurde nun eine große Beobachtungstudie veröffentlicht, in deren Verlauf sich zeigte, dass jene Menschen seltener einen Herzinfarkt erlitten, die täglich Tee trinken.

mehr lesen
Quelle: JAMA 2017

 

 

Asthma bronchiale:   bei Erwachsenen ist jede dritte Diagnose
falsch 

Sehr häufig wird die Diagnose Asthma ohne die eigentlich unerläßliche Anwendung der objektive Ergebnisse liefernden Testverfahren Spirometrie und FeNOAtemtest gestellt. Es verwundert daher nicht, dass etwa jede dritte Diagnose falsch ist. 

mehr lesen
Quelle: JAMA 2017

 

 

Schweiz: Hyperthermie-Krebstherapie Ab 2017 bezahlen Schweizer Kassen Hyperthermie in Kombination mit Strahlentherapie

Mit Wirkung vom 1. Januar 2017 hat das Bundesamt für Gesundheit Hyperthermie-Behandlungen in Kombination mit Bestrahlung in den Leistungskatalog der Grundversicherung aufgenommen. Damit können Patienten nun die Kosten für diese komplementärmedizinische Form der Krebstherapie über die Krankenkassen abrechnen. Hyperthermie erhöht Heilungschancen bei Krebs

mehr lesen
Quelle:  www.heilpraxisnet.de

 

 

Fischöl-Therapie: Vorbeugung von Asthma bei kleinen Kindern

Wenn Schwangere im letzten Drittel ihrer Schwangerschaft pro Tag 2,4 Gramm Fischöl (in Form von Fischöl-Kapseln) einnehmen, dann haben ihre Kinder in den ersten fünf Lebensjahren ein um ein Drittel niedrigeres Risiko an Asthma und anderen entzündliche Atemwegsleiden zu erkranken. Im Rahmen dieser im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie, konnten keine unerwünschten Nebenwirkungen dieser vorbeugenden Therapie festgestellt werden - weder bei den Müttern, noch später bei deren Kindern.

mehr lesen
Volltext kostenlos
Quelle:Bisgaard H, Stokholm J, Chawes BL, et al. Fish Oil-Derived Fatty Acids in Pregnancy and Wheeze and Asthma in Offspring. N Engl J Med. 2016 Dec 29;375(26):2530-9. doi: 10.1056/NEJMoa1503734. (Original)

 

 

USA:  Warnhinweis für Homöopathie 02.01.2017 

Die Debatte um die Wirksamkeit von Homöopathika tobt seit Jahren. Dabei ist die Studienlage eindeutig. Jetzt legt die US-amerikanische Handelsbehörde FTC  daher fest: Homöopathische Medikamente müssen klar als wirkungslos gekennzeichnet sein.  In Zukunft muss auf den frei verkäuflichen homöopathischen Medikamenten vermerkt sein, dass sie nicht wirken. Das hat in den USA die Federal Trade Commission festgelegt. Sollte es auch in Zukunft keine wissenschaftlich aussagekräftigen Studien zur Wirksamkeit der Mittel geben, so müsse auf die Verkaufspackungen  ein Warnhinweis aufgedruckt sein, dass das Produkt nicht wie angekündigt funktioniert“, so die FTC.  Naturgemäß sind die Homöopathen ganz anderer Meinung. Sie verweisen auf zahlreiche Studien, die ihrer Meinung nach die Wirksamkeit der Homöopathie eindeutig beweisen.

mehr lesen
Quelle: Laborwelt

 

 

D-Mannose: hilft bei manchen antibiotika-resistenten Harnwegsinfektionen.

Doch die Hauptanwendung ist die Vorbeugung von immer wieder aufflackernden  Harnwegsinfektionen.

Der Zucker D-Mannose wird rezeptfrei in der Apotheke als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und soll Harnwegsinfekten vorbeugen, indem es bestimmte Bakterien daran hindert ( dies weurde in Tierversuchen herausgefunden) sich an der Wand der Harnblase festzusetzen. Andere Untersuchungen lieferten Hinweise darauf, dass D-Mannose schädliche Bakterien an der Vermehrung hindert und dafür  für die Darmflora wichtige "gute" Bakterien  bei ihrer Ausbreitung im Darm unterstützt. Die zusammen getragenen  Informationen sind bisher aber widersprüchlich und sollten nach Meinung der Forscher im Zuge weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen abgeklärt werden.

mehr lesen
und auch hier
Quelle: WIKIPEDIA und WebMD

 

 

"Volksnahrungsmittel" Magensäureblocker?

Wie in Spiegel online zu lesen war, verordnen deutsche Ärzte angeblich viel zu häufig sog. Protonenpumpenhemmer, die im Volksmund auch "Magensäureblocker" genannt werden.  Dies ergab eine Analyse der Barmer Krankenkasse , die das Unternehmen für das Magazin SPIEGEL durchgeführt hatte. 

Die Protonenpumpenhemmer unterdrücken im Verdauungstrackt die Freisetzung von Magensäure (Salzsäure) nahezu total und bekämpfen so Magengeschwüre und Sodbrennen.   Doch bei der üblichen Langzeit-Einnahme kommt es oft zu gefährlichen Nebenwirkungen durch Knochenschwund bedingter Knochenbrüche und zu einem Magnesiummangel, der Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle begünstigt. 

mehr lesen
Quelle: Spiegel online

 

 

Sind viele Arztbesuche tatsächlich überflüssig?

Spiegel online beleuchtet diese Frage ausführlich und stützt sich dabei auf Daten, die von deutschen Krankenkassen zusammengetragen wurden.

mehr lesen
Quelle Spiegel online

 

 

Prost Neujahr!
Ist Alkohol weniger schädlich für die Gesundheit als bisher angenommen?

Die vom Alkohol ausgehenden Gesundheitsgefahren wurden bisher überschätzt. Ein mäßiger Alkoholkonsum tötet offenbar keine Hirnzellen ab, sondern beeinflusst die Hirnleistung nur kurzfristig. Sobald der Alkohol abgebaut ist, funktioniert das Gehirn wieder normal. Mittel- und langfristig gesehen erhöht ein mäßiger Alkoholkonsum offenbar sogar die Leistungsfähigkeit des erwachsenen Gehirns.

mehr lesen
Quelle: Spiegel online , AAAC Science Net, American Journal of Epidemiology

 

 

Innere Medizin: Dauer der Antibiotika-Therapie ist umstritten

Die Ärzte sind sich uneins: darf man bakterielle Infektionen wie beispielsweise Lungen- oder Mittelohrentzündungen mit einer von 10 auf 5 Tage verkürzten Antibiotika-Therapie behandeln, ohne die Patienten zu gefährden ?

mehr lesen (Lungenentzündungen)
mehr lesen (Mittelohrentzündungen)

Kinderheilkunde und Neurologie: Die bisher übliche Therapie einer akuten Gehirnerschütterung wird derzeit grundsätzlich überdacht.

Bisher wurde den Patienten unmittelbar nach dem Unfall als Vorsichtsmaßnahme strenge Bettruhe verordnet.  Nun zeigt eine im  US-Fach-Journal JAMA veröffentlichte Studie zur Überraschung der Forscher, dass ein sehr früher Beginn derkörperlichen Aktivitäten  den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst hatte.

mehr lesen
Quelle: JAMA

 

 

Feminismus:  Sind Frauen generell die besseren Ärzte?

Bisher gingen in den USA die meisten Medizin-Profis davon aus, dass das deutlich geringere Einkommen von Ärztinnen darauf zurück zu führen sei, dass auch die Qualität ihrer beruflichen Leistungen entsprechend geringer ausfällt.  Diese Erklärung wurde hinter vorgehaltener Hand unter anderem auf die auch in den USA übliche Doppelbelastung vieler Frauen zurück geführt.  Doch nun hat eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie gezeigt, dass diese weit verbreiteten Vorurteile nicht berechtigt sind. Sobald Patienten nämlich von weiblichen Internisten behandelt worden waren, fiel sowohl ihre 30-Tage-Sterblichkeit geringer aus, als auch die Wahrscheinlichkeit der schnellen Wiederaufnahme in stationäre Behandlung.  Obgleich die Unterschiede nicht groß waren, zeigen die erhobenen Daten, dass das niedrigere Einkommen der Ärztinnen nicht mit schwächeren fachlichen Leistungen begründen läßt.

mehr lesen
Quelle: JAMA 2016

 

 

Chirurgie: Geplante Routine-Operationen,  oder überraschend notwendiger Notfall-Eingriff? 

Die Gabe weit verbreiteter sog. "Blutfettsenker" aus der Wirkstofffamilie der Statine vermindern offenbar das Risiko von OP-Komplikationen - und erwies sich daher in vielen Fällen als Lebensretter.

In den USA wurden die Daten von 180.478 Patienten analysiert, die sich einer OP unterzogen hatten, die nicht das Herz betraf.  Es zeigte sich, dass Patienten, die am Tag der Operation, oder in den 24 Stunden danach einen Blutfetttsenker aus der Familie der Statine eingenommen hatten,  im ersten Monat nach dem Eingriff ein deutlich niedrigeres Sterberisiko aufwiesen - verglichen mit den Patienten der Vergleichsgruppe, die keine Statine erhalten hatten.  Weitere Untersuchungen werden in Zukunft zeigen müssen, ob im Zusammenhang mit Operationen aus wissenschaftlicher Sicht eine allgemeine Empfehlung der Statin-Begleittherapie   gerechtfertigt ist.

mehr lesen
Quelle:JAMA 2016

 

 

Chirurgie

Häufige Diagnose Karpal-Tunnel-Syndrom  - Unklarheiten bei der Diagnose und der nachfolgenden Therapie

Das sogenannte Karpal-Tunnel-Syndrom kommt nahezu gleich häufig vor wie die weit verbreitete Arthrose der Kniegelenke (Gonarthrose).  Doch trotz der Häufigkeit dieser Leiden werden sehr häufig Fehldiagnosen gestellt und die Auswahl der ärztlich empfohlenen Therapien erweist sich oft auch als kontrovers und unter Chirurgen als heftig umstritten. Bei beiden Leiden wird nach Meinung vieler Ärzte auch in Deutschland zu häufig operiert - gelegentlich mit  zweifelhaftem Erfolg.  
Jetzt haben sich international bekannte Orthopädie-Experten im renommierten Fachblatt New England Journal of Medicine ausführlich zu diesen beiden Krankheiten geäußerte und haben mit ihren detaillierten Ratschlägen zahlreiche Krankheits-Varianten abgehandelt,  die ganz unterschiedliche Therapien erfordern.

mehr lesen
Quelle: NEJM 2016

 

 

Vitamin-D-Prophylaxe im Zwielicht:  Was nun?

In einem See von Unsicherheiten galt bisher die vorbeugende Einnahme von Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel als eine gute, der Gesundheit dienliche  Idee - und wurde auch von vielen Ärzten wohlwollend unterstützt.  Dies insbesondere dann, wenn sich die Individuen wenig im Sonnenlicht aufhalten, was die natürlich Synthese von Vitamin D behindern kann. Doch nun kommen Zweifel an der Wirkung auf, die Patienten und Ärzte verunsichern werden.

mehr lesen
Quelle: British Medical Journal 2016

 

 

Alkohol als wenig beachteter Risikofaktor für Krebs?

Schon relativ kleine Mengen an Alkohol erhöhen das statistische Risiko für bestimmte Arten von Krebs  - insbesondere Darm-, Leber- und Speiseröhrenkrebs sind gefürchtete Folgen des regelmäßigen und/oder übermäßigen Alkohol-Konsums. Forscher fanden bei der Auswertung von Statistiken heraus, dass nur wenige Menschen den ärztlichen Rat befolgen,  an zwei Tagen der Woche ganz auf Alkohol zu verzichten.
Besonders hoch ist das individuelle Krebsrisiko immer dann, wenn Menschen rauchen und zusätzlich  auch regelmäßig Alkohol trinken - was oft der Fall ist.  Diese Tatsachen ändern aber nichts an der die Lage komplizierenden  Erkenntnis, dass ein mäßiger Alkoholgenuß (als grobe Orientierung: 1-2 Gläser Rotwein am Tag)  offenbar das Risiko tödlicher Herzinfarkte senkt.

mehr lesen
mehr lesen
Quelle: online Focus, Navigator  Medizin

 

 

 

Allergie- und Asthma-Nachweis

Ist die schon bald mit Hilfe eines einfach durchzuführenden Speicheltests möglich?

An der Universität Loughborough entwickelte ein Forscherteam einen einfach durchzuführenden Speicheltest, der es möglich macht, mit Hilfe der Analyse "metabolischer Biomarker" - das sind körpereigene Substanzen, die bei  Stoffwechsel entstehen - Allergien und Asthma nachzuweisen.
Der Test kann in jeder Altersgruppe zum Einsatz kommen. Bevor der Speichel-Test allerdings in der ärztlichen Alltagspraxis verfügbar ist, sind erst noch die üblichen, breit angelegten wissenschaftliche Zulassungs-Studien erforderlich. Doch dass die innovative Methode grundsätzlich für die Diagnose von Asthma  geeignet ist, konnte nun bereits nachgewiesen werden.

mehr lesen
Quelle: Dr. tipster

 

 

 

Krebs: die Immuntherapie ist bei bösartigen Tumorleiden umstritten

Die Immuntherapie wird seit einiger Zeit in zahlreichen Varianten als der große Durchbruch bei der Krebstherapie gefeiert.  Damit erhalten Patienten eine Chance, die bis vor kurzem als unheilbar und dem Topd geweiht galten. Weltweit machte sich daher unter Onkologen Euphorie breit.  Doch nun hat diese Hoffnung einen Dämpfer erhalten.

Die angesehene New York Times berichtete ausführlich über den um sich greifenden Verdacht, dass die teuren Immun-Therapeutika auch die noch gesunden inneren Organe der Patienten angreifen und innerhalb kürzester Zeit schwer schädigen.

mehr lesen
Quelle: NYT



Homöopathie: Der aktuelle Stand der Forschung zur Homöopathie

Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie
Scientific Society for Homeopathy

• Versorgungsforschung
• Randomisierte kontrollierte klinische Studien
• Meta-Analysen
• Grundlagenforschung

 

mehr lesen
Quelle: Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie
Scientific Society for Homeopathy

 

 











Werbung im Info-Netzwerk Medizin 2000


Informieren und werben auf den themenfokussierten Medizin-Mikro-Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000

Nachfolgend können  Unternehmen und Personen,  bzw. Personen-Gruppen die Mitglieder ihrer Zielgruppen  punktgenau über ihre Kompetenzgebiete, Produkte und Dienstleistungen werbend informieren.

Durch die große Zahl der dabei innerhalb weniger Tage generierten Qualitäts-Backlinks wird die Sichtbarkeit wichtiger Informationen im Internet kurz-, mittel- und langfristig optimiert.

22.05.2024











Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige Menschen mit Hilfe der kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten bzw. blinden Menschen- innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu meistern.

mehr lesen (WIKIPEDIA in deutscher  Sprache)
zum Download und zur Anmeldung (App-Website in englischer  Sprache)





Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management von Atemwegserkrankungen.
Das Medizintechnik-Unternehmen Specialmed hat sich auf Atemgas-Analysen spezialisiert und bietet Ärzten und Betroffenen kleine und handliche  Atemgas-Analyse-Geräte an.
Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums sind der  zum Management einer Asthma- und COPD-Therapie geeignete FeNO-Atemtest - und der  H2-Atemtest.  Dieser H2-Atemtest ermöglicht die schnelle Diagnose der weit verbreiteten Laktose-Unverträglichkeit.
Nützlich ist auch der ToxCO-II- Atemtest, da er die zuverlässige und schnelle Erkennung von leicht zu übersehenen, lebensbedrohlichen  Kohlenmonoxid-Vergiftungen ermöglicht.
Dieser Test unterstützt die Rauchenentwöhnung und senkt bei Ex-Rauchern das Rückfall-Risiko.

Website Specialmed (in deutscher Sprache)
Atemgas Analysen (in deutscher   Sprache)
Atemgas Analyse Geräte (in deutscher   Sprache)
Nobreath für FeNo-Atemtest (in deutscher   Sprache)
Specialmed Gastrolyzer H2 Atemtest   (in deutscher   Sprache)
Rauchenentwöhnung mit Smokerlyser (in deutscher   Sprache)







Die deutsche Sektion der mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichneten Ärzte-Organisation IPPNW umfasst heute bereits  8.000 Mitglieder

Die Organisation  ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-, Tier- und Zahnärzten, die sich für diein Verbot atomarer Waffen einsetzt.
Die deutsche IPPNW-Sektion ist die größte berufsbezogene Friedensorganisation.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.



Immer mehr Firmen haben die überaus lukrative Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten Produkte, die den "Alkohol-Kater" lindern oder ganz verhindern sollen.

Das US-Magazin WIRED hat die wichtigsten Anti-Kater-Produkte vorgestellt . 
Am bekanntesten ist das Produkt
Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers De Faire Medical
Myrkl  ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz AB001 enthält, die dafür sorgen soll,  dass der Blut-Alkohol bereits im Darm  durch Aufspaltung "entschärft" wird - also bevor er die Leberzellen erreicht. 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:WIRED,31.12.2022
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:De Faire Medical2022





Wenn das Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen

Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von freiverkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden. Der Grund für diesxen Rat: bei einem Mangel an Folsäure drohen dem ungeborenen Kind schwere Missbildungen.

mehr Informationen (in deutscher   Sprache)





Ärzte gegen Tierversuche


Immer mehr Ärztinnen und Ärzte haben sich der Organisation Ärzte gegen Tierversuche angeschlossen und engagieren sich für das prinzipielle Verbot von Tierversuchen.  Mittlerweile gibt es wirksame, wissenschaftlich gut belegte Alternativmethoden, bei deren Anwendung sich grausame Tierversuche vermeiden lassen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche



Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM-Netzwerk) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit Theorie und Praxis der Evidenzbasierten Medizin (EbM) beschäftigt.

Das Netzwerk dient dem fachlichen Austausch der an EbM Interessierten durch Unterhaltung einer webbasierten Informations- und Kommunikationsplattform und der Fachzeitschrift Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZEFQ).  Evidence-based Nursing (EbN) ist im EbM-Netzwerk seit 2002 durch den Fachbereich Pflege und Gesundheitsförderung vertreten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
 

















WERBUNG IM INFO-NETZWERK MEDIZIN 2000

Ein Mausklick auf eine Anzeige ruft die gewünschte Website auf.






Unternehmen und Personen können hier die Mitglieder ihrer Zielgruppen über ihre Kompetenzgebiete in Therapie und Diagnostik  - sowie die angebotenen Produkte bzw. Dienstleistungen informieren.
24.6.2024






Bio-Nutzhanf-Produkte sollen bei Mensch und Tier die Kräfte der Natur nutzen. und sind in Deutschland bei Beachtung der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen teilweise bei Erwachsenen zum Konsum freigegeben.

Innovative Unternehmen stellen in  enger Kooperation mit  engagierten  Bio-Landwirten - Cannabis-Bio-Produkte her, die ausschließlich aus EU-zertifiziertem
Bio-Saatgut
gezogen werden.
Sie enthalten naturbelassene Pflanzenbestandteile wie CBD (Cannabidiol , CBG (Cannabigerol ) oder THC (Tetrahydrocanabinol) -   Substanzen, die je nach Zuchtlinie,  ein unterschiedlich großes Abhängigkeits-Potential haben..











Wenn das essentielle Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen.

Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte daher schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel zu erwerbende Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden.
mehr Informationen , (in deutscher   Sprache)
,





Unternehmen haben mit dem Thema "Kater nach Alkoholexzess" eine Marktlücke entdeckt. und bieten Problemlösungen an.

Diese Wirkstoff-Mixturen enthalten Enzyme, Proteine sowie Vitamine und wichtige Spurenelemente.  

Am bekanntesten ist das in vielen Medien vorgestellte Produkt Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers
De Faire Medical.  

Myrkl ist ein  frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz AB001 enthält.   Diese soll dafür sorgen,  dass der aufgenommene Alkohol bereits im Darm  "aufgespalten" wird -  bevor er Leber-Zellen schädigt und den unangenehmen  "Alkohol-Kater" auslöst.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: WIRED, 31.12.2022

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: De Faire Medical, 2022








Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige Idealisten sehbehinderten Menschen mit Hilfe der  kostenlosen Smartphone- APP
"Be My Eyes"
  innerhalb von Sekunden  die kleinen und großen Tücken des Alltags besser zu bewältigen.

mehr lesen (WIKIPEDIA in deutscher  Sprache)

zum Download und zur Anmeldung
(App-Website in englischer  Sprache)










Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management zahlreicher Erkrankungen der Atemwege wie beispielsweise Asthma.


Das Medizintechnik-Unternehmen Specialmed hat sich seit Jahren auf Atemgas-Analysen spezialisiert und bietet Ärzten und Patienten  kleine und leicht zu bedienende Atemgas-Analyse-Geräte  an.

Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums dieser  Geräte sind der FeNO-Atemtest zur Asthma-Diagnose und dem selbst für Ärzte schwierigen  Management der oft komplizierten Asthma-Therapie.

Der H2 Atemtest, u.a. zur Diagnose einer Laktose-Unverträglichkeit und der ToxCO-II Atemtest zur Erkennung von Kohlenmonoxid- Vergiftungen und zur  Raucherentwöhnung.

Website Specialmed
(in deutscher Sprache)

Atemgas Analysen
(in deutscher   Sprache)


Nobreath für FeNo-Atemtest
(in deutscher   Sprache)


Gastrolyzer zum H2 Atemtest  
(in deutscher   Sprache)


Rauchentwöhnung mit Smokerlyser

(in deutscher   Sprache)








Anwendung von Thymus-Medikamenten in der Alternativmedizin:

Eine Behandlung mit  und die Herstellung von Thymus-Peptiden ist laut zahlreicher Urteile deutscher Gerichte weiter legal möglich - solange die Medikamente von den Therapeuten nicht gespritzt (parenteral) werden.

In den Apotheken rezeptfrei erhältliche Thymus-Homöopathika sind  in Form von Spritzenkuren ein für die Tumor-Begleittherapien und die Vorbeugung bzw. Therapie einer Immunschwäche geeigneter Ersatz für die nun vom Gesetzgeber untersagten Thymus-Peptid-Spritzen.





Linkliste Medizin 2000



Wichtige Themen-Websites im Info-Netzwerk Medizin 2000 
ssi 30.3.2023


 
  |    Arthrose Therapie | Aspirin-Therapie | Asthma Therapie | Asthma Management | Atemgas-Analyse |  Atemgas-Analyse-Geräte | Augenheilkunde |
 
 | Bienengift Allergie | Biologischer Bypass | Brustkrebs   |  Burnout Syndrom | COPD Therapie | Deutsche Ärzte |   Diabetes | Depressionen |  
| Erektile Dysfunktion Therapie |   Endoprothese | Erkältungen | Evidence based Medicine | FeNO-Atemtest Frauenheilkunde | Frischzellen-Therapie | Fusspilz | German Hospitals | German Leading Hospitals |
| PE Gesundheitspolitik | Glaukom | Glucagon-like-peptide-1 | Gräser Impftablette | Grippe  |  Hausarzt | Hausstaubmilben Allergie | Herpes zoster  |Herzkrankheiten | Herzinfarkt Prophylaxe |
| Herzinfarkt Therapie |  Herzinsuffizienz  |  Herzrhythmusstoerungen |   Heuschnupfen | Highlights Forschung | Homöopathie | Homöopunktur |
 
 
 
 
 
 
| Rückenschmerzen | Report Medizin | Rheuma |  Schlaganfall | Science Podcast  | Scheidenpilz |  Schmerztherapie | Schwerhörigkeit | Selbstheilung |  Spezifische Immuntherapie |
 
|  Umweltmedizin  | Vaterschaftstest Video Podcast | Vitamine und Spurenelemente |  Wespengiftallergie |   Zuckerkrankheit |
  | Stichwortsuche Medizin 2000   Impressum |
 
Copyright ©  LaHave Media Services .